Teil meines Lebens
1973
Schulabschluss erfolgreich geschafft
alles wunderbar gerafft,
Nun der Ernst des Lebens begann.
Ich trat meine Lehre als Kauffrau an.
Der Kopf eine einzige Flause,
nichts hielt mich zu Hause.
Ich hatte die tollsten Ideen,
wollte in die Welt hinaus gehen.
Für mich sollte es Gold und Silber regnen.
Das Glück sollte mir immer begegnen.
So war ich mit 16 eingestellt.
Mir gehörte die ganze Welt.
In dem Alter darf man so denken.
Das Leben hat so viel zu schenken.
Man muss der Jugend Freiheit genießen,
gerade wenn manche Flausen sprießen.
Das Leben treibt sie irgendwann aus.
Ich lernte, fügte mich Anfangs ein.
Wollte erwachsen und selbstständig sein.
Ich begriff aber auch:
Du landest auf dem Bauch!
Das kann´s doch nicht sein.
Arbeiten, Essen, Schlafen,
von Früh bis spät nur schaffen
nie irgendwo Unfug machen,
oder einfach über alles lachen.
Ich wollte mein Leben frei gestalten!
Meine Zeit wollte ich selbst verwalten.
1976
Die Lehre schloss ich erfolgreich ab.
Das musste sein und das sah ich auch ein.
Aber dann wollte ich nicht mehr gebunden sein.
Ich brach meine Zelte in Rhode ab
und zog mit Hartwig in die Stadt.
Köln war damals unser Domizil.
Dort lebte ich einen ganz anderen Stil,
der mir allerdings sehr gefiel.
Von dort brach ich auf in die Welt,
sah mir alles an was mir gefällt.
Erst hier in Europa überall hin,
dann nach USA, China, Afrika, Indien,
Ich zog aus mit Sack und Pack.
Es war ein Leben nach meinem Geschmack.
Ich war noch so jung....... :-)
Es war eine wunderschöne Zeit.
Ich war zu allen Schandtaten bereit :-)
Ich lernte Menschen kennen und lieben,
Viele von ihnen sind Freunde geblieben.
Sie kamen aus verschiedenen Kulturen
und hinterließen in mir ihre Spuren.
Was tut man nicht alles wenn man ist jung!
Später musste ich mein Leben ändern.
Meine Eltern wurden krank
und sie brauchten mich.
Ich steckte zurück
und vieles änderte sich.
Es war nicht leicht
zurück in die alten Schranken,
Heute will ich Gott dafür danken,
für wertvolle Erfahrungen mit Kranken
mit hilfsbereiten Nachbarn
und schrecklichen Verwandten
Innerlich blieb ich die freie Frau
kann mich nicht fügen,
will immer noch siegen,
will leben und lieben,
will alles oder nichts.
Für mich soll´s Gold und Silber regnen.
Mir werden noch einige Wunder begegnen.
Sabine Daus