Fantasy & Horror
NUR EIN MÄDCHEN - -Aufbruch (Erstes Kapitel / Teil 1)

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"Sie hatten praktisch versagt... aber eine allerletzte Chance blieb ihnen noch!"
Veröffentlicht am 12. September 2014, 32 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
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Über den Autor:

Eigentlich ist es so wie es ein Landsmann von mir treffend beschrieb: 'Mit den Riesen habe ich keine Probleme; nur die Windmühlen machen mir echt zu schaffen!'
Sie hatten praktisch versagt... aber eine allerletzte Chance blieb ihnen noch!

NUR EIN MÄDCHEN - -Aufbruch (Erstes Kapitel / Teil 1)

Aufbruch

Belebend drang das Sonnenlicht eines frühen Morgens durch den milchigen Rauchquarz vier portalförmiger, im Halbkreis angeordneter Fenster, welche die ausladende Rückwand der erhöhten hinteren Hälfte einer beeindruckenden Kapitänskajüte bildeten. Diese knapp vier Schritte hohe Scheiben setzten sich aus unzähligen Quarzplättchen zusammen, die in feinen, miteinander verbundenen Metallruten verankert waren, die die einzelnen Fenster wie schimmernde Spinnennetze überzogen und darauf verspielte, filigrane Muster zeichneten. Schwach war davor eine

nebelverhangene, imposante Gebirgskette zu erkennen, deren dargestellte, verschneite Berge zu einem Hochgebirge gehörten, das sich in Wirklichkeit am anderen Ende des Kontinenten befand. Eine nostalgische Reminiszenz an die Heimat des Bewohners der Kajüte. Unter der prächtigen Fensterfront, noch teilweise im Halbschatten, erstreckte sich der Rückwand entlang eine behaglich gepolsterte Sitzbank aus echtem Steinholz, die mit allerlei Komfort für Pfeifenraucher und hungrige Gnomen ausgestattet war. So befand sich in deren Mitte, die bequeme Sitzfläche halbierend, ein elfenbeinerner

Pfeifenständer in Form eines sich überschlagenden Fisches. In verschieden großen, perfekt eingearbeiteten Schubladen, passten hier noch zusätzlich bis zu sechzehn verschiedenen Tabaksorten, während das weit aufgerissene Maul des lebensecht wirkenden Tieres ein Sammelbehälter für deren Asche war, die er direkt nach draußen ins Meer befördern konnte. Zur linken und rechten der einladenden Sitzgelegenheit fungierten des weiteren zwei aus hellem Lindenholz verführerisch geschnitzte gnomische Seejungfrauen einerseits als Armlehnen - obwohl sie eher dazu einluden, in ihrem Schoss zu kuscheln - andererseits

als verspielte Geschirrschränke mit unzähligen, verborgenen Fächern. So versteckte sich hinter einem Paar wohlgeformter Brüste ein einzigartiges Tee-Set aus vergoldetem Jadeporzellan, während hinter dem anderen ein Set Schwebeklammern aus Araleanit aufbewahrt wurden, mit denen man Esswaren, insbesondere belegte Brötchen, an jeder beliebigen Stelle des Raumes in der Luft fixieren und damit problemlos ohne sich die Hände dreckig machen zu müssen auch verspeisen konnte. Während eine der Nixen ihre Hände so ausgerichtet hatte, dass man darin ein Speisetablett verankern konnte, waren die grazilen Hände der

anderen perfekte Trinkpokalhalterungen. Und schließlich konnten noch bei beiden die Schwanzflossen aufgeklappt werden, in denen jeweils ein Set Tafelsilber aufbewahrt wurde, dass wahrlich keine Wünsche übrig ließ. Nach den Nixen, folgten der Rückwand entlang und sowohl an Backbord, wie auch Steuerbord nun kunstvoll verzierte, hölzerne Regale. Diese waren vollgepfropft mit Büchern, Schriftrollen und Aufzeichnungskristalle, sowie zwergischen Erinnerungsstatuetten. Dazwischen, davor und noch auf den Gestellen selbst ruhten darüber hinaus noch allerlei Karten über die bekannten, unbekannten und wohl vermutete Meere

Limhaers, sowie eine exquisite Sammlung nautischer Utensilien, von denen drei schwebende Sextanten aus Seelensilber sofort ins Auge stachen. Hierbei war eine massive Ausstellungsvitrine aus ziseliertem Aceo und bläulich gefärbtem Mondglas die bis knapp unter die mit Perlmutt und Korallen verzierte Holzdecke der Kajüte reichte, der absolute Blickfang an Steuerbord. Gefüllt war sie mit gnomischen sowie zwergischen Tabakpfeifen unterschiedlichsten Längen und Materialien. Und obwohl die Mehrzahl davon Billiard-Pfeifen waren, befanden sich auch einige auffallende Bent-Pfeifen - hauptsächlich zwergischer

Herkunft - darunter. Die beeindruckende Sammlung umfasste darüber hinaus auch einige menschliche Schaustücke, die riesig und unförmig zwischen den anderen Exponaten wirkten. Dafür nahm eine ausgefallene Sammlung von Elfenschädeln den meisten Platz der Regale an Backbord ein. Unter anderem befanden sich hierunter einige gehörnte Exemplare wie auch solche mit schmückenden Silber- oder Regenbogengoldornamente, sowie mehrere recht makabre Trinkgefäße. Aber die meisten Schädel waren gesondert ausgestellt und thronten jeweils auf einem kleinen Holzpodest, das mit einem gravierten

Namenstäfelchen aus Kupfer versehen war. Bei einigen davon wurde sogar der militärische Rang angeben, während bei anderen Kommentare wie ‚von Kanonenkugel zerfetzt‘ oder ‚mit Sorgenend eigenhändig erlöst‘ unter den vielfältigen Namen prangten. Unter diesen, fielen vor allem ein faustgroßes Einzelstück auf, bei dem es sich nicht um den Schädel eines Babys, sondern um den eines als äußerst selten und sehr scheu bekannten Wyldelfen handelte, sowie zwei noch leere Podeste, von denen eines mit Grauelf angeschrieben war und das andere in einem formschönen Behälter aus Bergkristall

ruhte. Zwischen Tabakpfeifen und Elfenschädeln stand schließlich das absolute Schmuckstück der Kapitänskajüte der ‚Unerschütterlichen‘, dem Flaggschiff der kaiserlichen Flotte. Denn hier thronte als absoluter Blickfang ein imposanter Tisch aus nachtschwarzem Marmor, der sowohl auf, wie auch vor der um mehrere Stufen erhöhten hinteren Hälfte der Kajüte im Boden verankert war und ein einmaliges Meisterstück zwergischen Kunsthandwerks darstellte. Mit unzähligen kristallinen Einschlüsse, wirkte dessen Tischplatte stets wie ein Stück herausgeschnittenen

Nachthimmels. Und gerade ging zwischen diesen mineralischen Sternen jemand seinen täglichen Aufgaben nach. Mock MarMarmionn, der wegen seiner auf der linken Augenhöhe in den Schädelknochen festgeschraubten, blutroten Augenklappe aus goldgedämpftem Reptilienleder auch Mock der Einäugige genannt wurde, saß bereits schon seit Stunden an diesem Tisch, der sein persönliches Pult war. Das hellbraune Haar mit grau melierten Schläfen perfekt zu einem langen Zopf zurück gebunden, trug er seine aquamarinblaue Admiralsuniform aus gestepptem Mantikorenhaar wie eine

zweite Haut, während sein Admiralshut mit den glühenden Phönixfedern zu seiner Rechten auf dem Marmor des Tisches lag. Manchmal fuhr er zufrieden mit seinen Fingern über dessen mit P'thalsgold geschmückten Rist. Dann nahm er stets genussvoll einen Zug von seiner schmuckvoll gearbeiteten Meerschaumpfeife und ließ sich in seinen bordeauxroten Sessel aus Greifenleder zurücksinken. Momentan jedoch stand er aufrecht in diesem - mit dem rechten Bein gleichzeitig auf der Tischplatte - und unterhielt sich mit Mont SonGomery, seinem zwergischen Chefingenieur. Über der vier mal zwei Schritte großen

Steinplatte seines Pults hingen augenblicklich drei Bilder, als wären es durch unsichtbare Halterungen in der Luft fixierte Gemälde, durch die man direkt in den Maschinenraum der ‚Unerschütterlichen‘, ihren Mannschaftsquartieren und dem Zimmer des Quartiermeisters hineinsehen konnte. Mont SonGomery bekundete im ersten Bild inzwischen erneut sein Missfallen daran, dass seine von ihm handverlesene Mannschaft gerade in Am’Aos hatte Landurlaub bekommen müssen, und äußerte dabei massenweise Befürchtungen, was den armen unerfahrenen Schulabgängern der besten Akademie des Großreiches der fünf

Winde an einem solchen Sündenpfuhl wohl alles widerfahren könnte. Seine leicht ergrauten Koteletten sahen heute besonders gepflegt aus, wie auch sein Knebelbart… es sah also nicht danach aus, als hätte er bisher viel Stress gehabt. Mock kratzte sich müde im Nacken, als sich sein Blick kurz zum dritten Bild verirrte. Inzwischen waren diese Wortwechsel zwischen ihm und seinem Chefingenieur zu einem alltäglichen Ritual geworden, dass ihn langsam zu nerven begann. Dennoch nahm er sich alle nötige Zeit um Mont SonGomery zu beruhigen und nebenbei noch die Effizienz der hiesigen

Stadtwache hervorzuheben; sowie zu betonen, weswegen sie überhaupt hier waren. Denn es war absolut klar, dass der Söldnerfürst nichts gegen die Mannschaft der ‚Unerschütterlichen‘ unternehmen würde, wenn er die delikaten Verhandlungen mit den Gesandten des Gottkaisers nicht kompromittieren wollte - zu deren Unterstützung sie mit der gesamten kaiserlichen Flotte in Am’Aos aufmarschiert waren. Noch während er sprach, waren von draußen her aufgeregten Stimmen zu hören. Neugierig blickte deswegen der Admiral

mehrmals am Bild seines Chefingenieurs vorbei zur massiven Türe der Kajüte. Das war jetzt ungewöhnlich… vor allem, weil es schien, als wollten sich die Stimmen nicht beruhigen. Dafür gab endlich SonGomery auf, leierte noch seinen obligaten Statusbericht herunter, der mit dem Satz „So P’thal will, ist und bleibt alles in bester Ordnung!“ endete und verneigte sich - erlosch damit auch das Bild des Maschinenraumes. Von draußen war nun klar und deutlich eine unbekannte Stimme mit festländischem Akzent zu vernehmen, die mehrfach den Satz „Aber er muss uns einfach anhören!“ wiederholte. Mock kniff das rechte Auge zu einem

dünnen Schlitz zusammen, als er sich dem Bild des Quartiermeisters zuwandte. Eine silberblonde Gnomin mit einem umwerfenden Lächeln erschien darin. „Ja Captain, sie wünschen?“ Er konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. „Das heißt Admiral!“ „Oh… mein Herzblut, was betrübt dich denn?“ Kurz schien es vor der Kapitänskajüte zu einem Tumult zu kommen, was Mock genervt veranlasste, erneut am Bild vorbei nach vorne zu schauen. Die Quartiermeisterin folgte neugierig seinem Blick und verneigte sich dabei belustigt, zwinkerte ihm noch zärtlich zu. „Wie ich sehe, ruft gerade die

Pflicht, eh? Du weißt ja wo du mich jederzeit findest… und was meine Pflichten betrifft: Proviant und Trinkwasser sind aufgefüllt, das OniHalcon ist komplett geladen und verstaut, und ich erwarte abschließend nur noch die letzte Waffenlieferung bis vor Bajahls Ausschau. Adieu, meine Sehnsucht…“ Auch dieses Bild erlosch. Mock seufzte schwer und warf noch einen Blick zu den Mannschaftsquartieren, in denen einige Zwerge und Gnome bei Würfelspielen zu sehen waren. Er tippte das Bild kurz mit dem linken Daumen an und auch dieses

verschwand. „Gargoon!“ brüllte er nun, während er vollständig auf sein Pult stieg. Die Türe zu seiner Kajüte öffnete sich einen Spalt weit und ein junger Gnom in einer zu großen Offiziersuniform schoss herein. „Ja, Sir?“ Mock musterte den Jüngling durchdringend an. Kurz zögerte dieser, dann rückte er sich den Kragen zurecht und knüpfte sich die letzten Knöpfe seiner lichtblauen Jacke zu. Pflichtbewusst stand er stramm. „Was soll dieser Höllenlärm?“ „Einige Gesandte des Söldnerfürsten beharren darauf, zu ihnen durchgelassen zu werden Sir! Sie sind ziemlich

starrsinnig…“ „Schickt sie weg… was wollen die Fünffinger überhaupt?“ Mock drehte sich zu seinem Sessel herum und zog kräftig an seiner Pfeife. „Nun... es geht scheinbar um ein paar flüchtige Elfen.“ Augenblicklich fuhr der Admiral wieder herum und blies kräftig Rauch aus der Nase. „Lasst sie eintreten!“ Gargoon verneigte sich kurz und schlüpfte wieder durch die Türe aus Königsholz. Als er dieses Mal die Türe öffnete, wurde er förmlich mit ihr in den Raum gestoßen, während hinter ihm zwei

basaltene Riesen eintraten, und erstarrten. Die zwei menschlichen Hünen, welche zwar in Samt und Seide gekleidet waren, aber dabei irgendwie wie Ringer in Frauenkleider wirkten, sahen sich einen Augenblick lang ziemlich beeindruckt in der prächtig eingerichteten Kapitänskajüte um, während sich Gargoon erneut seine Jacke richtete und mit einem Stoßseufzer die Türe schloss. Dann blieb er mit neugierigem Gesichtsausdruck davor stehen. „Die Herrschaften wünschen?“ Unbeeindruckt und mit entschlossenem Schritte überquerte Mock seinen Tisch. Als er an der Tischkante stehen blieb,

traten die zwei Gesandten vor ihn und knieten mit einem Bein nieder. Dabei senkten sie, wie es sich gehörte, auch ihre Köpfe. Die Art und Weise, wie sie dabei kurz mit ihren Pluderhosen zu kämpfen hatten, überzeugte den Admiral davon, dass sie als Gesandte nicht gerade erste Wahl, sondern eher eine Notlösung waren. Entweder stand dieser schleimige Hurensohn eines selbsternannten Herrschers von einem Söldnerfürsten unter massivem Zeitdruck oder er suchte Ärger - dachte Mock der Einäugige dabei… aber zumindest hatte er keine räudigen Spitzohren geschickt. Das sprach ziemlich für

ersteres. „Ihre Magnifizenz, Noham Dajsukke, der Doge von Am’Ao bittet untertänigst, dass sie sich als momentaner Beherrscher unserer See, seines Wunsches annehmen!“ Mock verschränkte mit einem bösartigen Schmunzeln die Arme. „Das wäre?“ Einer der zwei Gesandten blickte mit seinen nachtschwarzen Augen hoch. „Im Moment verfolgt die goldene Garde - des Dogen persönliche Leibwache, mehrere fremdländische Elfen, die ihm ein wertvolles Besitztum gestohlen haben. Doge Dajsukke erbittet deswegen den höchsten Anführer der Flotte des Großreiches der fünf Winde zwar die

Augen offen zu halten aber unter keinen Umständen den Flüchtlingen zu helfen oder ihnen Unterschlupf zu gewähren… überlassen sie bitte dieses Angelegenheit vollumfänglich Am’Aos Stadtwache und der goldenen Garde!“ „Ach…“ meinte Mock der Einäugige ein wenig belustigt. Er überprüfte nachdenklich den Tabak seiner Pfeife, als er weiter sprach und dabei schon fast spöttisch klang. „Ja… ich glaube ich könnte hierbei eurem Söldnerfürsten einigermaßen entgegenkommen… an was kann man sie denn erkennen, außer dass sie zu spitze Ohren haben?“ „Eine von ihnen soll zwei Daumen an jeder Hand haben…“ meinte der andere

Bote, als dem Admiral bei diesen Worten fast die Pfeife aus der Hand fiel. Einen sehr langen Augenblick stand jetzt Mock wie vom Donner gerührt nur dort und schnappte nach Luft. Selbst seine hierauf folgenden Worte begannen eine Spur zu schrill. „Die Lîhl-Elfe… dieser Generation… hier?“ Beide Gesandten sahen sich fragend an, während der Blick des Admirals mehrmals unbewusst zum leeren Behälter aus Bergkristall seiner Schädelsammlung wanderte. Fast gleichzeitig materialisierte sich eine kleine Matrosenfigur aus Holz genau in der Mitte des Tisches, richtete sich nach dem Admiral aus und verneigte

sich höflich. Dann hielt sie eine ätherische Kreidetafel hoch, auf der ein Name in gelber Schrift geschrieben stand. „Moment…“ meinte Mock nun zu den Gesandten und ging unverzüglich zu der Tischseite zurück, an dem sein Sessel stand. Hier trat er auf ein auf der Tischfläche eingraviertes Symbol einer Schreibtafel, ähnlich der, welche die Holzfigur gerade hochhielt. Während die Matrosenfigur verschwand wie sie gekommen war, öffnete sich ihm auf Gesichtshöhe ein neues Bild in der Luft, in dem ein hellhäutiger, goldäugiger Gnom mit einem Fernrohr in der Hand vom Krähennest aus

sprach. „Entschuldigen sie bitte die Störung, Sir!“ „Was ist Kquor?“ „Auf der Prachtstraße Am’Aos kommt es gerade zu größerem Aufruhr!“ „Wirklich?“ meinte der Admiral, als er sich der Fensterfront seiner Kajüte zu wandte und sich dabei an einen hellgelben Edelstein an einem seiner Armbänder fasste. Augenblicklich verschwand die majestätische Berglandschaft über den zwei gnomischen Seejungfrauen der Sitzbank und war kurz nur der milchige Rauchquarz der vier im Halbkreis angeordneter Fensterscheiben zu sehen.

Dann bildeten sich vereinzelte Farbtupfer davor, begannen zu verschwimmen und formten sich zu einem lebensechten Abbild der Prachtstraße - als stünde man leibhaftig am Kampanjedeck des Steuerbords der ‚Unerschütterlichen‘. Jeder Anwesende konnte nun darin sehen, wie auf der berühmten Hafenpromenade Am’Aos Sklaven, wie aber auch fremdländische Reisende und sogar vereinzelte, unberittene Stadtgardisten um ihr Leben rannten. Hierbei versuchten sie sich vor einem schweren, zwergischen Transportwagen in Sicherheit zu bringen, vor dem extrem aggressive Baahtles gespannt

waren. Während das Fahrzeug über die Prachtstraße raste, als wäre Cheros persönlich hinter ihm her, waren darauf ebenfalls mehrere miteinander kämpfende Personen auszumachen. „Das ist ein Grauer!“ Murmelte Mock der Einäugige bei diesem Anblick überrascht. „Ja, das sind sie… das müssen sie sein!“ Entrang es fast gleichzeitig einem der Gesandten. „Und sie haben wirklich die Lîhl-Elfe dabei?“ wandte sich Mock mit einem mörderischen Glitzern in den Augen ihnen zu. „Ja...“ meinte der zweite Bote, obwohl man ihm anhörte, das er keine Ahnung

hatte, was eine Lîhl-Elfe überhaupt war. Bei dieser Antwort schüttelte es den Admiral förmlich, als sich ein Grinsen auf seinem Gesicht materialisierte, das von einem Ohr zum anderen reichte. „Was für ein unbeschreiblich herrlicher Tag!“ meinte er schließlich, als er voller Elan seinen Admiralshut aufsetzte und mit der rechten Hand zielsicher eine elbische Glyphe in die Luft zeichnete. „Und plötzlich scheint es, als wäre es kein Ding der Unmöglichkeit mehr, meine einzigartige Sammlung endlich zu vervollständigen!“ Augenblicklich erschien neben dem Bild vom Krähennest das der Geschützkammer der

‚Unerschütterlichen‘. Mock der Einäugige räusperte sich kurz und wartete bis auch hier der momentane Oberbootsmann im Bild erschien und salutierte. Dann ließ er seinen Blick kurz von diesem zu Kquor wandern und streckte vor den zwei Gnomen den Rücken durch. Während er nun sprach, vollführte er eine präzise, vorgegebene Handbewegung, die dafür sorgte, dass seine Stimme in jeder Ecke der Unerschütterlichen glasklar zu vernehmen war. „Hier spricht Admiral Mock MarMarmionn zu der Besatzung der ‚Unerschütterlichen‘. Dies ist eine offizielle Weisung: Ich persönlich stifte

demjenigen ein ganzes Fass Gold, der mir den von Spitzohren verseuchten Wagen der gerade über die Prachtstraße jagt - zusammen mit dessen Passagiere - direkt in Cheros Schoss schießt! Kriege ich noch ihre Schädel, verdreifache ich die Belohnung… und wer mir den Schädel der sechsfingrigen Missgeburt bringt, kriegt von mir persönlich ein Offizierspatent! Dieser Befehl ist hier und jetzt sofort gültig… eröffnet das Feuer!“ Zufrieden wandte er sich langsam den zwei Gesandten zu, die ihn bloß mit offenem Mund anstarrten und scheinbar erst jetzt der Sammlung Elfenschädel in der Kapitänskajüte gewahr wurden.

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Lobezno
Eigentlich ist es so wie es ein Landsmann von mir treffend beschrieb:

'Mit den Riesen habe ich keine Probleme; nur die Windmühlen machen mir echt zu schaffen!'

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Ameise Mehr, was ist so besonders an der Elfe mit den zwei Daumen, ich mag mehr lesen.. Irre Spannend
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Lobezno Vielen, vielen herzlichen Dank für diesen Kommentar und dafür das du es zu den Favoriten getan hast!

Hast du dich eigentlich auch durch das Intro
http://www.mystorys.de/b117527-Fantasy-und-Horror-NUR-EIN-MAeDCHEN.htm
und den Prolog
http://www.mystorys.de/b117982-Fantasy-und-Horror-NUR-EIN-MAeDCHEN.htm
gelelsen?
Da erfährt man einiges mehr...

Liebe Grüsse
Lobezno
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