Mondlichtträume
Der Wind singt durch die Bäume,
die Sterne blinken sacht.
Es wachsen Mondlichtträume,
für dich heut' Nacht erdacht.
Sie schleichen in dein Zimmer,
um sich dir hinzugeben
und weben zarten Schimmer,
in deinen Schlaf, dein Leben.
Mit ihnen kannst du ziehen,
solange Nacht dich hält.
Erwachst du, müssen fliehen,
sie, deine Tageswelt.
Erst wenn dein Tag sich wandelt,
er in den Nachtsee fällt,
hast du genug gehandelt,
du gleitest aus der Welt.
Bist mit geschloss'nen Augen,
für diese Nacht bereit,
lässt dich in Träume saugen,
entführen weit aus Raum und Zeit.
© Barbara Kopf