Kurzgeschichte
Amelie

0
"Amelie"
Veröffentlicht am 09. Oktober 2014, 10 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
© Umschlag Bildmaterial: rottenvalley.jimdo.com
http://www.mystorys.de

Amelie

Amelie

Vor langer Zeit gab es mal ein Mädchen.Das Mädchen hieß Amelie. Amelie hatte keine Freunde,außer Ben,der war ihr bester Freund. Ben war eine Tulpe.Er wuchs Anfang Frühling immer draußen in Amelies Garten. Der Winter war für Amelie immer sehr qualvoll,denn sie hatte keinen mit dem sie spielen konnte.Manchmal im Winter,war sie so traurig und allein,dass sie in den Wald ging und weinte.Aber es kamen keine Tränen,denn Amelie war ein Roboter.Die Kinder hassten sie ,weil sie aus Stahl und Eisen,Schrauben und Öl bestand.Am Anfang in der Grundschule war sie sehr

traurig,aber als sie Ben gefunden hat fühlte sie sich endlich zum ersten Mal in ihrem Leben geborgen und lebendig.Insgeheim wusste Amelie,dass sie nicht wirklich lebte,weil sie nicht aus Fleisch bestand,aber Ben war das egal,denn er war ja sowieso nur eine Pflanze. Zu Amelies 12. Geburtstag schenkte ihr ihre Mutter,die aus Fleisch bestand ,eine Zwiebel. Aus dieser Zwiebel sollte noch eine Blume wachsen. Zuerst war Amelie sehr verwirrt.Wieso wollte ihre Mutter ,dass sie noch einen Freund bekam? Mochte sie Ben nicht?Aber ihre Mutter bestand darauf,dass Amelie die Zwiebel

einpflanzte. Es passierte 1 Monat später ,als Amelie mit Ben im Garten saß und sie sich gegenseitig Witze erzählten,als die neue Tulpe die Sonne sah.Sie war noch ganz klein und zart und weiß.Ben fragte die neue Tulpe wie sie hieß.Die Tulpe sagte ihr Name sei „Ila“. Ila wuchs und wurde schön und stark und die beste Freundin von Ben.Amelie fand das nicht schlimm:,,Wir werden für immer beste Freunde bleiben“,sagte Ila,, keiner wird uns trennen“.Amelie war glücklich eine neue Freundin bekommen zu haben,sie Dankte ihrer Mutter von ganzem Herzen,obwohl sie keins hatte.An einem kalten Nachmittag im Mai kam

Amelie von der Schule nach Hause:,,Was ist los?“ fragte sie ihre Mutter,denn sie sah sehr besorgt aus.:,,Die rote Tulpe..sie ist kaputt“.Amelie glaubte nicht was sie da hörte und lief in den Garten.Ila schaute traurig auf Ben,der zertrammpelt am Boden lag.Amelie weinte,rief immer wieder“Ben ,nein ..nein...nein“.Sie kniete vor der leblosen Pflanze und streichelte sie,versuchte die Blätter aufzusammeln und an den Stängel zu drücken.Das Öl aus Amelies Augen tropfte auf Ila als sie schließlich sagte:,,Wieso weinst du?Du hast doch gar keine Gefühle! Bild dir bloß nicht ein ,dass ich Mitleid mit dir hab“.,,:Aber ..wie kannst du nur so etwas sagen! Du

bist doch meine Freundin!“flüsterte Amelie schockiert.:,,Freundin? Ich und ein Roboter als Freundin? Sieh dich doch nur an!Du bist dreckig und glänzt gleichzeitig,sowas ist unnatürlich!Während du bereits vor 12 Jahren so aussahst,als du aus der Werkstatt kamst,sind Ben und ich langsam aufgewachsen durch Mutter Sonne! Wir leben!Naja, jetzt nur noch ich..“fügte Ila hinzu:,,Aber dann hast du Ben umgebracht?Wieso?“ ,,,ich habe ihn nicht umgebracht,dummes Gör,wie denn auch es waren die Nachbarskinder.Ich habe ihnen erzählt ,er sei dein bester Freund,also wollten sie testen wie du reagierst,kamen hierhin und traten ihn zu

Tode“,,Was?Wieso hast du das gemacht? Du bist ja das allerletzte!Du und die anderen glauben nicht ,dass ich Gefühle habe ,weil ich Programmiert bin? Na dann, pass gut auf!“Amelie riss Ila mit der Zwiebel aus der Erde raus.Ila schrie, doch ihre Stimme war zu leise um jemanden Aufmerksam zu machen.Amelie raste zum Haus der Nachbarn und klopfte.Max,der kleinste machte auf.Er war fünf jahre alt.:,,Hol deinen Bruder!“ sagte Amelie.Verstört von Amelies Aussehen lief Max schnell weg und sein Bruder kam.Er hieß Sebastian und war 14 jahre alt.:,, Komm mit ich will dir was zeigen“ kam es monoton aus Amelies Mund.Sie hielt Ila immer noch in

ihrer Hand.:,,Max es ist nur Amelie,sie möchte uns was zeigen komm her!“ Max,Sebastian und Amelie gingen in den Wald.Amelie führte sie zu einem Loch und schubste zuerst Sebastian,dann den kleinen Max hinein.Das Loch war für Jagdtiere gegraben worden.Falls Jäger sie nicht mehr fanden,so musste der Waldhüter verrottete Tiere in dieses Loch werfen,damit sie nicht den Wald verschmutzten. Max schrie nach Hilfe und seinen Eltern Sebastian war völlig im Schockzustand. Amelie verbuddelte Ila an den Rand des Loches damit sie zusehen konnte.Der Gestank war beißend und süß,aber Amelie machte es nichts aus. Sie nahm

Steine.Große Steine, kleine Steine und schmiss sie gegen die Gesichter der Kinder. Sie schrien und bluteten und weinten.Amelie fing auch an zu weinen:,,Ein Roboter kann dumme Menschen reinlegen,ein Roboter kann die Kontrolle über alles haben,ein Roboter kann Menschen töten,ein Roboter braucht keinen Grund,ein Roboter braucht keine Gefühle,ein Roboter muss keinem etwas beweisen,ein Roboter kann nicht lieben, ein Roboter kann nicht weinen.“Sie warf die Steine solange bis die Kinder still waren. 


Ila verwelkte augenblicklich:,,Ein Roboter kann sterben..“flüsterte sie und

klappte ausgedünstet in sich zusammen.




>

0

Hörbuch

Über den Autor

AleksHartfiel

Leser-Statistik
12

Leser
Quelle
Veröffentlicht am

Kommentare
Kommentar schreiben

Senden
phoebe2210 Hallo Aleks,
sehr krass, aber auch sehr tiefsinnig ist deine Geschichte über Amelie. Mir hat sie gefallen! Ich hoffe sehr, was ich jetzt schreibe, nimmst du mir nicht übel, es ist wirklich ein sehr lieb und gut gemeinter Rat:
In der Geschichte gibt es noch Rechtschreibfehler und auch Fehler in der Zeichensetzung. Schau' doch noch mal drüber und korrigiere das.

Liebe Grüße von Conny
Vor langer Zeit - Antworten
AleksHartfiel danke liebe Conny :)
Ja da achte ich leider noch nicht wirklich drauf,aber schön ,dass sie dir gefallen hat!
GlG
Vor langer Zeit - Antworten
Zeige mehr Kommentare
10
2
0
Senden

119504
Impressum / Nutzungsbedingungen / Datenschutzerklärung