Der Baum
Lehne dich an mich, du kennst mich,
oft hast du mich besucht
in all den Jahren
damals in den Kindertagen,
im Schatten meiner Zweige und Äste.
Trost gesucht, auch mal geweint.
Mein Baum, hast du mich genannt,
hast gestreichelt meine Rinde,
als wäre es eine Hand.
Geredet stundenlang,
deine Seele berührt,
uns gespürt.
Nun bist du wieder hier, bei mir,
als Mann groß und stolz,
doch Ängste peinigen dein Seelenheil.
Setze dich, erzähle mir, was plagt dich am Tag,
was plagt dich in der Nacht?
Atme mich ein, so tief du kannst,
spüre die Stille, die dich umgibt.
Bin jetzt bei dir, bist hier im Schatten von mir.
Lass alle Ängste los,
jeden Zweifel weiterziehen,
vertraue deinem Baum,
doch am meisten dir.
Du schaffst das,
sei im Hier und Jetzt, bei mir,
doch am meisten bleib bei dir.
Befreie deinen Körper
die Seele und den Geist,
bleib wachsam und vertraue dir.
Komm zu mir, wann immer du magst,
ich werde da sein
nur für dich, an jedem Tag.
Dein Baum
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