Gedichte
Der Wind malt KInderschatten

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"Der Wind malt KInderschatten"
Veröffentlicht am 09. September 2014, 4 Seiten
Kategorie Gedichte
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Über den Autor:

Nach längerer Zeit bin ich wieder hier. Das Leben ist ein Arschloch? Keine Ahnung, ich schreibe Lyrik für Menschen, die sich etwas mehr über den Tellerrand hinaus wagen. Nicht jedermanns Sache, aber immer ehrlich und nah den Hinterhöfen und Seitengassen der Gesellschaft.
Der Wind malt KInderschatten

Der Wind malt KInderschatten

Der Wind malt Kinderschatten Ein Rauschen geht durch alle Kronen, die Äste neigen sich im Wind. Dort oben, wo die Vögel wohnen, dort oben, wo die Träume sind. Die Wolken sammeln sich zur Wand, sie werden dunkel, fast wie Nacht. Ein Kind liegt still an Mutters Hand. Ein Kind, das ängstlich aufgewacht. Der Himmel weint ein Klagelied er öffnet sich und schickt die Flut. Die Mutter weiß was heut’ geschieht, die Mutter schützt ihr eigen

Blut. Es brechen Blitze durch die Luft, es donnert laut, die Erde bebt. Ein Gott, der laut nach Opfern ruft, ein Gott, der jäh nach Rache strebt. Oh Mutter, gib mich jetzt nicht her, verlass mich nicht in dieser Zeit. Doch Mutters Angst, sie wiegt so schwer Doch Mutters Angst, wird Einsamkeit. Sie löst die Hand und geht allein, sie hört ihr Kind so laut im Wind. Die Schreie werden Wunden sein, die Schreie, die wie Nesseln

sind. Sie rettet sich und ist verloren, kein Gott erhört der Mutter Not. Ihr Kind, das sie in Schmerz geboren, ihr Kind, das sie geschenkt dem Tod. Die Jahre, die sie nun nicht hatten, verlebt sie ohne ein Gefühl. Der Wind malt abends Kinderschatten, der Wind bleibt bei ihr, still und kühl.

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Hörbuch

Über den Autor

Lyders
Nach längerer Zeit bin ich wieder hier.
Das Leben ist ein Arschloch?
Keine Ahnung, ich schreibe Lyrik für
Menschen, die sich etwas mehr über den Tellerrand hinaus wagen.
Nicht jedermanns Sache, aber immer ehrlich und nah
den Hinterhöfen und Seitengassen der Gesellschaft.

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flovonbistram Das bringt mich zum Weinen. Wie viele Frauen haben ihr Leben in den Vordergrund gestellt. Egal, ob es im Krieg oder Frieden war, egal ob es ein lebendes Kind oder ein ungeborenes war.
Doch für die Mehrzahl der Mütter breche ich eine Lanze...wir würden unser Leben geben, um unsere Kinder zu schützen.

Grüße von der sehr berührten
Flo
Vor langer Zeit - Antworten
Lyders Mütter sind das Wichtigste auf der Welt, aber auch sie machen manchmal fehler....das ist bei ihnen nur viel tragischer, wenn sie Fehler machen.
Vor langer Zeit - Antworten
MerleSchreiber Hat sie das Kind weggegeben oder umgebracht?
Besonders eindringlich wirkt der letzte Abschnitt auf mich.
Liebe Grüße, Merle
Vor langer Zeit - Antworten
Lyders Das bleibt offen.
Letztendlich hat sie sich für IHR Leben entschieden....
und gegen das Kind.....


Danke fürs Lesen
Michael
Vor langer Zeit - Antworten
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