Nach längerer Zeit bin ich wieder hier.
Das Leben ist ein Arschloch?
Keine Ahnung, ich schreibe Lyrik für
Menschen, die sich etwas mehr über den Tellerrand hinaus wagen.
Nicht jedermanns Sache, aber immer ehrlich und nah
den Hinterhöfen und Seitengassen der Gesellschaft.
Meine Stadt
Drei Jahre
nicht mehr hier gewesen.
Die Bordsteine wirken
grauer als vorher.
Die kleinen Häuser der Siedlung
sind mit einem Netz
aus Vergessenheit bedeckt.
Tanja macht jetzt
auf Begleitdame.
Termine nach
Absprache.
Die alte Villa
steht enttäuscht hinter einer
verwilderten Hecke
und sehnt sich
nach Aufmerksamkeit.
Durch die Strassen
schwebt ein Geruch
von Sauerkraut und Armut.
Ich kenne ihn.
Er bedeutete Kindheit.
Ich habe mich abgenabelt.
Vom
Schmerz,
vom Dreck
und von der Resignation.
Jetzt stehe ich wieder hier.
Armut vergisst niemanden.
Du bleibst willkommen.
Nach längerer Zeit bin ich wieder hier.
Das Leben ist ein Arschloch?
Keine Ahnung, ich schreibe Lyrik für
Menschen, die sich etwas mehr über den Tellerrand hinaus wagen.
Nicht jedermanns Sache, aber immer ehrlich und nah
den Hinterhöfen und Seitengassen der Gesellschaft.