Der Ton macht die Musik
Ein Kind klingt lieblich, sanft wie Geigen
und dreht sich lachend auch allein,
tanzt leicht beschwingt im Kinderreigen
in seine Kinderzeit hinein.
Dann etwas später in der Jugend,
wenn erste Liebe es umfängt,
verlässt es leicht den Weg der Tugend.
Der Himmel voller Geigen hängt.
Hat es, erwachsen, wie sich zeigt,
so hin und wieder sich geirrt,
die Chancen leichtsinnig vergeigt,
dann muss es eben sein wie’s wird.
Nach Jahren klingt der Geige Ton
unsauber, nicht mehr klar und rein,
die Saiten reißen manchmal schon,
geigt man verdrießlich und allein.
Am Ende sind am Instrument
die Töne nur mehr gut zum Stören,
dann geigt sich’s heim, in dem Moment
ist es nicht mehr zu hören.