Fantasy & Horror
Eden - Kapitel 17

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"Eden - Kapitel 17 "
Veröffentlicht am 09. August 2014, 26 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
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Über den Autor:

...Was gibts über mich zu wissen ? Ich schreibe gerne, deshalb bin ich auf der Seite angemeldet. Muss man mehr wissen ?Ich freu mich natürlich immer über konstruktive Kritik und Kommentare zu meinen Texten.Sonst noch was über mich.. Malt und Metalhead und Laborheini mit einem Faible für Philosophie, Pfeifen und Fantasyliteratur. Erwarte also bitte niemand zu viel von mir :-) Oh und mich gibts auch bei ...
Eden - Kapitel 17

Eden - Kapitel 17

Einleitung


Nachdem sie grade der Sklaverei entkommen ist und dabei unfreiwillig den jüngsten Spross einer mächtigen Adelsfamilie entführt hat, findet sich Eden nach einigen Wirren in der Crew des grausamen und berüchtigten Piratenkapitäns Vance Livsey wieder. Dieser besitzt den Schlüssel zu einem unvorstellbaren Schatz. Eine unberührte Stadt des legendären alten Volkes, die sich auf einer Insel weit draußen im unerforschten Weltmeer befinden soll. Mit dem Erlös der gefundenen Artefakte, könnte Eden sich selbst freikaufen.

Doch sie sind nicht die einzigen, die von der Insel wissen. Der mächtig Sanguis-Orden, die Gemeinschaft der Zauberer Cantons, ist ihnen dicht auf den Fersen. Coverbild : Wolfgang Pfensig / pixelio.de

Kapitel 17 Feuer


Wenige Minuten später wurde Alvarez unter Schreien und Tritten an Deck geschleift. Der Kapitän machte einen genau so abgerissenen Eindruck, wie die Leichen, die über das Deck verstreut lagen. Eden sah sich panisch nach einer Möglichkeit um, zu entkommen, aber sie hatte, nach wie vor, mindestens ein Dutzend Piraten im Rücken, die sie nicht so einfach davon kommen lassen würden. Die Gejarn sah in Richtung Reling. Schwimmen. Das wäre ihre einzige Chance. Geister, wenn sie wüsste ob die

Küste nah genug dafür war. Und in welcher Richtung… und noch wichtiger, konnte Zachary schwimmen? Sie hätte auf keinen Fall die Kraft, ihn längere Zeit mitzuziehen. Nicht mit all den kleinen und größeren Verletzungen, die sich jetzt, wo das Adrenalin verschwand, immer deutlicher bemerkbar machten. Vance wandte sich derweil an Alvarez, dem eine Klinge an die Kehle gelegt wurde. Auf einen Fingerzeig des Piraten jedoch, verschwand das Schwert. Als würde er einen alten Freund begrüßen, packte er den Mann bei den Schultern und zog ihn auf die Füße. „Nun, Sir, sieht aus als fänden Wir

Uns in einer unschönen Situation wieder was ?“ Vance lachte, als würde es das Blutbad um ihn herum überhaupt nicht geben. Der Kapitän zwang sich zu einem gequälten Lächeln. „Ja… sieht… sieht ganz so aus.“ „Nun vielleicht können wir ja herausfinden, was passiert ist meint Ihr nicht auch? Von Käpt’n zu Käpt’n.“ Vance grinste noch immer, aber Eden konnte sehen, das seine Augen dabei kalt blieben. Blaue Eiskristalle, die keinen Moment von Alvarez Gesicht schwenkten. „Ihr seid doch der Kapitän dieses Schiffes?“ „Alvarez Cartesius. Ich bin Mitglied

der Händlergilde von Risara, wenn ihr….“ „Das habe ich nicht gefragt.“ Vance winkte einen seiner Männer herbei, der ihm eine Flasche Rum in die Hand drückte. Er nahm einen tiefen Schluck und wandte sich dann wieder Alvarez zu. „Wie es aussieht, oder wie es für mich aussieht, habt ihr Euch unter Deck verkrochen während Eure Crew hier draußen… verunglückt ist, ja? Das hätte doch alles vermieden werden können.“ „Und wer sollte euch das verraten…“ sein Blick blieb bei Eden hängen. „Glaubt der bloß kein Wort. Diese Frau macht nichts als Ärger, schon seit Wochen.“

Vane achtete nicht darauf sondern schüttete Alvarez den restlichen Inhalt der Flasche über die Weste. Der Kapitän zuckte zusammen und versuchte wegzuspringen, im gleichen Moment jedoch, wurde er von zwei Männern an den Armen gepackt. „Schnauze.“, meinte Vance kalt, während nun der beißende Geruch von Alkohol in die Luft stieg. „Nun Herr Cartesius, ich glaube, was ich sehe. Und ich sehe sie hier, zwischen den Leichen Eurer Matrosen. Wo eigentlich ihr stehen solltet.“ Vance griff nach einer weiteren Rumflasche, bevor er nahe an Alvarez herantrat. Seine nächsten Worte waren leise, aber dennoch deutlich genug, das

sie niemand überhören konnte. „Wisst Ihr… es gibt zwei Dinge, die ich wie nichts auf dieser Welt hasse. Das erste sind Gejarn. Kann die Pelztiere nicht ausstehen versteht Ihr?“ Alvarez grinste nervös. „Ja natürlich, natürlich… ich sage ja, sie lügt. Man kann Gejarn nicht trauen nicht wahr?“ Vance lachte und klopfte dem Mann auf die Schulter. Dabei schwappte der Rum über den Kapitän und durchtränkte nun auch noch dessen Haare. „Na bitte. Ich sollte die da…“ er deutete auf Eden. „Also eigentlich häuten und Euch einsperren und irgendwo gegen Lösegeld eintauchen, oder?“

Alvarez wischte sich den überschüssigen Schnaps aus den Haaren wagte aber wohl nicht, wegzugehen. Vance hatte sich umgedreht immer noch lachend. „Ist das nicht was, Leute?“ Einige der umstehenden Gestalten stimmten unsicher in das Gelächter ihres Anführers ein.„Nun Kapitän. Wisst Ihr, was die zweite Sache ist, die ich verabscheue? Die ich noch zehnmal mehr hasse, als jeden Gejarn?“ Alvarez lächeln gefror. „Was…. “ „Einen Feigling.“ Vance hatte sich wieder umgedreht und hielt einen

kleinen Kristall in der Hand. Tiefrot schimmerte das Juwel. Eden erkannte es wieder. Ein Zauber…. Der Kapitän sah es auch und versuchte sich loszureißen. Er trat nach den Männern, die ihn festhielten. Seine Kleider waren nach wie vor mit Alkohol durchtränkt…. „Wartet… wartet....“ „Ihr seid ein Feigling, Alvarez.“, erklärte Vance ganz sachlich und kalt. Dann schnippte er einmal gegen den Stein. Sofort schlugen Flammen daraus hervor. „Und wisst Ihr, was ich mit Feiglingen mache? Ich lasse sie brennen.“ Er ließ den Stein in die Rumpfützen

zu Alvarez Füssen fallen. Sofort loderten bläuliche Flammen in die Höhe und griffen nach der Kleidung des Kapitäns. Seine zwei Bewacher ließen Alvarez los, als die Flammen sich rasch ausbreiteten. Blind und schreiend, riss sich der Kapitän los und torkelte, nun eine lebendige Fackel, auf dem Schiffsdeck umher. Eden wandte sich ab und zog Zachary mit sich. Geister, sie hatte sich gewünscht den Kerl tot zu sehen. Aber ganz sicher nicht so. Das war nur… grausam. Alvarez versuchte wohl, mit einem letzten Anflug klaren Verstandes, in Richtung Rehling zu gelangen. Seine Hände legten sich auf das Holz. Die Haut

darauf warf bereits Blasen und der Geruch von brennendem Fleisch, brachte die Gejarn fast dazu sich zu übergeben. Bevor der Kapitän dazu kam, sich über Bord zu stürzen, zog Vance eine Pistole aus seinem Gürtel, richtete sie auf Alvarez und drückte ab. Die Kugel zerschmetterte ihm den Schädel und der nach wie vor brennende Leichnam kippte vornüber ins Meer. „Warum?“, flüsterte Eden leise. Vance hörte sie offenbar trotzdem. Er drehte sich zu ihr um und schien einen Moment unsicher, ob er die nächste Kugel gleich für sie verwenden sollte. „Ich beurteile Menschen genau nach einer Sache. Nach ihrem Nutzen. Und

einen Feigling braucht niemand. Nicht mal die Ahnenhallen. Sagt jetzt bloß, der Mann der seine Crew dem Tod überlässt, hätte das nicht verdient.“ „Nicht so.“ Der Pirat ließ die Waffe sinken. „Und wer seid Ihr, dass Ihr glaubt, das bestimmen zu können?“ „Mein Name ist Eden…. “ „Nun, Eden, dann ein paar Worte zum Abschied... oder wollt Ihr mir erklären, warum ich Euch nicht einfach über Bord werfen sollte? Oder Ihr nehmt die Pistole. Ist vermutlich schneller vorbei, als irgendwann langsam zu ertrinken. Sucht es Euch aus.“ Sie merkte wie ihre Hände anfingen

zu zittern. Geister… was sollte sie tun. Was konnte sie tun? „Alles.“ Vance hob eine Augenbraue. „Wie bitte?“ „Ich tue was Ihr wollt. Wenn Ihr mich nur verschont. Und den Jungen.“ Der Piratenkapitän schlug sich mit einer Hand vors Gesicht, so als hätte sie grade tatsächlich etwas unglaublich dämliches gesagt. Aber aus Edens Sicht war es das einzige, das ihr eine schmale Chance gab, ihre beiden Leben noch einmal zu retten. „Vielleicht ist es Euch nicht aufgefallen, aber Ihr habt nichts, was mich interessiert. Und ich habe auch

meine Ehre. Abgesehen davon, dass ich Gejarn nicht besonders mag, wie Ihr mitbekommen haben solltet. Was bringt Euch also auf die verrückte Idee ich wollte eine in meinen Bett? Das wäre der einzige Wert, den Ihr hättet, falls Ihr Euch darüber nicht klar seid. Nein glaubt mir. Euer Weg endet hier.“ Vance zog eine zweite, geladene Waffe aus seinem Gürtel und richtete diese auf sie. Eden schloss die Augen. Für sie selbst war es vorbei. Aber… sie könnte Zachary vielleicht noch retten. Egal, was das für ihn bedeutete. „Wenn nicht ich, dann wenigstens Zachary. Ich habe geschworen auf ihn

aufzupassen. Er gehört zur Familie de Immerson, wenn Ihr ihn zurück bringen könntet, wäre die Belohnung unvorstellbar.“ Der Kapitän hielt abermals inne und ließ die Pistole sinken. „Wie? Kein Betteln um Gnade mehr, na dann auch gut. Ich werde darüber… nachdenken, wenn eure Geschichte stimmt. Aber das ist…mutig.“ Vance zielte erneut. Eden wartete. Einen Moment fragte die Gejarn sich, ob sie den Schuss hören würde. Oder ob es vorher schon vorbei wäre. So oder so. Sie hatte getan, was sie konnte, nicht? Hätte sie irgendetwas anders machen müssen? Nein, sagte sie sich. Das war

nichts, das sie beeinflussen konnte. Und wie viel Zeit wollte der Kerl sich eigentlich noch lassen? Eden sah auf und drehte sich zu dem Kapitän um. „Schießt ihr jetzt, oder was?“ Was sie jedoch sah, machte sie stutzig. Ein Dutzend kreidebleicher Piraten, die vor ihr zurückwichen. Vor ihr… und Zachary. Vance hatte die Waffe nicht mehr in der Hand. Die Pistole schwebte völlig frei vor ihm in der Luft und drehte sich langsam in Richtung des Kapitäns. Der junge Magier hatte sich vor Eden gestellt und hätte das in jeder anderen Situation beinahe komisch gewirkt… in

der jetzigen war es erschreckend. Eden hatte etwas ähnliches erst einmal erlebt, damals in den Verliesen unter Silberstedt. Doch seitdem waren Monate vergangen. Monate, in denen Zacharys Macht heimlich wachsen konnte. Als wäre sie unter ein unvorstellbar schweres Gewicht gelangt, verbog sich die Waffe plötzlich und wurde auf einen Schlag und mit lautem Krachen zusammengestaucht. Alles was blieb, war eine Kugel aus Holz und Stahl, die völlig nutzlos zu Boden fiel. Wind, den niemand von ihnen spüren konnte, bauschte die Kleidung des Magiers, als er vortrat. Kleinere Splitter und Holzbruchstücke um Zachary, gingen

spontan in Flammen auf. „Lasst sie in Ruhe.“ Eden hätte nie gedacht, das ein Kind mit Autorität sprechen könnte. Aber entweder verstärkte die Magie auch Zacharys Stimme… oder sie hatte ihn bei weitem unterschätzt. Einer der Piraten zog nervös das Schwert. Noch bevor er die Waffe sicher gepackt hatte wurde sie ihm jedoch von einer Windböe aus der Hand gerissen. Er stolperte bis an die Reling zurück, während der Säbel ins Meer geschleudert wurde. Die Gejarn legte dem Jungen eine Hand auf die Schulter. „Zachary…“

Sie konnte beinahe dabei zusehen, wie die Farbe aus seinen Haaren wich. Geister, sie hatte vielleicht davon gehört, es aber noch nie gesehen. Die Piraten waren mittlerweile alle bis ganz an die Reling zurück gewichen und offenbar kurz davor, sich zurück auf die Windrufer zu retten. Alle bis auf einen. Vance lachte, während der magische Sturm um ihn herum tobte. „Ich glaube, wir müssen doch noch einmal reden.“, rief er über das Tosen hinweg. „Oder Euer Freund da zerschmettert uns alle, aber dann sitz Ihr hier draußen fest.“ „Zachary…“, flüsterte sie wieder. Vance konnte ihr gestohlen bleiben, aber

die Angst über das, was sich der Junge da grade antat... er musste aufhören und zwar sofort. „Zachary schau mich gefälligst an.“ Träge drehte der junge Zauberer den Kopf. Sie konnte die Funken der Magie sehen, die in seinen Augen tanzten… und sein Leben verzehrten. Nur langsam flaute der Orkan ab, der auf dem Deck getobt hatte. Magische entfachte Feuer verloschen und der Wind kam zum erliegen. Kleinere Holzstücke, die der Sturm aufgewirbelt hatte, regneten herab. Und… Asche…. Bitte lass die nicht von Alvarez sein, dachte Eden bei sich. Vance grinste, scheinbar zufrieden.

„Sehr schön. Sehr eindrucksvoll… Der Kleine ist also ein Magier?“ Eden antwortete nicht als Zachary vor ihr zusammensank. Sofort fing sie den Jungen auf. Die grauen Strähnen, die in seinen Haaren glitzerten verschwanden langsam wieder. Er atmete noch, stellte sie erleichtert fest. Aber… das war auch schon alles, was gut an dieser Situation war. Die Gejarn sah zu Vance und nickte schließlich. Was interessierte ihn das? Jetzt wo Zachary bewusstlos war, könnte er sie nach wie vor einfach töten. Stattdessen jedoch bedeutete der Kapitän seinen Leuten, zu bleiben wo sie waren.

„Keine Sorge, wir haben einen Schiffsarzt, der kann ihn sich mal ansehen.“ , meinte er jedoch stattdessen. „Wieso solltet ihr…“ er gab zwei seiner Leute ein Zeichen. Eden zögerte anfangs… dann jedoch ließ sie zu, das sie Zachary sanft aufhoben und in Richtung Windrufer brachten. „Und wir müssen uns, glaube ich, unterhalten.“, stellte Vance fest. „In meiner Kajüte. Los“ Er achtete nicht darauf, ob Eden ihm wirklich folgte. Aber nachdem sie sich von der allgemeinen Überraschung erholt hatte, stand sie schließlich auf. Sie musste sich beeilen um Vance noch einzuholen. „Ein freier Zauberer, so etwas…“,

murmelte er, als er eine Leiter zum Deck der Windrufer erklomm. Die Tiamat blieb hinter ihnen zurück. Mit einem Ruck löste sich das Handelsschiff von dem größeren Kriegsschiff und trieb schnell zurück in eine Nebelbank.

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abschuetze Ja, so was kann sehr nützlich sein für einen Piraten. So ... ein Zauberer. :))
Vor langer Zeit - Antworten
EagleWriter NIcht nur einfach so.
lg
E:W
Vor langer Zeit - Antworten
Zentaur geht jetzt die Schatzsuche los?
LG Helga
Vor langer Zeit - Antworten
EagleWriter Mit Hindernissen.
lg
E:W
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