Gedichte
Ausgegrenzt

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"Ausgegrenzt"
Veröffentlicht am 21. Oktober 2008, 2 Seiten
Kategorie Gedichte
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Über den Autor:

Als Bücherwurm habe ich früh schon das Schreiben von Gedichten und Geschichten angefangen, was jetzt zu meiner Lieblingsbeschäftigung geworden ist. In meinem Elfenbeinturm (sprich: Vor meinem PC) sitze ich und lasse mich von meiner Phantasie forttragen.
Ausgegrenzt

Ausgegrenzt

Ausgegrenzt
 
 
 
Ein Kind steht an der Ecke ganz allein,
sein Haar zerzaust und schmutzig sein Gesicht.
Es schaut den saubern Kindern traurig zu
die spielen, doch dabei sein darf es nicht.
Es passt nicht, es muss ein Zigeuner sein. 

 
Und wieder steht ein Kind so ganz allein,
die Haare kraus und schwarz ist sein Gesicht.
Es schaut den weißen Kindern traurig zu,
die lachen, doch mitlachen darf es nicht.
Ein Nigger passt in ihre Welt nicht rein.

 
Ein andres Kind, verlassen und allein,
steht an der Strasse, weiß ist sein Gesicht.
Es schaut gebräunten Kindern traurig zu,
die tollen rum, doch hin zu ihnen darf es nicht.
Das Kranke darf nicht Spielgefährte sein. 

 
So geht es vielen, sie sind oft allein,
sie schauen zu mit traurigem Gesicht.
Von allen abgelehnt, vertrieben oft
erbarmungslos, doch anders sind sie nicht. 
Sie wollen Mensch nur, unter Menschen sein.

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Über den Autor

barmari
Als Bücherwurm habe ich früh schon das Schreiben von Gedichten und Geschichten angefangen, was jetzt
zu meiner Lieblingsbeschäftigung geworden ist. In meinem Elfenbeinturm (sprich: Vor meinem PC) sitze ich und lasse mich von meiner Phantasie forttragen.

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DerHofdichter 
Ein schönes Gedicht das in die heutige Lage des Weltgeschehens passt !

Liebe Grüße
Ephraim
Vor langer Zeit - Antworten
barmari Re: Leider -
Zitat: (Original von ulla am 21.10.2008 - 21:01 Uhr) wird noch immer ausgegrenzt, eingegrenzt, werden grundlos Vorurteile gefällt und doch sind wir alle Menschen, aber in manche Köpfe will das einfach nicht rein...
du hast das Thema gut bearbeitet, ohne direkt zu verurteilen, wie Ly bemerkt hat *****
lg
ulla


Das Aus und Eingrenzen ist so lange schon in den Köpfen drin, dass es schwierig ist, das wieder herauszubekommen. Das Braucht.

glg Barbara
Vor langer Zeit - Antworten
barmari Re: Die Ignoranz -
Zitat: (Original von KarinRegorsek am 06.07.2010 - 17:45 Uhr) der Mehrheit, die die gleichen äußerlichen Merkmale aufweisen, hast Du gut beschrieben...!

Da frage ich mich, ob die Mehrheit der Menschen wirklich nicht wissen, was Liebe ist...!

Liebe Grüße an Dich! Karin


Viele glauben, durch die Bestätigung ihresgleichen, mit ihrer Lieblosigkeit im Recht zu sein, auch wenn sie Unrecht haben.
Aber natürlich wissen auch viele, was Liebe im Allgemeinen ist, nur fallen diese nicht so auf wie die Anderen.

glg Barbara
Vor langer Zeit - Antworten
barmari Re: Guten Mittag -
Zitat: (Original von LadyLy am 21.10.2008 - 13:35 Uhr) Dein Gedicht hat doch schmerzlich berührt, vor allem die letzte Zeile. Wie sehen wir denn "Menschen"? Ist ein krankes Kind weniger Mensch als wir? Tatsächlich scheinen solche Ideale vertreten zu werden - Du hast das berührend in Worte gefasst. Vor allem ohne eine direkte Verurteilung. Das finde ich persönlich höchst schwierig und daher umso gelungener.

Herzliche Grüße
Ly


Trotz aller Benühungen Verständnis füreinander zu wecken, drängen sich bei vielen Menschen immer wieder die Vorurteile vor.
Dabei sind wir alle doch nur Mensch unter Menschen, egal wie wir aussehen, was wir sind und was wir haben.

glg Barbara
Vor langer Zeit - Antworten
KarinRegorsek Die Ignoranz - der Mehrheit, die die gleichen äußerlichen Merkmale aufweisen, hast Du gut beschrieben...!

Da frage ich mich, ob die Mehrheit der Menschen wirklich nicht wissen, was Liebe ist...!

Liebe Grüße an Dich! Karin
Vor langer Zeit - Antworten
ulla Leider - wird noch immer ausgegrenzt, eingegrenzt, werden grundlos Vorurteile gefällt und doch sind wir alle Menschen, aber in manche Köpfe will das einfach nicht rein...
du hast das Thema gut bearbeitet, ohne direkt zu verurteilen, wie Ly bemerkt hat *****
lg
ulla
Vor langer Zeit - Antworten
LadyLy Guten Mittag - Dein Gedicht hat doch schmerzlich berührt, vor allem die letzte Zeile. Wie sehen wir denn "Menschen"? Ist ein krankes Kind weniger Mensch als wir? Tatsächlich scheinen solche Ideale vertreten zu werden - Du hast das berührend in Worte gefasst. Vor allem ohne eine direkte Verurteilung. Das finde ich persönlich höchst schwierig und daher umso gelungener.

Herzliche Grüße
Ly
Vor langer Zeit - Antworten
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