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Wer Recht hat ? - Statement zum Israel-Gaza-Konflikt

Auf die Frage, welche Seite den ,,Recht“ hätte: Ich möchte einmal, dass man sich folgende Situation vorstellt. Einen verzweifelten Mann, der als letzten Ausweg aus seiner Not, Geißeln genommen hat und ihm gegenüber die Polizei. Gehen wir einmal davon aus, die Gründe des Mannes, seine Geißeln zu nehmen seien Gerechtfertigt, beispielsweise, das er für ihre Freilassung verlangen würde, das man die Todesstrafe abschafft. Auch wenn wir die Maßnahmen des Täters wohl als extrem abstufen würden,

so wären wir uns doch alle einig, das zumindest seine Forderung gut wäre. Ich möchte nun aber weiter gehen und sagen: Dieser Mann hat Kinder als Geißeln genommen und schlimmer, in dem Moment, wo die Polizei sein Versteckt stürmt, benutzt er eines als lebendigen Schild. Damit hätte er, wie gut seien Absichten dahinter auch wären, klar eine Grenze überschritten. Egal wie gute Absichten ich habe, egal wie krank ich bin oder egal wie Aussichtslos alles ist, ich gefährde keine Kinder. Ich gefährde nicht, die Unschuldigsten, der Unschuldigen. Nun wäre man der Meinung, das

Einschreitend er Polizei sei mehr als Gerechtfertigt, aber gehen wir weiter und stellen uns vor, die Polizei würde, obwohl das Kind nach wie vor im Weg ist, das Feuer eröffnen. Und schlimmer, den eigentlichen Täter dabei auch noch verfehlen, so das dieser frei ist, sich die nächste Geißel zu nehmen? Nun hat auch die Polizei in ihrer Aufgabe versagt. Sollte ich nun noch beurteilen, welche Seite hier im Recht gewesen wäre, kann mein Urteil nur lauten: Der Geißelnehmer hat versagt, egal was seine Forderungen sein mögen, weil er Kinder als lebendiges Schild benutzt und die Polizei hat versagt, weil sie niemals hätte das Feuer eröffnen dürfen, solange

Kinder im Weg sind. Keiner hat mehr den Anspruch, seine Aktionen als Gerechtfertigt zu verkaufen, im Gegenteil, beide haben ihre jeweiligen Ansprüche durch ihre Taten längst verloren.

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