Ein einzelnes Wort
Das Papier ist leer.
Die schwarze Tinte,
unberührt und kalt,
steht zum Greifen nah.
In meinem Kopf
schwirren die Worte.
Einzelne Silben,
kleine Buchstaben
und tausende Fragen.
Der Stift in meiner Hand,
wiegt schwer.
Er sollte meine Gedanken
schreiben,
ordnen.
Festhalten auf Papier.
Doch es ist leer.
Schweigend blickt es mir entgegen.
Starr und unerbittlich.
Fast kreischend
sieht mich sein Weiß,
klagend und fordernd an.
Meine Gedanken wirbeln,
der Stift zittert,
als er die erste Linie zieht.
Da steht es nun,
dies eine Wort,
dunkel auf weißem
Grund.
Völlig einsam,
ganz allein.
Gut so, wie es ist.
Das Papier ist nun beschrieben.
Die schwarze Tinte
langsam getrocknet.
Ein einzelnes Wort,
aus meinen Gedanken.
Ein einzelnes Wort nur
in diesem Brief,
doch mehr muss ich nicht sagen.
Ich glaube, auch so verstehst du mich.