Der mit den Träumen tanzt..
Es gibt sie, die magischen Träume,
die mich führen
aus der Anmut der Nacht,
auch noch umklammern
das brennende Haar,
unter sonnenglänzender Pracht.
Es gibt sie, die herzwilden Träume,
in denen dein Kuss in die Höhe flammt,
Sinne den Himmel streifen
in unschuldigem Licht und
er mich wandelt in brennenden Samt,
nur um glücklich zu sein,
wenn deinen Blick ich kann ergreifen.
Es gibt sie, die herrlichen Träume,
welche dich zeigen
als Blume, Meer, Feder, als Stern,
dort märchenhaft tanzt mit mir Reigen,
beendest mein Schattendasein –
in deinen Haaren verfangen
umflieg ich dich immer so gern.
Es gibt sie, die duftenden Träume,
wo aus Bächlein ich dürstend dann trinke,
die quellen aus nachtheißer Haut,
unsere Lippen ächzend verstummen,
verschmelzend sich schenken
- vom Pulse betaut, du atmendes Meer.
Im Himmel der Träume, du Venus, du Frau,
da warst du geboren, stehst nun mir im Licht,
bist Geheimnis und Träne, ein lächelnd Gesicht,
voll Weisheit die Augen, Erfüllung in Blau,
ein göttlicher Hauch ohne Anfang und Ende,
Tempel der Liebe – goldschimmernde Wände.
© ths 8 / 2014