Vorwort
Auch wer die Geschichten
"Yuna sucht den Schnitzelbaum" und
"Yuna und die Tomaten" nicht gelesen hat wird hier seinen Spass haben an Yunas manchmal doch sehr spezieller Denkweise. Wie immer würde ich mich über Kommentare (und Coins) freuen
Zu Nebenwirkungen fragen Sie ihre Lachmuskeln
Gruss und Viel Spass
(c) Jeanne Darc
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Yuna im Zoo
Yuna war es langweilig, der Kindergarten hatte geschlossen, und sie hatte schon alle ihre Spiele gespielt. Das Wetter war, obwohl es Sommer war, eher herbstlich. Deswegen konnte sie auch nicht mit ihrer besten Freundin Jamira ins Freibad gehen. Dazu war es dann doch zu kühl. Da fiel ein Buch von ihrem Bücherregal. Das hieß „Tiere im Zoo“ Als Yuna das Buch in der Hand hielt, wollte sie es gar nicht mehr lesen, sie wollte nur noch ihre Mama fragen ob sie mit ihr in den Zoo geht. Zum Glück hatte ihre Mama auch gerade Urlaub und so ganz viel Zeit. Als Yuna ganz aufgeregt in die Küche kam und ganz leise und mit einem etwas fragenden Gesicht:
„Mama….“ Sagte, da war ihrer Mama sofort klar, dass Yuna entweder wieder irgendetwas Seltsames getan hatte, irgendeine nicht zu beantwortende Frage stellen wollte, oder dass sie einen Wunsch hatte.
Ihre Mama sagte: „Ja…Yuna…was gibt’s?“ worauf Yuna antwortete: „Mama….gehst Du mit mir in den Zoo?“ Ihre Mama überlegte was sie heute noch erledigen musste, und sagte dann: „Können wir machen, Yuna, ich muss nur noch kurz bei meiner Bank anrufen.
Yuna freute sich schon, und ging in ihr Kinderzimmer und erzählte es allen Kuscheltieren und allen ihren Puppen dass sie gleich mit ihrer Mama in den Zoo gehen würde. Da sie nicht wusste wie lange ihre Mama mit ihrem Telefonat brauchen würde,
nahm sie sich ihr kleines Märchenbuch, das anders als ihre anderen Märchenbücher in ihre Tasche passte.
Kaum hatte sie angefangen zu lesen, kam ihre Mama schon ins Zimmer und rief:
„Yuna, komm, wir gehen in den Zoo“ Yuna war so aufgeregt und freute sich so sehr, dass sie das kleine Märchenbuch nicht in das Regal zurücklegte, sondern es in die Tasche in ihrem blauen Sommerkleidchen steckte.
Yuna und ihre Mama machten sich auf den Weg, es war nicht sehr weit bis in den Zoo. Sie mussten nur 3 Stationen mit der Straßenbahn fahren.
Am Eingang sah Yuna die rosa Flamingos die auf einem Bein stehen, und da sagte sie zu ihrer Mama:
„Schau mal, da hat jemand die Tiere rosa angestrichen, und jetzt müssen die auf einem Bein stehen damit die Farbe trocknet, ist das nicht Tierquälerei?“ Yunas Mama war ja inzwischen die spezielle Logik von Yuna gewöhnt, doch in diesem Fall musste auch Yunas Mama herzhaft lachen. Auf was für Gedanken ihre Kleine manchmal kam….das war eben Yunas sehr spezille Logik. Yunas Mama versuchte gar nicht mehr immer Yuna alles zu erklären, denn Yunas Logik war zwar speziell, aber so richtig verstehen konnte, oder wollte, Yuna die Gedankenwelt der Erwachsenenwelt nicht.
Sie liefen weiter und kam an das Giraffengehege. Yuna hatte das Tier zwar in
ihrem Buch schon gesehen, doch wie es heisst wusste sie nicht, also fragte sie ihre Mama: „Wie heißen die Tiere da?“ Ihre Mama antwortete und sagte: „Das sind Giraffen“ und wie Yuna ebenso ist verstand sie Gier-Affen und sagte zu ihrer Mama: „Ahja, deshalb haben die auch so lange Hälse“ Ihre Mama blickte wieder einmal nicht so ganz durch bei Yunas Logik und deshalb fragte sie: „Yuna, wie meinst Du das?“ worauf Yuna antwortete: „Na wenn das gierige Affen sind, brauchen die ja lange Hälse um alles zu sehen was sie klauen könnten…“ Wieder musste Yunas Mama sehr lachen, diesmal versuchte sie es dann doch Yuna zu erklären dass das keine gierigen Affen sind, sondern Giraffen, die ebenso heißen, und dass die die langen
Hälse haben um an die Blätter hoch oben in den Bäumen dran zu kommen. Yuna sagte nichts aber dachte: „Na eben, sag ich doch….gierig sind die…“
Und so ging Yuna den ganzen Tag durch den Zoo, bei den meisten anderen Tieren fand Yuna es nur interessant sie einmal in echt zu sehen, das war doch etwas anderes als die Tiere nur im Buch zu sehen, zumal die im Buch sich ja nicht bewegten.
Da musste ihre Mama mal ganz dringend auf die Toilette, die Toilette war neben dem Zebragehege, und ihre Mama fragte Yuna ob sie mal für einen Moment alleine vor dem Gehege sein könnte. Yuna fühlte sie jetzt wie eine Große und sagte: „Na klar, Mama, ich
schau einfach die Tiere da an und setze mich auf die Bank die da davor steht.
Ihre Mama ging also auf die Toilette, und Yuna setzte sich auf die Bank vor dem Zebragehege.
Als ihre Mama wieder von der Toilette zurück kam sah sie wie Yuna mühsam versuchte aus ihrem kleinen Märchenbuch vorzulesen, was noch nicht so wirklich klappen wollte, aber sie bemühte sich und versuchte es mit allen Kräften.
Ihre Mama fragte sie: „Yuna was machst Du da?“
Yuna sagte: „Ich lese den Tieren Märchen vor, Mama
Mama: „Warum das denn?“
Yuna: „Na, die Pferde haben doch schon
einen Schlafanzug an, die gehen bestimmt bald ins Bett, und Du liest mir doch zum Einschlafen auch immer was vor“
Da konnte ihre Mama nicht anders, sie musste ihre kleine Yuna einfach knuddeln für ihre doch sehr spezielle Logik.
Sie gingen beide nach Hause, und Yuna verstand gar nicht, wieso ihre Mama immer wieder lachen musste, wenn sie sie anschaute.Yuna fragte: Mama, lachst Du mich etwa aus?Ihre Mama sagte: „Nein, das würde ich nie tun, ich lache weil Du was ganz besonderes bist.Als sie zuhause waren trug ihre Mama dieses Erlebnis auch wieder in ihr Yuna-Buch ein, und Yuna erzählte ihren Puppen von diesem tollen Tag