Sonstiges
Machtlos

0
"Machtlos"
Veröffentlicht am 19. September 2014, 12 Seiten
Kategorie Sonstiges
© Umschlag Bildmaterial: Petair - Fotolia.com
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Mein Name ist Kimi. Ich schreibe sehr viel in meiner Freizeit. Überwiegend Kurzgeschichten und Krimis. Ab und an schreibe ich auch über Erlebnisse und Erfahrungen aus meinem Arbeitstag aus dem FSJ im Altenheim. Ich finde das Schreiben eine schöne Abwechslung zum Alltag. Desweiteren betreibe ich gerne Sport, wie zum Beispiel Laufen und Reiten. Meistens kommen mir auch da meine Ideen zu meinen Texten.
Machtlos

Machtlos

Vorwort

Zuerst muss ich noch etwas zu diesen Texten schreiben. Diese handeln von Erfahrungen in meinem FSJ im Altenheim. Es ist nicht so einfach, Erlebnisse so rüberzubringen, wie man sie selber erlebt hat. Niemand kann, denke ich, nach empfinden, wie ich die jeweilige Situation wahrgenommen habe. Es wird immer wieder Menschen geben, die meinen sie hätten besser agiert. Aber ich war nur FSJlerin. Selbstverständlich habe ich eine Schweigepflicht unterschrieben. Daher sind Erlebnisse, Namen, Orte und Personen so abgewandelt, das man keine

Rückschlüsse auf privates führen kann. Sind doch mal Namen erwähnt, sind diese von mir selbstständig ausgedacht. Es besteht kein Zusammenhang zu der realen Person. Ich schreibe also hiermit über keinerlei Geheimnisse und kann dennoch Geschichten über meine Erfahrung schreiben.

Machtlos


Zur Kaffezeit Frau Fälltmirnichtein und Frau Ebenfallsnicht unterhalten sich in einer leicht nervenden Lautstärke. Mein Kollege und ich sind uns einig wir lassen sie einfach mal reden. Frau Fälltmirnichtein wirkt unruhig will aufstehen und gehen. Ich habe aber die Aufgabe sie zu betreuen und die Verantwortung für sie, darf sie also nicht alleine lassen. Mir gelingt es sie zu überreden zum Kaffee und Kuchen noch zu bleiben. Nach dem Kuchen steht sie dann auch prompt

auf. "Setzten sie sich mal wieder?" "Wieso? Ich muss jetzt gehen?" Oha, das kann was werden. "Nein bleiben sie bitte noch etwas hier. Wir spielen ja gleich noch was." "Ach, ich muss jetzt weg. Tschüss." "Nein. Setzten sie sich mal ein Moment." Geschafft sie sitzt wieder auf ihrem Platz "EEEEIIIIIINNNNNSSSS. So ein Moment ist um." Sie springt wieder auf, will an mir vorbei. "Dann setzten sie sich doch nochmal, zwei Momente? Oder sollen wir bescheid geben das sie auf ihr Zimmer wollen?" Mein Kollege kommt zur Hilfe. "Quatsch ich geh jetzt. Ich brauch keine

Hilfe." Sie zieht an uns vorbei, aus der Tür raus. Ist sofort auf dem Hof. Verzweifelt zu meinem Kollegen "Was soll ich machen? Ich kann sie doch nicht festhalten!" "Äh Frau Fälltmirnichtein, gehen sie dann wenigstens hier lang." Mein Kollege deutet auf den Weg, der im Haus bleibt, holt währenddessen das Pflegepersonal. "Geh du doch mal hinterher." Tolle Idee. Aber uns bleibt nichts anderes übrig. Vor dem Tor erwische ich die Frau, halte sie LEICHT, wirklich leicht am Arm fest und bitte sie, doch wieder mit mir mit zukommen. Auf der Straße sind ja auch andere Leute die uns

sehen. "Fassen sie mich nicht an. Ich kann das." Sie befreit sich aus meinem lockeren Griff. Geht zielstrebig die Straße weiter. Ein Blick über meine Schulter ich bin immer noch alleine, keine Hilfe von hinten. Gleich kommt eine Ecke. Hoffentlich geht sie geradeaus, so das man uns noch findet. Was aber wenn nicht? Ein Auto mit runtergelassenem Fenster. "Hallo, könne sie mir helfen, mich mit nehmen." Warum? Das muss doch jetzt nicht sein. Was mache ich jetzt."Frau Fälltmirnichtein kommen sie mal bitte

wieder mit." Aber sie ignoriert mich. Die Frau im Auto schätzt die Situation richtig ein und meint. "Gehen sie mal mit ihr da mit." "Nein ich muss ja weg." Und so weiter. Endlich ein Kollege kommt zur Hilfe. "So Frau Fälltmirnichtein, wir gehen uns mal eine Jacke anziehen." Tatsächlich sie gehorcht. Mein Kollege geht mit ihr wieder zurück und auch ich kann wieder zu meinem Kollegen. Ich erzähle ihm von der Begegnung mit dem Auto. Das Kaffe und Kuchen Geschirr muss dann auch wieder in die Küche gebracht werden. "Willst du den Essens-Wagen weg bringen? Dann bist

du mit den bekloppten hier nicht alleine." bot mein Kollege an. Die noch übrig geblieben sind, sind eigentlich nicht so bekloppt, zwar manchmal auch bisschen speziell. Trotzdem nehme ich das Angebot des Kollegen an. Die Räder des Essens-Wagen bleiben dann auch noch in der Türrinne des Fahrstuhlstecken. Toll. Zum Glück kann man den Wagen leicht anheben und so war das kein Problem. Der restliche Dienst verlief dann auch ganz ruhig. Abends zum Abendbrot kommt der Kollege, der mir geholfen hat. "Na, soll ich euch Frau Fälltmirnichtein wieder bringen." er grinst. "Nein." Sind wir uns alle einig.

Schreib mir was!

0

Hörbuch

Über den Autor

Kiimi
Mein Name ist Kimi.
Ich schreibe sehr viel in meiner Freizeit. Überwiegend Kurzgeschichten und Krimis. Ab und an schreibe ich auch über Erlebnisse und Erfahrungen aus meinem Arbeitstag aus dem FSJ im Altenheim. Ich finde das Schreiben eine schöne Abwechslung zum Alltag.
Desweiteren betreibe ich gerne Sport, wie zum Beispiel Laufen und Reiten. Meistens kommen mir auch da meine Ideen zu meinen Texten.

Leser-Statistik
12

Leser
Quelle
Veröffentlicht am

Kommentare
Kommentar schreiben

Senden
EllaWolke Diese speziellen Erlebnisse .... aber ganz ohne sie, wäre es eben nicht mehr speziell.
Du meisterst Deine "Sache" dort gut.
Schön wieder etwas von Dir lesen zu können.
LG Ella
Vor langer Zeit - Antworten
Kiimi Vielen Dank, für das liebe Kommentar.
Liebe Grüße,
Kimi
Vor langer Zeit - Antworten
Zeige mehr Kommentare
10
2
0
Senden

118624
Impressum / Nutzungsbedingungen / Datenschutzerklärung