Vorwort
Weitere Erlebnisse von Yuna,
Man muss die anderen Geschichten nicht gelesen haben, um diese zu verstehen, aber ich freue mich natürlich wenn sie alle gelesen werden.
Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie ihre Lackmuskeln und ihr Humorverständnis. Für eventuelle Schäaden durch falsche Dosierung wird keine Haftung übernommen
(c) Jeanne Darc
Yuna auf Reisen
Yuna und ihre Mama saßen zusammen in ihrem kleinen Wohnzimmer und spielten Memory. Yuna liebte es Memory zu spielen, und ihre Mama war immer wieder erstaunt was für eine Beobachtungsgabe ihre kleine Yuna hatte.
Sie lachten viel zusammen, unterhielten sich als plötzlich das Telefon klingelte. Yuna traute sich noch nicht ans Telefon zu gehen. Sie fand das komisch dass man einen Menschen hören, aber nicht sehen konnte. Vor einiger Zeit hatte sie ihrer Mama auch versucht zu erklären dass es nach Amerika ein viel weiterer Weg sein musste als zum Mond,
schließlich konnte sie den Mond sehen, wenn sie aus dem Fenster schaute, Amerika konnte sie so nicht sehen. Und das hatte sie schon kapiert: Alles was nah ist kann man sehen, und alles was weit weg ist kann man nicht sehen. Ihre Mama hatte versuchte ihr zu erklären, dass das in diesem Fall so nicht stimmt, aber das glaubte sie ihrer Mama nicht.
Überhaupt hatte ihre Mama so komische Gedanken. Sie würde die Logik der Erwachsenen wohl nie verstehen….
Ihre Mama ging ans Telefon und sagte: „Hallo, hier Familie Darc“ Es war die Mutter von Yunas sehr guter Freundin Lisa, die schon vor längerer Zeit umgezogen war. Als
Yuna das mitbekam wurde sie ganz kribbelig, denn sie wollte unbedingt wissen wie es Lisa geht. Lisas Mama erzählte dass Lisa im Krankenhaus war wegen einer Blinddarmoperation. Sie wäre zwar jetzt zuhause, aber sie würde sich so sehr wünschen dass Yuna sie besuchen kommt. Yuna bekam das mit und freute sich auch schon sehr darauf Lisa endlich wieder zu sehen.
Nachdem das Telefonat beendet war erklärte ihre Mama Yuna noch dass Lisa eine Blinddarmoperation hatte, und dass sie sich bestimmt freuen würde wenn Yuna ihr etwas mitbringen würde. Yuna wusste dass der Weg zu Lisa sehr weit war, man musste fast 2
Stunden mit dem Zug fahren. Yuna freute sich sehr darauf, denn sie war bisher noch nie Zug gefahren, und wenn ihr etwas gefiel, dann irgendetwas zu tun was sie noch nie gemacht hatte.Kaum saßen sie wieder zusammen und spielten Memory, da klingelte das Telefon schon wieder.
Wieder stand Yunas Mama auf und ging ans Telefon, diesmal war es Yunas Opa. Yuna konnte nicht alles verstehen, aber eines verstand sie doch sehr genau: Ihrem Opa ging es nicht gut, und ihre Mama sagte: „Na, Karl, dann bist Du bestimmt im Zug gesessen“ da bekam Yuna einen Riesenschreck. Ihr Opa war im Zug gesessen und war jetzt krank? Und sie sollte 2 Stunden im Zug sitzen um zu ihrer Freundin zu kommen? Das kam ja mal
überhaupt nicht in Frage!! Sie wollte nicht krank werden! Vielleicht musste Lisa ja nur deshalb ins Krankenhaus weil sie im Zug gesessen hatte? Nein, sie musste ihre Mama überzeugen, dass sie sie mit dem Auto zu Lisa fährt. So direkt wollte sie ihrer Mama aber auch nicht sagen was sie da gerade herausgefunden hatte, also sagte sie: „Mama, ich will nicht mit dem Zug fahren, ich will dass Du mich mit dem Auto zu Lisa fährst“ Ihre Mama fragte Yuna warum, doch darauf bekam sie keine Antwort. Und Yuna war unter keinen Umständen bereit mit dem Zug zu fahren, egal ob mit oder ohne Mama.
So blieb ihrer Mama nichts anderes übrig als Yuna mit dem Auto zu Lisa zu fahren.
Weil die Strecke so weit war, musste Yunas Mama eine Pause einlegen. Zum Glück kannte sie die Strecke gut, und auf dem Weg lag eine kleine Stadt, die eigentlich schon fast nicht mehr als Stadt bezeichnet werden konnte. Das schöne war, in einer einzigen Straße waren da Bäckerei, Schuhgeschäft, Optiker, Geschenkeladen und einige andere Geschäfte. Inzwischen konnte man Yuna auch mal ein paar Minuten alleine lassen, und so setzte sich ihre Mama in ein kleines Café und drückte ihrer Yuna 10 Euro in die Hand damit sie Lisa etwas Schönes kaufen kann.
Sie sollte nur nicht zu lange fortbleiben. Von dem Restaurant aus konnte ihre Mama zudem
fast die ganze Straße überblicken, so dass es ziemlich sicher war dass nichts passieren konnte.
Yuna lief von Laden zu Laden, aber irgendwie fand sie nicht das richtige. Das letzte Geschäft am Ende der Straße war ein Optiker. Yuna wusste zwar nicht was ein Optiker ist, aber wenn da Brillen im Schaufenster lagen, dann hatte sie eine Idee.
Sie sprach mit dem Optiker, allerdings so leise, dass auch die Frau die diese Geschichte schreibt nicht verstand was sie mit ihm besprach.
Als Yuna fertig war ging sie zurück zu ihrer Mama, und ihre Mama fragte: „Und Yuna, hast Du was für Lisa gefunden?“ Yuna sagte:
„Ja“ Die Mama wollte unbedingt wissen was, doch Yuna sagte: „Das ist mein Geheimnis“ und da war Yunas Mama klar, dass wieder etwas von Yunas manchmal sehr spezieller Denkweise sich durchgesetzt hatte. Doch Yunas Mama blieb nichts anderes übrig, sie musste warten, bis sie bei Lisa waren.
Sie fuhren die restliche Strecke, dabei passierte nichts ungewöhnliches, nur einmal wurde Yuna ein bisschen übel, aber das hatte sich schnell wieder gelegt.
Als sie bei Lisa angekommen waren stürmte Yuna sofort zu Lisa und mit Lisa in ihr Zimmer,
Als sie beide im Zimmer waren sagte Yuna: „Lisa, ich habe was für Dich“ Lisa freute sich schon, und fragte „Was denn?“ da holte Yuna
eine Brille mit Fensterglas aus ihrer Tasche und sagte Lisa: „Hier damit Dein Blinddarm wieder etwas sehen kann“
In diesem Moment ging die Türe auf und Yuna und Lisas Mama standen in der Türe, sahen gerade wie Yuna Lisa die Brille gab, und sie brauchten einen Moment bis sie es verstanden hatten was hier passiert war, doch dann sagten Yuna und Lisas Mama wie aus einem Mund:
„Typisch Yuna“