Vorwort
Das Thema brachte mich etwas ins Grübeln und ich war mir nicht ganz darüber im Klaren, was der Jury vorschwebte. Daher habe ich den Titel etwas näher untersucht.
Die Berücksichtigung der vorgegebenen Wörter, war natürlich Ehrensache.
Rotzlöffel
Dilemma
deklamieren
fragmentarisch
Dreck
versündigen
Schrei
geblümt
Pippi-Langstrumpf-Radlerhose
wankelmütig
Ufer
Depression
Recht auf Flucht
Das Thema zu diesem Battle: Recht auf Flucht, kann leider sehr leicht zu einer Farce verkümmern oder mutieren, nämlich bei all jenen, die das Recht eben nicht haben.
Daher befand ich mich vor der Teilnahme im Zwiespalt, wie ernst konnte/sollte ich das Thema nehmen?
Wenn ich an die vergangene Fluchtdramen, an der innerdeutschen Grenze denke, dann war der Titel weniger als fragmentarisch und den Rotzlöffeln auf den Wachtürmen schien es nichts auszumachen, sich an den
Flüchtlingen zu versündigen, die vielleicht als einzige Habe, nur eine Pippi-Langstrupf-Radlerhose, mit herüber retten wollten, weil sie nichts anderes am Körper trugen.
Der Erlass solcher Gesetze, ist eigentlich nur für Menschen bestimmt, die nicht der Depression unterliegen, dass es für sie nicht gilt. Also nur für jene, die keinen Grund haben, nach anderen Ufern Ausschau zu halten.
Schreier, die geblümt und salbungsvoll dieses Recht deklamieren, sind sich scheinbar dessen nicht bewusst oder fragen einen Dreck danach, wie wankelmütig so etwas aufgenommen, ausgelegt bzw. aufgefasst werden kann.
Vor allem dann: Wenn der Sinn einer Flucht nicht eindeutig zu erkennen ist – denn wer zu früh flüchtet, ist ein Feigling und wer zu spät flieht, bezahlt das möglicherweise mit dem Leben.
Wer möchte schon festlegen, wann jemand von dem Recht, gebrauch machen darf.
Daher fand ich es ratsam, dieses Thema als eine Metapher anzusehen. Flucht in dem Sinne schon, aber eher als eine kleine Flucht.
Um die große Flucht, welches wirklich einen entscheidenden Einschnitt für das Leben bedeutet, sollen sich die verantwortlichen Politikern kümmern und alles daran zu setzen, dass es zum
Gebrauch eines solchen Gesetzes, erst gar nicht kommt.
Denn die meisten Flüchtlinge auf der ganzen Welt, wurden und werden es auch weiter, von ihnen - für ihre eigenen Interessen - hervorgerufen und sind hausgemacht.
Sie allein hätten die Macht und die Verantwortung, um so ein Dilemma zu verhindern, oder ganz zu unterbinden. Dazu brauchten sie nur, die von ihnen ständig vorgeschobenen Menschenrechten, so ernst zu nehmen, wie z.B. das Erdöl oder die Waffengeschäfte.
Doch wer weiß?, vielleicht werden wir einmal froh sein, dass es so ein Gesetzt
gibt. Doch würde so ein Fall eintreten, da bin ich mir sicher, dann würde das Gesetz, als erstes gestrichen.