Gedichte
Meinem Leben

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"Meinem Leben"
Veröffentlicht am 13. Oktober 2014, 6 Seiten
Kategorie Gedichte
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Nach längerer Zeit bin ich wieder hier. Das Leben ist ein Arschloch? Keine Ahnung, ich schreibe Lyrik für Menschen, die sich etwas mehr über den Tellerrand hinaus wagen. Nicht jedermanns Sache, aber immer ehrlich und nah den Hinterhöfen und Seitengassen der Gesellschaft.
Meinem Leben

Meinem Leben

meinem leben

Grüß dich,

Restbestand.

Was willst du mir noch zeigen?

Ein paar Ladys, die auf mir tanzen?

Einen Kometen, der in meinem Garten einschlägt?

Vielleicht.

Die Strassen haben sich verändert.

Zu viele Richtungen ohne Ziel.

Hier und da Kreuzungen.

kein Plan wo lang ich soll.

Kalle hat sich erhangen.

Unten im Keller.

Tja.

Und jetzt?

Nichts,

genau absolut nichts.

Ich könnte mir noch ein paar Träume kaufen.

Aber wozu,

ich werde eh beschissen.

Elli lebt nicht mehr bei mir,

die sitzt jetzt auf so einem Neureichen

und spielt williges Mädchen.

Meine Fresse, Elli ist

siebenundvierzig und ihre Titten hängen bis zum Bauchnabel.

Er liebt sie,

sagt Elli.

Und ich sage ihr:

Scheiß drauf, Süße.

Ich liebe dich auch.

Aber er ist so anders als du.

Ja Elli, das stimmt.

Und dann sitze ich abends vor der Glotze

und schaue mir Maybrit Illner an,

oder notfalls irgendeinen anderen

Polittalk.

Und ich schwöre,

eigentlich ist mir nach Domian.

Domian läuft immer.

Domian hat nicht zu sagen.

Einsame Menschen

erzählen aus ihrem virtuellen Leben.

"Ich liebe eine Frau ohne Beine."

" Ich masturbiere neben meinem Hund."

" Ich bin so einsam."

Ich höre die ganze Palette

und saufe mich ins Koma.

Und sonst?

Ich träume von Elli.





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Hörbuch

Über den Autor

Lyders
Nach längerer Zeit bin ich wieder hier.
Das Leben ist ein Arschloch?
Keine Ahnung, ich schreibe Lyrik für
Menschen, die sich etwas mehr über den Tellerrand hinaus wagen.
Nicht jedermanns Sache, aber immer ehrlich und nah
den Hinterhöfen und Seitengassen der Gesellschaft.

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Rajymbek 
Maybritt Illner ist so ziemlich das Letzte. Da müsste ich nur noch kotzen. Und Domian, läuft der wirklich noch? Egal, unser Domian befindet sich hier und da dürfen wir alle unser Leben ausbreiten wie ein frisch beficktes Bettlaken und schauen, ob sich jemand hinein legt.

VLG Roland
Vor langer Zeit - Antworten
Constantin Das ist ein sehr guter Text geworden, mitunter etwas drastisch, aber er gibt die Hilflosigkeit preis, die Einsamkeit. Ein jeder hat seine Worte dafür.
LG Constantin
Vor langer Zeit - Antworten
BoeserLordKotz Verehrter Herr Lyders,

dies ist nun das erste Werk das ich bewußt als solches wahrnehme.
Als solches von Euch kreiert!

Diese Art der Lyrik gefällt mir in der Tat und das sollte man doch bitte nicht als niederträchtiges geheuchel fehlinterpretieren. Dazu habe ich nicht genügend Luft im Ei.

Diese "Bestandsaufnahme" klingt für mich eher wie ein Zerrbild einer überdrüssigen Lebensform... Kopf hoch! Bevor die Lichter ausgehen schaltet irgendwo jemand den Kühlschrank an und wird sich heftig übergeben bevor Trude...ja die mit dem dicken Arsch... sich setzt.

Hochachtungsvoll
Lord Kotz
Vor langer Zeit - Antworten
socalledbu 
Ja ich mag sie auch, diese Reisen ins verdichtet Morbide...
LG
Bu
Vor langer Zeit - Antworten
EllaWolke Klasse Art der "Bestandsaufnahme"
Vor langer Zeit - Antworten
MerleSchreiber Soll das eine (verspätete) Liebeserklärung sein, Lyders?
Oder einfach die nüchterne Feststellung, dass hängende Titten immer noch besser als gar keine sind ;-))
Liebe Grüße, Merle
Vor langer Zeit - Antworten
Lyders Eine ( virtuelle ) Bestandsaufnahme.


Michael
Vor langer Zeit - Antworten
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