MarieLue Normalität regelt leider auch unser Leben - ansonsten würden wir vielleicht andere dabei stören, ihres zu leben. Dennoch gibt es immer Möglichkeiten, auszubrechen und etwas anderes zu machen. Deine Zeilen erinnern daran, darüber öfter einmal nachzudenken. Herzliche Grüße Marie Lue |
FLEURdelaCOEUR Habe es schon mehrfach gelesen, doch heute Mittag hatte ich keine Zeit, und jetzt bin ich fast schon wieder zu müde ... Ich denke, es ist ein sehr komplexes Thema, mit Gr. 36 usw.nicht abgetan. Jeder sollte sich selbst sein eigenes Weltbild zu machen versuchen und nicht hirnlos - oder auch berechnend - im Mainstream mitschwimmen. Andererseits erfordert das Zusammenleben in einem sozialen Gefüge aber auch eine gewisse Anpassung. Ich kann nicht einfach meinen Müll auf die Straße schmeißen oder meine Mitbewohner nachts mit Lärm belästigen ... Kann mich nicht auf Kosten der Gemeinschaft durchschmarotzen oder ungestraft Steuern hinterziehen ... Eine gewisse Anpassung ist schon vonnöten, doch man muss es nicht jedem Spießer recht machen. Ich lebe z.B. seit 20 Jahren ohne Gardinen ... Anfangs standen die Spießer auf der Straße und zeigten mit den Fingern auf meine Fenster ... Dennoch muss man seine Kinder in eine Schule schicken und zu sozialem Verhalten erziehen, was heutzutage leider nicht mehr "normal" ist. Und ich finde es auch nicht normal, wenn ich über meine Krankenkassenbeiträge die Behandlung von Folgekrankheiten extrem Fettsüchtiger z.B. ... mitbezahlen muss. Die sind ja nicht über Nacht so geworden ... Ich halte es mit Jean-Jacques Rousseau: "Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern, dass er nicht tun muss, was er nicht will." LG fleur |
koollook Wenn wir es nach Rousseau folgern, leben wir in einer unfreien Gesellschaft. Vielen Dank für deinen Kommentar. Ich gehe zu 100% mit dir d'accord. Man muss sich seine Normalität erfinden und diese so gut es geht. an die Standardnorm anpassen. Das Problem ist, dass viele es einfach nicht verstehen, sich inidividuel in das Gefüge einzugliedern. Die Gründe für dieses Versagen sind sowohl bei dem Einzelnen wie bei der Gesellschaft zu suchen. Es ist ein sehr komplexes Thema und ich wollte mit meinem Gedicht einfach anregen, darüber nachzudenken, was normal ist und was es für einzelne bedeutet. |
FLEURdelaCOEUR Ich stimme dir zu, auch im Hhinblick auf die Gesellschaft, und freue mich, dass wir hier konform gehen. |
Schwanenfeder Normalität....ein schweres Thema...ich bin so wie ich bin, wer mich nicht mag, läßt es einfach, ja, viele leben nach einer Norm, ich finds furchtbar und lebe nicht so, werde es niemals tun, egal , wie alt ich bin. Normalität...dieses Wort ist schon Horror!!! liebe Grüße Schwanenfeder |
MarianneK Diese Normalität ist mir bis zu meinem 65zigsten sehr schwer gefallen, denn schon als Kind habe ich dagegen rebelliert ... ich fiel oft aus der sogenannten Norm ... kuschen fiel mir sehr schwer und katzbuckeln konnte ich nicht ausstehen. Doch sobald mein letzter Arbeitstag war, machte ich, was ich schon immer wollte und jetzt kann ich sagen ... das Leben kann so herrlich sein ... Liebe Grüße Marianne |
BoeserLordKotz Verehrter Herr Koollook, auch wenn es für mich eher ein "Gedankenflash" als ein Gedicht ist...so gefällt mir dennoch die Denkweise. Als Misanthrop musste ich bejaend Nicken. Hochachtungsvoll Lord Kotz |