BEWEGT
Kaum mehr als vierundzwanzig Stunden,
doch die kann niemand rauben.
Was ich in dieser Zeit empfunden,
kann ich heut selbst kaum glauben.
Diese Zeit, so will ich sagen,
hat mehr in mir bewegt,
als ich konnte vorher wagen.
Sanft wird sie abgelegt,
wird immer dann hervorgeholt,
wenn ich dran denken mag.
Diese Stunden waren Gold,
hell wird manch dunkler Tag.
Ich danke dir von ganzem Herzen
für’s Reden und Verstehen,
für’s Nachdenken, das Lachen, Scherzen.
Die Zeit war einfach schön.
Ich wünsche mir schon heute sehr,
dass wir das wiederholen.
Dann kommst du zu mir mal her,
das würde ich gern wollen.
Dann zeig ich dir, was mir gefällt
und wo ich bin zu Hause,
teile mit dir meine Welt
und mach mit dir ‘ne Sause.
Worte, die du mir gesagt,
werd ich in mir bewegen.
Oft hab ich es noch nicht gewagt,
mein Inn’res auszufegen.
Freundschaft über weite Wege,
sie kann funktionieren.
Sie braucht eben andre Pflege,
das muss man tolerieren.
Jedoch ein Blick in das Gesicht,
das Mienenspiel zu sehen,
das Ganze, was dann zu mir spricht,
das hilft sehr beim Verstehen.
Ich sage heut – und das ist wahr,
keine Mark bereu ich,
Begegnung live – unbezahlbar,
wenn‘s wieder klappt, ich freu mich.
Text und Foto:
©Sylke Eckensberger
8/14