Kurzgeschichte
Frohe Weihnachten Florian - Forumsbattle 34

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"Eine etwas andere Weihnachtsgeschichte"
Veröffentlicht am 07. September 2014, 14 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Körperlich 53, aber doch innen auch irgendwie ein bisschen Kind - manchmal auch ein bisschen arg was wohl zum Teil auch an meinen diversen Krankheiten liegt. Ich schreibe gerne Bücher um mich von der Welt ein bisschen abzulenken die ich zu einem grossen Teil nicht verstehen kann, und auch grösstenteils gar nicht will. Das führt dazu dass in meinen Büchern einerseits viel von mir zu finden ist, und doch spielen auch viele andre Elemente in ...
Eine etwas andere Weihnachtsgeschichte

Frohe Weihnachten Florian - Forumsbattle 34

Vorwort

Das Thema dieses Forumsbattle ist nicht einfach, denn es heißt

"Endlich fertig".

Noch schwieriger sind allerdings die Vorgaben der Jury und die Wörter, die eingefügt werden sollen. Und wer weiß schon was die nächste Jury sich ausdenkt? Die Wörter, die einzufügen waren, sind dick markiert.

In diesem Sinne

Viel Spass beim Lesen

(c) Jeanne Darc

Frohe Weihnachten Florian

Es war Anfang September, doch obwohl schon die ersten Lebkuchen in den Supermärkten lagen, kam Sabine noch nicht so richtig in weihnachtliche Stimmung. Sie fand es ohnehin etwas wundersam, dass schon Anfang September weihnachtliches in den Regalen der Supermärkte zu finden war. Wie sollte man auch bei 25 Grad im Schatten weihnachtliche Stimmung entwickeln? Es gab Tage an denen sie sich so über diesen Unsinn aufregte, dass sie die dafür Verantwortlichen am liebsten mit einem heftigen Fratzengeballer belohnt hätte. Natürlich wusste sie, dass das forcieren der

Weihnachtsstimmung von den Supermärkten vor allem deshalb gemacht wurde, damit sie möglichst viel Umsatz machten.

Sabine saß am Tisch und hing ihren Gedanken über Weihnachten nach. Ihr Sitzfleisch tat ihr inzwischen ein bisschen weh, schließlich saß sie jeden Tag die meiste Zeit des Tages, und somit auch die meiste Zeit ihres Lebens. Manches Mal fühlte sich ihr Sitzfleisch an als wäre es waidwund. Außerdem mochte sie das Remmidemmi nicht, das viele Menschen um Weihnachten machten.


War Weihnachten nicht ursprünglich mal eine Zeit der Besinnung gewesen? Diese Hektik

und vor allem auch das Verhalten der Menschen, das bei manchen durchaus als ungestüm bezeichnet werden konnte, machten es ihr jedes Jahr ein bisschen schwerer weihnachtliche Stimmung zu spüren. Wäre da nicht ihr kleiner Sohn gewesen, dann wäre für sie Weihnachten wahrscheinlich ein Tag gewesen wie jeder andere.

Ihr kleiner Florian war ja schon ein rechter Lausebengel. Er heckte immer wieder irgendwelche Streiche aus. Sie wusste noch sehr gut wie Florian bei einem seiner letzten Schulausflüge schnell seinen Kaugummi aus dem Mund geholt, und an einen Balken geklebt hatte, auf dem

kurz darauf sein Lehrer und seine Mitschüler Platz nehmen sollten. Der Lehrer setzte sich genau auf diese mit Kaugummi bearbeitete Stelle und seine Hose war danach sehr klebrig. Da er wusste wie windig Florian manchmal war, dachte er sich gleich, dass das Florian gewesen sein musste. Schnell hatte er herausgefunden, dass es wirklich Florian gewesen war, und ihm eine ziemlich heftige Standpauke gehalten. Doch das war Florian gewöhnt und es nützte gar nichts. Sobald Florian wieder eine Idee für einen Streich hatte führte er sie auch aus. Was hatte er für einen Spaß gehabt als sie vor einiger Zeit in einem Ferienlager waren. Damals hatte er gewartet bis seine Klassenkameradin Desiree schlief, und dann

hatte er sie feuerwehrrot angemalt. Erst das Gesicht, dann die aus der Bettdecke herausragenden Füße, und zum Schluss, die Hand, und natürlich auch jeden einzelnen Fingernagel. So vergingen die Tage, und die Wochen, und Anfang November war es dann soweit und auch Sabine kam in weihnachtliche Stimmung. Sie wollte Weihnachtssterne aus Stroh basteln, auch wenn man dabei manchmal ganz schön friemeln musste, und sie solche Friemeleien eigentlich gar nicht mochte. Wie sie sich ihre Sachen richtete um mit dem Basteln anzufangen fiel ihr ein schönes Weihnachtsgeschenk für ihren Florian ein,

das sie vor kurzem im Markt an der Ecke gesehen hatte. Denn auch wenn Florian nicht gerade das war was man einen Musterknaben nennen konnte, so mochte sie ihn trotzdem. Und vielleicht würde er ja ein bisschen anständiger werden wenn man nur lange genug nett zu ihm war, auch wenn sie da nur wenig Hoffnung hatte.

Sie wollte dieses Geschenk gleich holen, da merkte sie dass sie noch Lockenwickler in den Haaren hatte, und diese auch noch eine Weile auf ihren Haaren bleiben mussten. Sie versuchte mit einer Mütze, die man auch Hupatz nennt, ihre Lockenwickler zu verstecken, doch schnell merkte sie dass das so keinen Sinn hatte. 

„Egal“ dachte sie dann gehe ich eben so. Und so tat sie es auch und ging in den Laden um das Weihnachtsgeschenk für Florian zu kaufen. Da Florian noch unterwegs war konnte sie das Geschenk gut einpacken und verstecken ohne dass er etwas davon mitbekommen würde. Vielleicht hatte sie ja sogar Glück und Florian würde sich nach Erhalt dieses Geschenks zum Musterknaben entwickeln und sich für den Rest seines Lebens tadellos benehmen. Was wäre das für eine Freude. Allerdings hatte sie nicht viel Hoffnung dass das auch so kommen würde.


Da konnte man Florians Benehmen schon eher als völlig daneben bezeichnen, und das was er manchmal über Religion und Gott vom Stapel ließ dabei würden sogar alle Menschen, die nicht christlich, sondern. andersgläubiig, feuerwehrrot anlaufen. Florian kam sich bei seinem Gelaber manchmal reichlich heldisch vor.

Nachdem Sabine eingekauft hatte und wieder zuhause war setzte sie sich chillend auf ihre Couch, hörte weihnachtliche Musik und döste vor sich hin. Bald schon klingelte es und Florian war wieder da. Und tatsächlich, Florian schien sich endlich ein bisschen besser zu benehmen und Sabine freute sich sehr darauf mit ihm Weihnachten zu

feiern.


So verging die Zeit bis zum Heiligen Abend und zur Bescherung. Als Sabine die Bescherung mit dem üblichen Klingeln einläutete da hatte Florian auf einmal wieder sein schelmisches Grinsen im Gesicht. Sabine überreichte Florian das Geschenk, eine Handpuppe die große Ähnlichkeit mit ihm aufwies. Damit, so dachte zumindest Sabine, würde Florian vielleicht ein bisschen lernen sich besser zu benehmen. Doch wie Florian die Puppe ausgepackt hatte sagte er

nur:



„Jetzt hab ich ja mein Geschenk, bist Du nun ENDLICH FERTIG mit Deinem beschissenen Weihnachten?“ Da wusste Sabine, Florian würde sich niemals ändern, er würde niemals den ursprünglichen Sinn von Weihnachten verstehen, und wie immer wenn sich Florian wieder einmal völlig daneben benommen hatte, zog sie sich in ihr Zimmer zurück, überlies Florian sich selbst, und nahm ihren feuerwehrroten Stift um im Kalender den nächsten Tag zu schraffieren an dem sich

Florian daneben benommen hatte. Auf dass ihr, meine lieben Leser und Leserinnen Euch nicht von der vielfachen Weihnachtshektik anstecken lasst, sondern, wenigstens ein bisschen, an den ursprünglichen Sinn von Weihnachten denkt, und Euch ZEIT nehmt.

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Hörbuch

Über den Autor

JeanneDarc
Körperlich 53, aber doch innen auch irgendwie ein bisschen Kind - manchmal auch ein bisschen arg was wohl zum Teil auch an meinen diversen Krankheiten liegt.
Ich schreibe gerne Bücher um mich von der Welt ein bisschen abzulenken die ich zu einem grossen Teil nicht verstehen kann, und auch grösstenteils gar nicht will.
Das führt dazu dass in meinen Büchern einerseits viel von mir zu finden ist, und doch spielen auch viele andre Elemente in meine Bücher mit rein.

Ich bin mittlerweile in einigen Anthologien vertreten, daher zieht es mich auch nicht runter, wenn jemand meine Geschichten mal nicht mag. Geschmäcker sind nun einmal verschieden. Und wenn sie niemandem gefallen würden, hätten es nicht einige Geschichten von mir in Bücher hinein geschafft


Ausser Bücher schreiben spiele ich Keyboard, und habe so einiges an Handpuppen.
auch auf meinem Profilbild ist normalerweise eines zu sehen.


und zum schluss noch was mich inspiriert : Eigentlich das Leben und was in diesem so passiert,
das kann manchmal ein Lied sein oder ein Erlebnis, oder auch ganz was anderes...
Beim Schreiben mag ich gerne Country Music (Classic Country) während ich sonst mehr Liedermacherinnen höre wie z.b. mein muskalisches Idol Juliane Werding.
Ich bin gerade sehr stolz darüber dass ich im Keyboardunterricht nach gerade mal 1 Jahr mich nun erstmals an einem Lied von meinem Idol versuchen darf.
Was die schriftstellerischen Erfolge angeht - nunja - der eine oder andre Wettbewerb wurde mitgemacht und das beste was ich erringen konnte war ein 2.Platz (nicht hier auf mystorys) schaun wir mal wie sich mein Leben weiter entwickelt, obwohl, es ist eigentlich nicht ganz, aber fast, egal, denn das Leben schreibt die besten Bücher, ich schmücke sie nur aus und schreibe sie dann auf
Meine Vitag im Net Verlag: http://www.net-verlag.de/weinsanto-susanne.html

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schnief Das ist ja ein nettes Kerlchen, allerdings auch wirklich eine Lausebengel.
Viel Glück!
Liebe Grüße Manuela
Vor langer Zeit - Antworten
Gabriele Oh - und ich kann noch gar nicht an Weihnachten denken...... aber mit deiner Geschichte hast du schon Recht, ehe man sich versieht, ist das Fest da!! Beim Lesen kam es mir doch ein bischen so vor, als wenn ich Florian kennen würde...... *grins*
Ich wünsche dir viel Glück mit deiner Geschichte und lasse liebe Grüße da, Gabriele
Vor langer Zeit - Antworten
Frettschen Stimmt! Die vorzeitigen Lebkuchen gehen mir ebenfalls mächtig auf den Senkel! Da kommt man bei kleinen Kindern schon ganz schön in Erklärungsnot ...
... was den Sinn von Weihnachten angeht.
Aber mal ganz ehrlich: viele Erwachsene haben ihn auch schon lange Zeit vergessen.
Viel Glück beim Battle
Vor langer Zeit - Antworten
welpenweste Florian hat offensichtlich ein paar ungehörige Wesenszüge.
Eine nett dahin gleitende Geschichte.
Viel Glück bei der Battle
Lg
Günter
Vor langer Zeit - Antworten
GerLINDE 
So ein Lausebengel, dieser Florian.
Viel Glück beim Battle!
Lieben Gruß
Gerlinde
Vor langer Zeit - Antworten
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