Stille in mir ...
Jedes Erlebnis hat seine eigene Bewegung
und hinterlässt in mir so manche Erregung
Ich kann mich ihr unmöglich entziehen
Geschweige denn, ihr irgendwie entfliehen
So peitscht es mich durch die Situationen
die mich hier absolut nicht verschonen
Recht lebhaft und vollgefüllt mit äußeren Druck
gibt es irgendwann, in mir drinnen, aber einen Ruck
Mein Körper fordert mich auf Ruhe zu geben
Das brauche ich hier unbedingt im Leben
Sonst säge ich selber auf den Ast auf dem ich sitze
und das ist, unter uns gesagt, nicht wirklich Spitze
Die Notbremse ist nun das Mittel der Wahl
Ich muss stehenbleiben, trotz innerer Qual
Gedrillt mit innerer Gewohnheit alles zu schaffen
muss ich mich zum Fokussieren nun aufraffen
Die Bremse funktioniert, ich stehe wirklich still
Der Stillstand jetzt ist für mich unglaublich schrill
Mich zerreißt es fast, ich will den Platz sofort verlassen
Ich beginne die auferlegte Ruhe förmlich zu hassen
Alles wegen der Gewohnheit doch immer etwas zu tun
statt in mir still zu sein und in mir gelassen zu Ruh'n
Es dauert bis ich diesen Augenblick in mir akzeptiere
ohne das ich mich durch Prägungen wieder blockiere
Die Stille taucht auf, ich gebe ihr hier einen Raum
Ich spüre mich gerade, ich glaube es fast kaum
Spannungen, Haltungen, sogar die eigenen Gedanken
bringen meine Knie langsam aber sicher zum Wanken
Ich setze mich nieder, mir fehlt die Kraft zu stehen
alles in meinen Leben beginnt sich auf einmal zu drehen
Ich bemerke wie unaufhörlich ich doch im Tun war
und das aber nicht erst heuer, nur in diesem Jahr
Durch die Stille beginne ich alles neu abzuwägen
Ideen und Wünsch sind da um sie heraus zu legen
Ballast wird über Bord geworfen, nur Wichtiges bleibt
Sogar unnötiges werfe ich weg oder jenes das reibt
Die Stille in mir hat eine unglaubliche Kraft
durch die ich sogar das schier unmöglich schaff
Einmal gelebt gebe ich dieses Wissen nicht mehr her
Du wirst es beim nächsten Treffen spüren, sogar sehr