Als sich sein Herz verlor...
Wann war es wohl,
als du mir warst Blume,
das Meer, die Feder, ein Stern….?
so fragte ich mich..
Wann spürte ich das erste Mal
dein fragendes Herz,
zur Liebe geboren,
den warmen Klang in meinem Ohr ...?
Fast lautlos, doch tief in mir
war ein Erbeben,
das mich umfasste,
weil das Leben neu begann.
Du schenktest Tagen neue Lichter,
Katarakte der Gefühle,
Schoß voll Reichtum deines Sternenseins,
warst im Himmelsraum - mein Schatz allein
und erblühtest verheißungsvoll
mit liebgefüllter, vorahnungsschwerer,
mystisch strahlend Zauberstirn,
bis die Nacht aus ihren Schatten fiel.
Wenn mir dein warmer Atem fehlte,
die Glut in mir auf Ängsten schwelte,
unendlich Schwermut wollt sich quälen,
weil deine glänzend weiße Wolke fehlte -
war da doch das bindend zarte Band,
das seinen Hauch der Ewigkeit verwebte,
zwischen unser beider suchend Hand,
Vertrauen pflanzte in schwangere Felder,
die trunken waren - von göttlichem Hauch.
Aus aller Stille und erduldetem Verzicht,
wurdest du mir leuchtende Kaskade
unaussprechlich wahren Glücks,
Schöpferin von Herzgedanken, die
jeden Tag - und seine Stunden
mir überfüllten, wie im Traum –
besessen war mir jedes Schweigen
vom endlos Wunsch „Vereinigung“
© ths 10.2014