TEENIES IM URLAUB
Mit Teenies in den Urlaub fahren,
kann nicht nur einfach sein.
Immer Ruhe nur bewahren
fällt mir doch gar nicht ein.
Morgens lang im Bette liegen,
bis in den hellen Tag,
dann maulen, dass sie nie was kriegen,
das ist nicht, was ich mag.
Gemeinsam etwas unternehmen,
scheitert am gleichen Ziel.
Sie können sich gerad bequemen,
zu spielen mal ein Spiel.
Den ganzen Tag alleine bleiben,
ist auch nicht ideal.
Fernsehen wird die Zeit vertreiben,
für mich ‘ne schlechte Wahl.
Mit den Eltern Fahrrad fahren
ist überhaupt nicht cool.
Womit kann man denn Freude machen?
Was finden sie denn toll?
Stadt ansehen? Keine Lust,
das ist zu viel Kultur.
Bleiben sie da, ich hab‘s gewusst,
spielen sie Nintendo nur.
Reiten! Das ist die Idee,
die Augen können strahlen.
Danach ich in denselben seh,
ein faules Pferd schafft Qualen.
Das Frühstücksgeschirr abzuwaschen,
lässt die Augen rollen.
Dafür, was da ist, weg zu naschen,
da geht es in die Vollen.
Aufräumen? Wozu denn das?
Das mach ich, wenn wir gehen.
Gespräche, auch nicht grad ein Spaß,
es gibt wenig Verstehen.
Bald jedoch geh’n unsre Kleinen
alleine ihrer Wege.
Ob wir dann in der Stille meinen:
Uns fehlt die Nevensäge?
©Sylke Eckensberger
8/14