Kindesmissbrauch beim Blitzmarathon
Dass Kinder im Allgemeinen nichts zu sagen haben und auch nicht nach ihrer Meinung gefragt werden, das ist in unseren Breitengraden so normal, wie das Nichterkennen oder wahrnehmen des Kindesmissbrauchs durch die Politiker. Ob es sich dabei um Gedankenlosigkeit, oder ob man sich von der Scheinheiligkeit der Profiteure blenden lässt, spielt dabei keine Rolle.
Aber das ist ja eigentlich nichts Neues. Kindesmissbrauch beginnt schon mit der Taufe. Den wehrlosen Babys wird einfach eine Religion übergestülpt und zwar, mit dem ausdrücklichen Einverständnis der Schäfchen – Eltern.
Frau Ursula v. d. Leyen wollte sich derzeit
einen Namen machen – natürlich nur zum Schutze der Kinder, die sie heute an die Front schicken darf - indem sie, sehr erfolgreich, eine Massenhysterie gegen die Kinderpornographie entfachte und schürte. Das wurde nach ihrer Beförderung zur Verteidigungsministerin, erfolgreich von ihren Kollegen/innen weiter betrieben mit dem Ergebnis, dass Kinderpornografie dann schon beginnt, wenn Kinder nackt photographiert werden ohne Einverständnis der Eltern und der Kinder – allerdings bin ich bei diesem Thema schon auf so viel Unverständnis gestoßen, dass ich mich hüten werde, das noch jemals in der Öffentlichkeit zu vertiefen.
Vielleicht stoße ich mit dem nächsten Thema auf etwas mehr Verständnis, Es
handelt sich dabei um den bundesweiten Blitzmarathon, der am Donnerstag um 06:00 Uhr begann und am Freitag zur gleichen Zeit endete. Ich möchte mich nicht mit den Zahlen herumschlagen, wie viele Beamte im Einsatz waren, oder wie viele geblitzt wurden, etc, sondern ich möchte die Hintergründe beleuchten, die nur sehr wenig mit der Begründung zu tun haben:
Die Zahl der Unfalltoten, wegen überhöhter Geschwindigkeit, zu reduzieren.
Als erstes sollte es schon verdächtig erscheinen, wenn Politiker, Fürsorge heucheln, denn wenn sie es wirklich ernst meinen würden, mit dem Wohle der Bevölkerung, dann gäbe es bestimmt
sinnvollere Alternativen - die sich jeder selbst überlegen kann – z.B. sterben jährlich über 100 tausende, im Bereich des Gesundheitswesens.
Das was ich aber an dieser Aktion am verwerflichsten finde, ist die Unverfrorenheit, mit der die Bevölkerung, aber vor allem Kinder, in die Maßnahme mit einbezogen werden. Sie alle wurden aufgerufen, Blitzstellen zu melden - ob die letztendlich berücksichtigt wurden, lässt sich nicht nachweisen - aber dadurch wurde die Notwendigkeit suggeriert.
Hierin liegt auch der Missbrauch der Kinder. Sie werden benötigt, um die Masse zu manipulieren. Der Widersinn wird schon dadurch offensichtlich, dass Kinder aus ihrer Sicht Vorschläge machten, die aber dann nur so lange relevant sein konnten, bis
sie ins Bett gingen – ganz abgesehen von der sachlichen Kompetenz und Qualität, denn die meisten Kinder sind selbst mit der StVO in ihrem Bereich überfordert und man kann froh sein, wenn sie überhaupt nach rechts und links schauen, bevor sie eine Straße überqueren.
Zitat der Zeitung Westfälische Nachrichten: 2507 Temposünder im Münsterland erwischt.
Beim Blitz-Marathon selbst standen dann über 3.000 Schülerinnen und Schüler der Polizei als Messpaten zur Seite. Mit bunten Plakaten und Schildern, auf denen Stoppzeichen und Daumen hoch zu sehen waren, hatten sich viele der Kinder auf den Blitz-Marathon vorbereitet. In manchen Orten haben die Kinder Süßigkeiten an Autofahrer verteilt, die sich an die
Geschwindigkeit gehalten haben.
In Münster hatte ein Sohn seinem Vater am Morgen noch einen Zettel auf den Tisch gelegt: „Halte Dich an die Geschwindigkeit, es ist Blitz-Marathon!“ Der Vater ist dann trotzdem mit 130 Stundenkilometern erwischt worden - bei erlaubten 100 km/h. - Ze
Für mich ist es ein Unding, wie lax und oberflächlich mit dem Thema umgegangen wird und die Kinder in die vorderste Reihe gespielt werden und die Überschrift spottet jeder Beschreibung!
Auch der Aufruf an die erwachsenen Nichtautofahrer (denn jene können sich eigentlich nur gemeldet haben) diente nur dem Kaschieren der Sinnlosigkeit bzw. anderer Interessen und ist ein Zeugnis
dessen, für welche Dummheiten und Unsinnigkeit sich entsprechende Leute vor den Karren der Politiker spannen lassen. Für sie ist das der beste Beweis, wie weit sie mit der Dummheit der entsprechenden Personen rechnen können - welches dann Anwendung finden kann bei der Masse.
Auch die „humane“ Ankündigung ist nichts anderes als eine riesige Volksverdummung und eigentlich schon eine Beleidigung.
Wohl wissend, dass es unmöglich ist, sich 100 %ig an die komplexe StVO zu halten – wer anderer Meinung ist, hatte nur das Glück, noch nicht erwischt worden zu sein – auch wenn es sich hier im Speziellen um die Geschwindigkeitskontrolle handelte.
Wurden bei der Festlegung der Geschwindigkeitsbegrenzung auch der Rat der Bevölkerung (vor allem der Autofahrer)
oder der, der Kinder eingeholt?
Als wahre Goldgruben erweisen sich die Geschwindigkeitsbegrenzungen, die am wenigsten einsichtig, quasi unsinnig sind, oder die man nicht vermutet. Dafür gibt es 'zig' Beispiele und nicht die geringste Möglichkeit, dagegen etwas zu unternehmen.
So gibt es bei uns eine gut ausgebaute Bundesstraße, die einen Ort mit dem anderen verbindet. Die gesamte Strecke, von ca. 2 Km ist gut überschaubar. Nur weil auf einer Seite Bäume stehen und irgendwann einmal ein betrunkener Autofahrer an einem Baum ums Leben kam, wurde diese Strecke zu einem Unfallschwerpunkt erklärt und die Geschwindigkeit auf 70 km/h begrenzt. Seitdem stehen fast jede Woche einmal,
Beamte hinter den Bäumen versteckt und lauern auf „Raser“.
Warum keinen „Starenkasten“? Weil die Strecke überwiegend von Ortskundigen befahren wird und die würden sich das merken.
Diese fest installierten Blitzanlagen machen nur dann Sinn, - für die Kasse – wenn der Verkehr aus nicht ortskundigen Autofahrern besteht.
Bei der Gelegenheit fällt mir ein: Man zieht ernsthaft in Erwägung, innerhalb von Städten, generell Tempo 30 km/h einzuführen. Es würde mich nicht wundern, wenn das auch durch käme.
Nach der Blitzaktion spricht man von einem Erfolg und vergisst nicht, die „Spitzenvergehen“ zu erwähnen. Auf der
Autobahn wurde jemand geblitzt, der 150 km/h fuhr, wobei nur 80 erlaubt war. Mir stellt sich die Frage: Wieso konnte der Betreffende denn so schnell fahren?
Und dann spricht man scheinheilig lobend, über jedes Knöllchen, was nicht vergeben werden brauchte, weil man sich an die Geschwindigkeit gehalten habe, aber die Tausende, die geblitzt wurden, stellt man als dumm dar, weil doch vorher gewarnt wurde. Das, was jedoch als Warnung getarnt war, war in Wirklichkeit eine Provokation sondergleichen und jene, die erwischt wurden, waren zumindest ehrlich und haben ihren Fahrstil beibehalten. Tausend und aber tausend, die auf die Warnung angewiesen waren, werden froh sein, dass sie wieder so fahren können, wie sie es gewohnt sind.
Aber wie hätte die Obrigkeit besser zeigen können, dass sie mit der Bevölkerung machen kann, was sie will und das ihnen dazu jedes Mittel recht ist und selbst Kinder dafür herhalten müssen, um den Rest der Bevölkerung zu manipulieren.
Ich möchte denen, die Blitzstellen gemeldet haben, keinen Vorwurf machen, da sie selbst der Manipulation unterlagen oder sich von der Scheinheiligkeit haben blenden lassen.
Wer mit mir der Meinung ist, dass das alles eine wohl durchdachte Abzocke ist, sollte im September – denn für dann ist nämlich die nächste Aktion geplant - seinem Fahrstil treu bleiben und je mehr auffallen, um so eher wird die Bevölkerung begreifen und erkennen, welche wahre
Absicht dahinter steckt. Nachdruck könnte man dem noch verleihen, indem niemand das Bußgeld bezahlt. Damit würden die Verwaltungskosten so hoch, dass sich solche Aktionen nicht mehr lohnen würden.
Und das es dabei nur um Geld geht, folgende Überlegung zum Schluss: Ginge es den Verantwortlichen nur um eine fürsorgliche Verkehrserziehung, warum wird dann – mit wenigen Ausnahmen - alles über das Portemonnaie abgewickelt?
Jedes noch so kleine Verkehrsvergehen, könnte doch ebenso gut mit einem Fahrverbot geahndet werden, welches nach der Schwere des Verstoßes gestaffelt werden könnte. Damit das Fahrverbot auch eingehalten wird, könnte das Auto für die Zeit beschlagnahmt werden und zudem wäre das gerechter jenen gegenüber, die es
nicht so ganz dick haben und ein Knöllchen mal so eben aus der „Portokasse“ bezahlen können.
Diesen Vorschlag würde ich gerne unserem Verkehrsminister unterbreiten. Um dem jedoch genügend Nachdruck zu verleihen, brauchte ich mindestens 100.000 Stimmen.
Aber ich habe gut reden, ich kann es mir erlauben, an solchen Tagen das Auto einfach stehen zu lassen und wenn ich dennoch darüber geschrieben habe, dann nur deswegen, weil ich meinem Ärger, Luft verschaffen musste und es wäre ganz interessant zu erfahren, ob ich mit meiner Sichtweise alleine da stehe. Aber diesbezüglich kann ich mich beruhigen, denn die Zustimmung aller Geblitzter, ist mir bestimmt gewiss.
Für mich ist und bleibt das Ganze eine
Abzocke und eine andere Facette des Machtgehabes, dem man eigentlich entgegen treten sollte.