Romane & Erzählungen
Lebensretter - Teil 27

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"Ich gab mich der Geborgenheit hin - bis mich plötzlich ein unglaublicher Schmerz aus dem Schlaf riss"
Veröffentlicht am 26. August 2014, 22 Seiten
Kategorie Romane & Erzählungen
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Über den Autor:

Bin Mitte 40, habe in Bonn Theologie studiert, arbeite aber jetzt was ganz anderes :-) Verheiratet ohne Kinder, habe aber trotzdem weniger Zeit zum Schreiben, als ich möchte. Trotzdem habe ich es geschafft, ein ganzes Buch zu schreiben, DIN A4 doppelseitig bedruckt immerhin 240 Seiten. Und jetzt habe ich den Schritt gewagt und es als reines E-Book auf Amazon veröffentlicht ( ...
Ich gab mich der Geborgenheit hin - bis mich plötzlich ein unglaublicher Schmerz aus dem Schlaf riss

Lebensretter - Teil 27

Teil 27

Jetzt lief doch erst mal eine Welle der Nervosität durch meinen Körper. Deswegen bat ich Jens, noch eine Weile hier zu bleiben und mir den Rest der Geschichte zu erzählen. „Kleines, wenn es sein muss, bleib ich die ganze Nacht! Also, wo waren wir stehen geblieben?” „Frau Fotescó hat euch angerufen.” „Richtig. Moment.” Jens stand auf und dimmte das Licht, setzte sich dann wieder auf seinen Stuhl dicht an meinem Kopfende und nahm meine Hand. Dann erzählte er mir, dass die gute Frau Fotescó sich nämlich das Kennzeichen leider nicht hatte merken können, weil sie geblendet wurde (Eine Tatsache, für die sie am nächsten Tag fast zehn Mal um Verzeihung bat, die Gute).

Und so sicher war sie sich ja nun auch nicht gewesen, ob es was Ernstes war. Jens dagegen wusste natürlich gleich Bescheid. Stand aber vor dem Problem, was er nun tun sollte?! Denn ich hatte ihm nie den wahren Namen meines Peinigers verraten oder wo er wohnte. Er hatte nur meinen Namen, ahnte jedoch, dass es noch keinen Zweck hatte, die Polizei einzuschalten, da ich schließlich volljährig war. „Jetzt kam dann meine Sherlock-Holmes-Ader zum Tragen. Und der Vorteil, dass man als leidlich bekannter Popstar mit unfreiwilligem Ballermann-Hit im Background hier und da mal einen Gefallen bekommt“, grinste er und mich durchzuckte ein fieser Blitz der Eifersucht als ich mir vorstellte, wie er mit diesem Lächeln eine Dame vom KVR becircte! Wie sich herausstellte, war es dann aber ein Mann, der

half, ein treuer Anhänger der Band. „Allerdings dauerte es etwas, bis ich den Richtigen gefunden habe. Da hat mir unser Fanclubleiter echt geholfen. Ich hatte ja nur deinen Familiennamen, dass du aus Cuxhaven kamst und dass es einen Toni, wahrscheinlich Anton gab, der hier eine Kiezgröße ist. Mit ersterem fanden wir dann tatsächlich eure alte Adresse, natürlich nicht ganz legal. Offizielle Anfragen brauchen ewig viel Zeit und die hatte ich nicht!“  Seine Kiefer mahlten mal wieder, als er das sagte. „Aber leider wart ihr nirgends offiziell gemeldet, also musste ich weitere Fühler ausstrecken.“ Nanu, nicht mal offiziell gemeldet? Da war meine Mutter aber sehr nachlässig gewesen! Jens erzählte weiter, dass er nun ein paar alte Kontakte seines Freundes Pfanni genutzt hatte. „Der lässt dich übrigens ganz lieb grüßen, wie

Vince auch. Er hat sich voll mit reingehängt. Und zum ersten Mal war ich froh darüber, dass er, naja, Zeiten hatte, in denen er mit ein paar ganz schrägen Typen rumgehangen hat!” Ah, das hatte Pfanni dann wohl vor kurzem gemeint mit 'Wir war'n mal wilde Jungs, uns würde schon was einfallen' ! Nett, dass er da mit geholfen hatte. „Glaub es oder nicht, die Meisten dieser Zuhälter schauen auf eine Art Codex, weil sie wissen, dass grade hier in Hamburg ohne einen gewissen Anstrich von Legalität nichts geht. Naja, das machen sie nicht gerade aus Menschenfreundlichkeit sondern aus Geschäftstüchtigkeit, aber es kam uns auf jeden Fall entgegen. Ich muss sagen, da herrschte echt Einigkeit, als ich andeutete, was der Typ mit dir gemacht und -” , hier musste Jens leicht würgen - „wahrscheinlich noch vor hatte … Irgendwann bekamen wir dann den richtigen

Tipp und es stellte sich tatsächlich heraus, dass eine Frau namens Glammer bei Anton Aparella wohnte. Wir haben dann doch die Polizei informiert und die hat zum Glück richtig geschaltet. Weiß nicht, vielleicht haben sie auch auf etwas gewartet, um Toni einen Strick um den Hals zu legen, ich hatte mit mehr Widerstand gerechnet! Aber die Beamten leiteten sofort den Einsatz ein, mit dem wir dich befreit haben. Also sie dich befreit haben.” „Nein”, widersprach ich, langsam schläfrig, „WIR ist schon richtig. Erst als mein bester Freund rein kam, wusste ich, dass es vorbei war.” Mit einem kleinen Seufzer legte Jens meinen Handrücken an seine Wange. „Wenn sie nichts unternommen hätten, hätte ich ein privates Rollkommando zusammen gestellt.” Bei der Vorstellung, Jens in einem Rambo-Outfit

an der Spitze eines Schlägertrupps zu sehen, musste ich schmunzeln. Dann, wieder ernster, stellte ich eine Frage, die mir schon lange auf der Zunge brannte. „Haben sie Toni denn eigentlich überhaupt festnehmen können?” Denn soweit ich mich erinnerte, hatte er mich mit seinen Gehilfen allein gelassen. „Der wurde geschnappt, als er ...” Jens stockte und ich blinzelte ihn fragend an. „Naja, er hatte deine Mutter und deinen Bruder im Schwarzwald besucht und da haben sie ihn dann auch festgenommen.” „Oh nein!”, entfuhr es mir entsetzt. „Dann weiß Niels nun also Bescheid?!!” Meine Schläfrigkeit war dahin und wahrscheinlich würden die Wehen jetzt eh gleich einsetzen, so sehr durchzuckte mich die Erregung. Aber Jens blieb ganz ruhig. „Keine Sorge, er war gerade mit seiner Mutter im Schwimmbad, als der Zugriff erfolgte. Er weiß also nur, dass

sein Stiefvater verhaftet wurde.” „Nenn ihn nicht Stiefvater! Selbst das ist noch zu nett für ihn!!”, brauste ich auf. „Ganz ruhig, meine Süße, sonst hopst dir das Baby gleich von alleine raus”, schmunzelte Jens, doch ich grollte leise, dass das ja nun mal nicht das Schlimmste wäre, denn dann hätte ich es schon hinter mir! Jens fuhr fort: „Aber es stimmt ja. Ich hatte auch nicht das Gefühl, dass die Beiden gut miteinander auskommen.” Und das haute er mir so trocken um die Ohren! „Jens”, keuchte ich, „du hast mit ihm gesprochen?!” Das Gerät neben mir fing an zu piepen und kurz darauf rauschte die Schwester, sie hieß übrigens Ingrid, zur Tür herein. „Alles in Ordnung? Es kann doch nicht jetzt schon

losgehen!” „Äh nein”, murmelte ich verlegen, „ich hab mich nur grad über etwas aufgeregt.” „Das sollten Sie besser sein lassen”, stellte sie trocken fest. „Junger Mann, wenn sie ihre Freundin so sehr aufregen, muss ich sie rausschmeißen.” Wir gelobten Besserung, sie kontrollierte und erhöhte noch einmal die Dosierung und ließ uns wieder allein. „Also”, drängte ich, „was hat er gesagt? Was hast du ihm gesagt?! Und … was hat ... sie ...” Ich konnte es nicht mal aussprechen aber Jens wusste ja Bescheid. „Sei nicht zu enttäuscht, Catherine, aber wirklich mit Niels gesprochen habe ich nicht. Ich hab nur mitbekommen, wie er reagiert hat und da war mir klar, dass ihm der Mann kein bisschen leid tut. Und deine Mutter ...” Sein Gesicht wurde für einen Moment hart, bevor es

sich wieder leicht entspannte. „Naja, du kannst es dir ja vorstellen, hm? Deswegen liegst du hier auch unter meinem Namen. Damit sie dich nicht findet.” „Sie leugnet, auch nur irgend etwas davon gewusst zu haben, nicht wahr?” Als Jens dazu einfach nur nickte, schluckte ich ein paar Mal, aber dann gewann die Trauer doch die Oberhand und ich ließ ein paar Tränchen fließen. Gleichzeitig wuchs eine solche Wut in meinem Bauch, dass ich plötzlich laut heraus platzte „Ich hasse sie! Wie konnte sie mir das nur antun?!? Und das Schlimmste ist, dass sie dafür nie bestraft werden wird!” Ich schrie diese Worte laut heraus, ohne Rücksicht auf Verluste. Jetzt schaute Jens entsetzt. „Du willst sie ungeschoren davon kommen lassen?!?!” Da sank ich in mich zusammen und berichtete ihm von der Entscheidung, die ich heute gefällt

hatte. Ganz leise sagte ich: „Denk doch mal nach, man wird es ihr nie wirklich beweisen können, oder? Wer würde schon bei einer Mutter sowas vermuten?! Also stünde Wort gegen Wort, sie würde frei gesprochen, aber natürlich bliebe der Makel des Verdachts. Und kannst du dir vorstellen, was das mit Niels anrichten würde??” Auf dem Gesicht meines blonden Helden zeichnete sich allmählich Verstehen ab und ich fuhr fort „Ganz abgesehen davon, wo sollte er bleiben, ein achtjähriger kleiner Junge? Nein, ich sehe da leider keine andere Möglichkeit.” In Jens schienen Gerechtigkeitssinn und Vernunft miteinander zu ringen, das sah man ihm deutlich an. Dann seufzte er. „Du bist wirklich unglaublich, Cat. Aber ich denke, es macht Sinn … Irgendwie ... Hm, zum Glück ist der Monitor nicht wieder losgegangen, ich hatte schon Angst, dass der Drachen mich

wirklich raus wirft.” „Nur über meine Leiche!”, gab ich zurück und er grinste. „Ob das Kind auch so ein kleiner Wutgroschen werden wird wie du?” „Tja, das werden wir wohl nie erfahren ...”, murmelte ich leise, denn ich wurde jetzt echt müde. „Du bist also immer noch entschlossen, das Kind gleich nach der Geburt weg zu geben.” Es war weniger eine Frage als eine reine Feststellung. „Ja, ich halte es für das Beste. Auch für mich! Und so wird dieser Mistkerl hoffentlich nie erfahren, dass er ein Kind gezeugt hat und kann keine Ansprüche darauf anmelden.” Ich wartete auf Widerspruch, aber der kam nicht, wofür ich Jens sehr dankbar war.

„Puh, ich bin so langsam doch ganz schön müde. Aber gleichzeitig so aufgedreht ...”, seufzte ich. Jens stand auf. „Rück mal”, befahl er und setzte sich auf den Kopfteil des Bettes. Dann zog er meinen Oberkörper an seine Brust und sorgte dafür, dass mein Kopf bequem lag. „Okay so? Versuch etwas zu schlafen. Du hast morgen einen schweren Tag vor dir.” Ich gab mich einfach dieser Geborgenheit hin und hörte zu, wie Jens leise für mich summte, während er mir sachte übers Gesicht strich. Es war der erste echte Frieden seit Tagen für mich und ich schlief tatsächlich ein, bekam den Großteil der Nacht über nicht mit, wie Schwester Ingrid regelmäßig die Dosis erhöhte. Bis mich plötzlich ein unglaublicher Schmerz

aus dem Schlaf riss! Die Wehen setzten ein und ich stöhnte innerlich, als mir Schwester Ingrid versicherte, dass dieser anfängliche Schmerz ja nur ein milder Abklatsch dessen war, was noch folgen würde! Nach außen hin gab ich mich aber tapfer. Wir alarmierten Julia, als die Abstände zwischen den Wehen kürzer wurden. Als sie kam, verabschiedete Jens sich von mir, was ihm sichtlich schwer fiel. Er nahm meine Hand, sah mir tief in die Augen und gab mir dann ein Küsschen auf die Stirn. Inzwischen hatte auch Frau Müller vom Sozialdienst vorbeigeschaut und wir hatten alles geregelt. * Nein, ich erspare euch die genaue Schilderung

der Geburt. Und ich muss zugeben, da es mit meiner PDA klappte, kam ich ja wohl auch glimpflich davon. Nur die gute Frau Fotescó bekam dabei die Gelegenheit, Buße zu tun, denn während die PDA gesetzt wird, muss man ja ABSOLUT still halten. Nur war da leider bei mir gerade wieder eine Wehe im Anmarsch. Zur Kompensation in diesem Moment hab ich ihr glaub ich mehr oder weniger die Finger der linken Hand zerquetscht … Was sie allerdings klaglos erlitt! Julia war ebenfalls großartig. Sie sprach mir Mut zu, blieb die ganzen acht Stunden an meiner Seite, wischte mir den Schweiß von der Stirn, fütterte mich mit Eis … Und dann war sie da, Judith, mit einem stolzen Gewicht von 3,7 kg und einer Größe von 53 cm.

So stand es zumindest in den Unterlagen, die ich nachher noch unterschreiben musste. Denn gesehen habe ich sie nie. Am nächsten Morgen wachte ich wie zerschlagen auf und fühlte mich ziemlich elend. Wahrscheinlich fehlten mir einfach die Glückshormone, ich hatte ja keine Ahnung wie sich das anfühlte, von diesen überschwemmt zu werden, und natürlich die Beschäftigung mit dem kleinen Säugling, die normale Mütter haben. Da war ich echt froh, als schon bald die Tür aufging und mein blonder Schutzengel mit einem riesigen Blumenstrauß hereinkam. Ich konnte es nicht leugnen, als ich ihn sah, ging es mir gleich viel besser. Jens legte mir die Blumen auf das Bett und beugte sich dann über mich, um

mir wie gestern ein Küsschen auf die Stirn zu geben. Dort hielt er kurz inne, pendelte dann aber zurück und zog sich wieder den Stuhl heran. Nun griff er nach meiner Hand und sah mich an. „Wie ich höre, habt ihr alles gut überstanden?” „Ja, Julia war großartig! Alleine mit den ganzen Ärzten wäre es wahrscheinlich schlimm gewesen.” „Das freut mich. Und du? Alles in Ordnung?” „Ich darf stolz verkünden, dass ich nicht mal gerissen bin!”, frotzelte ich und prompt verzog er das Gesicht. „Sorry, zuviel Information!”, brummte er und ich grinste zufrieden, bis er dann sagte „Du weißt schon, was ich meine.” Natürlich wusste ich das. Kurz erzählte ich ihm, was abgelaufen war: Frau Müller war ebenfalls fabelhaft gewesen, sie

hatte fast die ganze Zeit vor der Tür gewartet mit dem Vorvertrag. Als Judith dann da war – ich sollte mir abgewöhnen, sie so zu nennen! – erntete ich wahrhaft böse Blicke vom anwesenden Personal, als ich mich weigerte, sie auch nur anzusehen, geschweige denn sie mir auf den Bauch legen zu lassen. Nein, nachdem der Arzt bestätigt hatte, dass ich Herrin meiner Sinne war, hatte ich den Vertrag unterschrieben und man hatte die Kleine in die Neugeborenenstation gebracht. „Autsch!”, entfuhr es mir dann, denn Jens hatte gerade meine Hand fast zerdrückt. Traurig sah ich ihn an. „Verurteilst du mich jetzt?”, murmelte ich, doch er schüttelte ehrlich entsetzt den Kopf. „Nein! Ich hab nur Angst … Du glaubst also immer noch nicht, dass du plötzlich Sehnsucht nach dem Kind bekommst?”, fragte er und hätte

mich diese Frage noch vor kurzem die Wände hoch gejagt, schüttelte ich jetzt nur langsam den Kopf. Für einen Moment schloss ich die Augen und fühlte in mich hinein. Nein, immer noch kein Bedauern. Nur eine gewisse Verbundenheit mit dem Baby auf einer anderen Ebene, war es doch genauso von seiner Mutter verstoßen worden wie ich. „Ich weiß, manche halten mich hier für so eine Art Monster, vielleicht bis auf die, die über mich Bescheid wissen. Und das sind ja nicht viele. Aber für mich wäre ich dann das Monster, wenn ich den Eltern die Kleine, die ihnen in zwei Monaten sicher schon voll ans Herz gewachsen ist, einfach wieder weg nähme!!” Mit Nachdruck schüttelte ich den Kopf. „Nein,

meine Entscheidung steht fest! Ernsthaft, dieses Kind, du weißt, unter welchen Umständen es gezeugt wurde ...” Jens nickte und strich mir in einer sanften Geste über die Wange. Das tat mir gut, denn ich hatte gestern schon einen gewissen, naja, Unmut mir Rabenmutter gegenüber gespürt. Vielleicht lag Rabenmutter zu sein ja auch in meiner Familie? Im Moment schien ich sentimental drauf zu sein, denn beim Gedanken an meine eigene Mutter kamen mir die Tränen. Wir hatten ja nicht nur schlechte Zeiten miteinander gehabt! Ich schniefte das Geheule weg und fuhr fort: „Jedenfalls waren wir uns doch einig, dass der kleine Wurm nichts dafür kann und eine faire Chance verdient hat. Nicht immer sind es die leiblichen Eltern, die ein Kind am meisten lieben und ich schätze, wenn man so dringend auf ein Baby hofft, dann-”, ich hielt einen

Moment inne, „tja, schätze, dann kann es ein Kind kaum irgendwo besser haben, meinst du nicht auch?” Sein Daumen rieb über meine Hand. „Ja, aber was ist mit der Mama? Was ist mit Catherine, hat sie nicht auch ein bisschen Glück verdient?” Für einen Moment sah ich uns wieder in seinem Wohnzimmer am Kamin sitzen, redend, lachend … Ein normales Leben eben. „Naja, darum geht’s ja. Jetzt muss ich nur noch die Ermittlungen überstehen und wahrscheinlich den Prozess. Und in acht Wochen muss ich noch mal zum Notar und meine endgültige Einwilligung zur Adoption abgeben, aber danach bin ich frei!” Beim letzten Teil jubelte ich beinahe und beugte mich aufgeregt vor, was aber ein bisschen weh tat, außerdem war der Restbauch noch im Weg. Trotzdem plapperte ich weiter. „Jens, stell dir

vor, dann kann ich endlich wieder machen, was ich will! Ich kann studieren und muss meine anatomischen Studien nicht mehr an der armen Tinkerbell machen!” Jens schmunzelte, sah aber traurig aus. „Ich glaube, sie hat es überlebt. Dann wirst du also bald aus- … Dann wirst du also bald wieder verschwinden?” „Naja, ich hab deine Gastfreundschaft schon lange genug-” „Cat!”, grollte er da laut und hastig ergänzte ich „Ja gut, deine Freundschaft! Und wenn ich darf, bleib ich auch noch eine Weile bei dir.” Wider besseren Wissens gab ich meiner Sehnsucht nach, ihn noch nicht gleich verlassen zu müssen.

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Über den Autor

QueenMaud
Bin Mitte 40, habe in Bonn Theologie studiert, arbeite aber jetzt was ganz anderes :-) Verheiratet ohne Kinder, habe aber trotzdem weniger Zeit zum Schreiben, als ich möchte.

Trotzdem habe ich es geschafft, ein ganzes Buch zu schreiben, DIN A4 doppelseitig bedruckt immerhin 240 Seiten. Und jetzt habe ich den Schritt gewagt und es als reines E-Book auf Amazon veröffentlicht ( http://www.amazon.de/Verrat-und-Vertrauen-ebook/dp/B007OH3DXI/ref=sr_1_1?s=digital-text&ie=UTF8&qid=1332863393&sr=1-1 ), vielleicht interessiert es ja den einen oder anderen ... Eine Leseprobe von "Verrat und Vertrauen" findet ihr auch in meiner Bücherliste.

Ansonsten gebe ich zu, eher einen Hang zum Happy-Ending zu haben, aber auch nicht immer, wie die Leser meines "Klassentreffen" sicher bestätigen können :-)

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