Gedichte
Depressionen

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"Depressionen"
Veröffentlicht am 12. August 2014, 4 Seiten
Kategorie Gedichte
© Umschlag Bildmaterial: Wolfgang Görs --- https://www.facebook.com/Gedichte.WolfgangGoers
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Wolfgang Görs _______________________________________________ Ich schreibe selten autobiographisch, habe keinen festen Stil, schreibe überwiegend Gedichte und Verse, manchmal aber auch Geschichten. Ich schreibe seit meinem 12. Lebensjahr und vor allem, nach Lust und Laune! Ich mag konstruktive Kritik, denn dann habe ich Stoff zum nachdenken. Seit April 2015 bin ich Autor im Telegonons-Publishing Verlag.
Depressionen

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Depressionen

In einer Welt ist er gefangen, er kennt keine Wiederkehr, vergaß die Zeit als Vögel sangen, für ihn ist selbst die Leere leer. Wenn er im Spiegel sich betrachtet, sieht er einen Fremden an, so sehr wie er sich selbst verachtet, spuckt er angewidert dran. Und die Stimmen, die ihm sagen, dass die Sonne finster ist, lässt ihn den Tag nicht mehr ertragen, als es die Nacht nicht auch schon ist.





Auf dem Balkon im Abendrot, spürt er, wie in ihm Sehnsucht schreit, der Wunsch wird laut, nach schnellem Tod, er ist bereit, es naht die Zeit. Alles was von ihm geblieben, eine unheilbare Narbe, in den Herzen die ihn lieben, tief geschockt steh'n sie am Grabe. ©by Wolfgang Görs, 2014


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WolfgangGoers
Wolfgang Görs
_______________________________________________
Ich schreibe selten autobiographisch,
habe keinen festen Stil,
schreibe überwiegend Gedichte und Verse,
manchmal aber auch Geschichten.
Ich schreibe seit meinem 12. Lebensjahr und vor allem, nach Lust und Laune!
Ich mag konstruktive Kritik, denn dann habe ich Stoff zum nachdenken.
Seit April 2015 bin ich Autor im Telegonons-Publishing Verlag.

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KaraList Für viele noch ein Tabuthema ... Du hast es eindringlich in Deinen Zeilen aufgegriffen. Das Verlassen eines Tunnels ist oftmals nur mit fremder Hilfe möglich. Diese anzunehmen, ist für Betroffene manchmal eine unüberwindbare Hürde. Es ließe sich sicher noch viel zu dieser Thematik sagen ... nicht leicht in wenigen Zeilen eines Gedicht´s ... Kernpunkte hast Du gut verwortet.
LG
Kara
Vor langer Zeit - Antworten
FrozenScorpion Sehr klar und deutlich umrissen, abe rnimm es mir nicht böse, ich finde zwar, du hast es wirklihc richtig gut beschrieben, doch um Depressionen wirklich zu beschreiben braucht es mehr Zeilen und Worte, um auch nur einen Teil einzufangen.
Lg. Frozen*Scorpion
Vor langer Zeit - Antworten
WolfgangGoers Da hast du vollkommen recht ... aber ich schrieb es in Versen und da muss das Wesentliche reichen ;-) Ich litt selber eine sehr lange Zeit unter Depressionen, einschließlich Suizidgedanken... LG, Wolfg.
Vor langer Zeit - Antworten
FrozenScorpion Genau aus dem selben Grund schrieb ich meinen Kommentar.
Vor langer Zeit - Antworten
Darkjuls Ein sehr wichtiges Thema sehr gekonnt umgesetzt. Wie kann man helfen, dass für jenen Menschen die Sonne wieder scheint, bevor es zu spät ist? Wie grausam muss es sein, wie schlecht muss man sich fühlen, um den Freitod als letztes Mittel zu wählen. LG Marina
Vor langer Zeit - Antworten
abschuetze "Es gibt Dinge im Leben eines Menschen, da lohnt es sich zu kämpfen und für andere eben nicht. Wer kannte noch nie das Gefühl irgendwie stehen zu bleiben, im Leben nicht mehr voran zukommen. Manchmal hat man keine Kraft mehr, fühlt sich ausgelaugt und gibt sich dem Stillstand hin. Wer sowas mal erlebt hat, weiß vielleicht wie schwer es ist, aus dieser Antriebslosigkeit wieder rauszukommen. Warum fallen wir, um zu lernen wieder aufzustehen......" das hab ich mal irgendwo gelesen und es hilft mir. Leider gibts auch Menschen, die schaffens nicht allein und das hast du ganz toll rübergebracht. Diese Menschen brauchen einfach die Hilfe anderer auch wenn sie nicht wollen. Einmischen ist dann einfach unsere Pflicht und ich weiß, die ist gewiss nicht leicht.
LG von Antje
Vor langer Zeit - Antworten
FLEURdelaCOEUR 
Das Problem ist, dass diese Kranken oft keine professionelle Hilfe annehmen wollen ...
Der Tod ist immer die schlechteste Lösung, weil er endgültig ist.
LG fleur
Vor langer Zeit - Antworten
WolfgangGoers Nicht annehmen zu wollen, ist ein Bestandteil der Krankheit ;-) EBen das ist mit ein großes Problem, man möchte sich nicht einmischen, aber man sollte es tun und wenn der Betroffene selbst nichts unternimmt, muss es eben jemand anders tun. LG, Wolfg.
Vor langer Zeit - Antworten
FLEURdelaCOEUR 
Das stimmt schon, aber er kann nicht gegen seinen Willen behandelt werden, wofür ihm aber oft die Einsicht fehlt, oder auch der Antrieb ... Zwangseinweisung ist dann das letzte Mittel bei akuter Lebensgefahr, was aber von der Umwelt nicht immer erkannt wird ...
LG fleur
Vor langer Zeit - Antworten
marketwizard Leider gerade sehr passend zum Freitod dieses grandiosen Schauspielers Robin Williams.
Wann wird die Gesellschaft auch endlich einmal anerkennen, dass Depression ein Krankheitsbild ist und keine "schlechte Stimmung", wo man sich "nicht so anstellen soll"....
Danke und lg,
Wizard
Vor langer Zeit - Antworten
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