Humor & Satire
Hänsel und Gretel - Wie es wirklich war

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"Hänsel und Gretel - Wie es wirklich war"
Veröffentlicht am 19. September 2014, 4 Seiten
Kategorie Humor & Satire
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Über den Autor:

Ein alter Prof. Dr. der Theologie, musste einst für zwei Monate sein Patenkind, ein kleines Mädchen, beherbergen. Jeden Abend setzte er sich an das Bett des Kindes und las aus einem Buch vor. Düster und spannend waren die Geschichten, doch zum Leidwesen des Kindes, begann er täglich eine andere, ohne die vorherige zu beenden. So angenehm dem Mädchen auch die Tage gestaltet wurden ... so konnte es doch kaum die Abende erwarten. Brav lernte es, ...
Hänsel und Gretel - Wie es wirklich war

Hänsel und Gretel - Wie es wirklich war



Hans und Gretel, diese beiden

konnt' der Vater gar nicht leiden

denn es schmerzte ihn gar sehr

fraßen sie den Kühlschrank leer.

Und der Vater schnappt die Kinder

(Gott sei Dank, es ist kein Winter!)

schert sich nicht ums Dorfgemunkel

schleppt sie in des Waldes Dunkel.

Hans ein Mops und Gretel Moppel

steh'n sie hungernd nun im Doppel

streiten, weil der Hans verstreute

seine Krümel ...  was ihn reute.



Ach, wie tat es sie erquicken

als ein Häuschen sie erblicken

doch, oh Schreck, die beiden Doofen

finden nur 'nen leeren Ofen.

Hei,  da stürmt mit viel Getöse

eine Alte (nein, NICHT böse!)

angelockt vom Katzenjammer

aus der leeren Speisekammer.

"Kinder, lasst  uns Beeren suchen!"

(Gretel kotzt, Hans hört man fluchen)

Frucht-Diät? Die muss wohl spinnen

auf 'nen Braten beide sinnen!



Ha! Sie wechseln böse Blicke

Hans packt Oma im Genicke

stopft sie in die Ofenröhre ...

"Wohl bekomm's!" So war's, ich schwöre!


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Hörbuch

Über den Autor

Fabiana
Ein alter Prof. Dr. der Theologie, musste einst für zwei Monate sein Patenkind, ein kleines Mädchen, beherbergen. Jeden Abend setzte er sich an das Bett des Kindes und las aus einem Buch vor. Düster und spannend waren die Geschichten, doch zum Leidwesen des Kindes, begann er täglich eine andere, ohne die vorherige zu beenden.
So angenehm dem Mädchen auch die Tage gestaltet wurden ... so konnte es doch kaum die Abende erwarten. Brav lernte es, die Tischgebete vor den Mahlzeiten fehlerfrei aufzusagen, denn ohne Artigkeit und Fleiß, hätte sich der gütige, aber auch strenge Betreuer, nicht zum Vorlesen bewegen lassen.
Die Tage flogen dahin und die Seiten, die noch zu lesen waren, wurden weniger und weniger. Man schrieb das Jahr 1965, eine Zeit, in welcher Kinder nicht ungefragt redeten und nervige Bettelei nicht geduldet wurde. Deshalb schluckte der kleine Gast auch tapfer die Tränen hinunter, nachdem der alte Herr am letzten Abend die letzte Geschichte unterbrach, das Buch zuklappte und sich erhob. Doch er ging nicht wie sonst, direkt aus dem Zimmer, sondern stand am Bett und lächelte das Mädchen an. "Du kommst in einigen Monaten zur Schule. Lerne fleißig Lesen. Wenn du es kannst, dann lerne die alte Schrift. Komm zu mir, wenn du sie beherrschst und ich schenke dir dieses Buch. Nur so wirst du jemals erfahren, wie all diese Geschichten ausgehen."

Nach dem Ende des ersten Schul-Halbjahres, war das Kind in der Lage, dem Patenonkel aus einem alten Buch fehlerfrei vorzulesen. Als es mit der Mutter auf dem Heimweg in der Straßenbahn saß, hielt es seinen Schatz ganz fest. Ein kleines, aber dickes, rot eingebundenes Buch von Wilhem Hauff. Und darin waren alle Geschichten aus "Die Karawane" und "Das Wirtshaus im Spessart".
Die Liebe zu Gott zu finden, dafür haben zwei Monate nicht gereicht.
Für die Liebe zum Lesen, reichte der Anfang einer ersten Geschichte.

Herzliche Grüße an alle, Fabiana

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Apollinaris Gutes unterhaltsames Gedicht mit ansprechendem Coverbild! :)
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avewien Endlich schreibt mal wer die Wahrheit ;-)
Sehr unterhaltsam - und wieder mal ein genialer Lese-Rhythmus!

LG
Andreas
Vor langer Zeit - Antworten
GerLINDE 
Trotz traurigem Hintergrund, hast Du das Märchen "Hänsel und Gretel" fantastisch stark in Worte gesetzt.
Favo Fabiana !
LG, Gerlinde
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Amarillo Ich wusst schon immer, das was an der Geschichte faul war. Danke für die Aufklärung mit deinen humorvollen Worten.
Gruss, Feli
Vor langer Zeit - Antworten
Darkjuls Was wahr ist, muss wahr bleiben und, wenn es so gewesen ist, muss man es auch so schreiben. Gern gelesen, weil gut geschrieben. LG Marina
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Fabiana Jawoll ... wir lassen uns doch keinen Schmu erzählen. ;)
Danke und herzliche Grüße, Fabiana
Vor langer Zeit - Antworten
EllaWolke So war das also mit der Hexe ;)
Gern gelesen
Schönes Cover
LG Ella
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Fabiana Liebe Ela, ich wollte diese wichtige Info mit euch teilen. ;-)
Danke für deinen Besuch und einen lieben Gruß, Fabiana
Vor langer Zeit - Antworten
socalledbu 
doch die Hex, die starb gar nicht
hier kocht lang schon das Gerücht
sie wär zur Hintertür ganz schnell
und moderiert jetzt "Top Model"

LG
Bu
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Fabiana DAS wäre eine Erklärung, für Heidis immer noch sehr junges Aussehen. ;-)))))
Ich danke dir für deinen erfrischenden Kommentar, Bu.
LG, Fabiana
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