Die Schwüle der Sommernacht lies sie nicht Schlafen. Kein Lüftchen bewegte den dünnen Vorhang vor ihrem Schlafzimmer Fenster. Seit Stunden wälzte sich sich unruhig in ihrem Bett.
Mit dem ersten Vogelgezwitscher vor der Morgendämmerung reichte es ihr, an Schlaf war ohnehin nicht zu denken. Ihr stand der Sinn nach einer kühlen Brise.
Nach einer knappen Morgen Toilette und einer Tasse Kaffee, zwängte sie sich in die Hautenge schwarze Leder Kombi um sich ohne umschweife in die Garage zu begeben.
Als sie das Tor öffnete was das Vogelgezwitscher in vollem gang, es was noch Dunkel aber im Osten war der Morgen schon zu sehen. Ein Lächeln huschte ihr übers Gesicht als sie ihr 1200 ccm Motorrad ansah. Sie schob die Maschine hinaus in die Einfahrt, drehte den Zündschlüssel und drückte den Startknopf.
Augenblicklich wurde sie Begrüßt von der
kernigen tiefen Melodie der Pferdestärken. Während sie sich abfahrt bereit machte wurde das Motorgeräusch stetig heller, so als könne es die Maschine kaum erwarten los zufahren.
Die Leder Kombi knirschte noch kalt und steif als sie sich auf den Sattel setzte. Die 130 PS unter ihr Vibrierten. Dann endlich, sie schloss das Visier ihres Helms legte den Gang ein. Mit einem wilden Aufschrei der Drehzahl rollte sie mit ihrem Motorrad los geradewegs Richtung Stadtgrenze.
Am Horizont waren die ersten sanften Sonnenstrahlen zu sehen als sie die letzten Häuser hinter sich lies. Vor ihr lag kühle morgen Luft und ein Sanft Geschwungenes Asphalt band das sie Einlud den Gashahn ihrer Rennmaschine aufzudrehen.
Sie jagte auf ihrem Supersportler die Straße entlang immer schneller und schneller, die Landschaft flog nur so an ihr vorbei. Aus Wäldern und Wiesen wurden vorbei huschende Schatten in Grün und Braun tönen. Bäche und Weiher neben der Straße für die sie keinen Blick hatte verrieten sich durch die Kalte Feuchte Luft die für einen Augenblick unter das Visier zog.
Der Fahrtwind rauschte an ihrem Helm vorbei, sang mit dem leichten Pfeifen des Luftstrom das Lied der Freiheit. Sie war eins mit sich und dem Motorrad. Nur das Gelegentliche klacken der einschlagenden Insekten auf den Visier verrieten ihr das sie nicht in einer anderen Welt ist.
Kilometer um Kilometer lies sie sich tragen von der schier unendlichen Kraft ihres Bikes, zerriss für einen Augenblick mit dem Kreischen der Maschine die Stille des Jungen Tages.
Die Luft wurde scheinbar von Kurve zu Kurve wärmer, hier und da vielen die ersten kräftigen Sonnenstrahlen zwischen Bäumen auf die Straße, ließ sie vom hellen Licht blinzeln und den Königsblauen Lack an der Vollverkleidung des Supersportlers Glitzern.
Aus dem Morgen war Heller Tag geworden als die Tankanzeige und die Schweiß Nasse Haut unter ihrer Kombi, zeit für den nach Hause weg ankündigten.
Bei der Einfahrt in die Stadt war es deutlich Wärmer als auf dem Land. An Roten Ampeln stieg die Hitze des Motors an ihr entlang, der Auspuff strahlte Heiß gegen ihr Bein. Sie spürte die ersten Schweißtropfen zwischen ihren Schulterblättern entlang rinnen. Nur noch ein kleines Stück bis sie die Maschine wieder in der Garage parkt.
Als sie wieder von ihrem Motorrad absteigt fühlt sich die Leder Kombi weich, geschmeidig und Warm an, beinahe wie eine zweite Haut. Sie setzt den Helm ab und lässt ihre Feuchten langen Haare wieder frei die sie unter der Sturmhaube gebändigt hatte. Bevor sie die Garage wieder verlässt Blickt sie noch einmal auf ihre Königsblaue Rennmaschine. Lauscht einen Moment lang dem zarten knacken und knistern der Abkühlenden Technik.
Schließlich geht sie mit einem Entspannten Wohligen Lächeln nach Hause, wo sie frisch geduscht wunderbar in ihrem Bett einschläft.
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