Fantasy & Horror
Sonate der Dolche - Kapitel 8

0
"Sonate der Dolche - Kapitel 8"
Veröffentlicht am 01. August 2014, 26 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Wer wäre ich hier, wenn nicht jemand, der seinen Visionen ein Zuhause geben will? Tue ich das gerade nicht, studiere ich Rechtswissenschaften und bemühe mich, nicht gleich jedes damit verbundene Klischee zu erfüllen (letzteres womöglich nur mit mittelmäßigem Erfolg), oder fröne in irgendeinem Pub meinen Lastern.
Sonate der Dolche - Kapitel 8

Sonate der Dolche - Kapitel 8

Unter Freunden

1. Rotwalden. 775 ÄIII n.Br. – Lothan Ferren vermochte nicht mehr genau zu sagen, wann der Abend ihn zusammen mit Dave, Norman, einem Ziegenhirten und einem Patrouillensoldaten an diesen Tisch gewürfelt hatte. Er erinnerte sich dumpf daran, dass Aymeric sich vorzeitig verabschiedet hatte und wenig später von irgendwoher eine Flasche Kräuterschnaps aufgetaucht war, die nun ein Stück von ihm entfernt auf der groben, hölzernen Tischplatte ein einsames Dasein fristete und dabei vor Leere gähnte. Er starrte in die Flamme

der Kerze, die vor ihm aus ihrem Tonleuchter ragte, und das Feuer weigerte sich partout, eine Schärfe anzunehmen. Der ganze Raum wirkte schwammig, die Farben tanzten in Schlieren vor seiner Nase, der Ziegenhirte riss irgendeinen derben Witz, den er schon akustisch nicht verstand und doch stimmte er freudig in das Lachen von Dave, Norman und dem Soldaten ein, dessen Namen er längst vergessen hatte. Er kannte den Grund nicht, aber er fühlte sich merkwürdig fröhlich. Jäh musste er sich fragen, ob es nur an der Gesellschaft lag oder ob Schnaps ihm einfach besser bekam als Wein, doch sein vernebelter Schädel

brachte keine Antwort mehr zustande. „Hah, Leute“, der Glückspilz klopfte dem Hirten auf die Schulter, „Ich sage Euch, wir brauchen noch eine Flasche.“ „Das ist eine miese, eine verdammt miese Idee“, protestierte Norman Ewenett, bevor er sich unvermittelt einem herzlichen Lachen hingab, „Wir brauchen zwei Flaschen, Avel. Zwei!“, er ließ seine bärenartige Rechte mit zwei ausgestreckten Fingern ein paar Pirouetten über seinem Kopf vollführen. „Wenn ihr zahlt“, der Wirt zuckte mit den Schultern, worauf auch Dave lachte, einen Münzbeutel von seinem Gürtel löste und diesen rücklings auf den Tresen warf, wo er mit einem lauten

Klimpern aufschlug, „Stimmt so, behalt den Rest.“ Der Wirt lugte kurz in den ledernen Beutel und seine Augen funkelten dabei so goldig, als würde sich der Inhalt in ihnen widerspiegeln. „Da trinke ich doch glatt einen mit“, gelobte er, wobei ein breites Grinsen auf seinem Gesicht prangte. Schnell förderte er zwei weitere klare Glasflaschen zutage und schwang sich dann behände über die Theke. Im nächsten Augenblick saß er auch schon in ihrer Runde, die Korken ploppten und aus ihren tönernen Krügen wisch die Leere. „Auf das Gefallene Königreich!“, prostete der Soldat und Ferren hörte den

Ruf aus fünf Kehlen widerhallen, darunter auch seine eigene. „Ich sage Euch“, begann Dave, nachdem ein jeder seinen ersten Schluck genommen hatte, „Nächste Jahr um diese Zeit, wenn der Sommer endet und die Bäume sich in Rot kleiden, tanzen wir auf den Straßen von Velorien und die Lilie weht über uns. Nächstes Jahr um diese Zeit, haben wir den verdammten Revolutionären so tief in den Arsch getreten, dass wir unseren Fuß nicht mit dem Stiefel wieder rauskriegen“, er gab sich einem derben Lachen hin, während Norman, der Ziegenhirte und der Soldat ihre Krüge auf die Tischplatte hämmerten und Beifall

zollten. „Ihr seid doch verrückt“, kommentierte Avel mit einem milden Lächeln. „Glaubt Ihr nicht?“, Valentin wirkte auf eine Weise schockiert, die jeden Ernsts entbehrte. „Hm ja, wo er es sagt“, merkte Norman grüblerisch an, „Ein Jahr ist eine kurze Zeit. Ich wette auf zwei.“ „Wieviel?“, die Augen des Glückpilz‘ funkelten. „Wenn ich es mir recht überlege, besser doch nicht“, Ewenett fuhr durch seinen Kinnbart, „Also, auf Velorien in einem Jahr!“ Darauf stießen sie erneut an und Ferren stimmte ein. Obgleich alles wie ein Film

an ihm vorbei lief, in dem er selbst allenfalls eine Nebenrolle spielte, genoss er es und wünschte plötzlich, dass dieser Abend, diese Nacht niemals enden würde. Schon fragte er sich wehmütig, wie spät es eigentlich war, doch bevor er es herausfinden konnte, wurde auch schon wieder angestoßen und getrunken, ohne dass er erfahren hatte, worauf. Spielt das eine Rolle? Er zuckte mit den Schultern und leerte seinen Krug, worauf Ewenett sowohl ihm als auch sich selbst nachschenkte. „Na los, erzählt“, forderte Dave, „Was habt Ihr vor der Revolution gemacht,

häh?“ „Ziegenhirte“, lachte selbiger, „Ich war immer Ziegenhirte. Früher in Vaska jetzt in Lothan, nun Vaska war mir lieber, schöneres Wetter, schönere Frauen.“ „Sagt nichts gegen die Vjarfrauen“, wandte Dave ein. „Du hattest schon mal…?“, ächzte Norman mit einem Hauch von Neid, was sein Gegenüber nur mit einem linkischen Lächeln kommentierte, „Verdammter Glückpilz!“ „Sind die nicht viel zu…groß?“, der Soldat runzelte die Stirn und alle lachten schallend. Ferren stöberte in seinen Erinnerungen, um herauszufinden, ob er jäh einer

Vjarfrau begegneten war, förderte dabei aber keinerlei Ergebnisse zutage. Offenbar war die Fragerunde mittlerweile beim Soldaten angelangt, der nun ein wenig beschämt dreinblickte. „Nehmt es mir nicht übel“, murmelte er, „Folterknecht, ja Folterknecht, das war ich. In Nordjoch. Ich erzähl das eigentlich nicht oft. Wisst ihr, ich bin da mit drei Freunden weg, nach der Revolution. Alle vom selben Fach. Sind dann so einem Paladin über den Weg gelaufen, von den Immortalisten. Hat uns gefragt, was wir gemacht haben, genau wie ihr. Haben es ihm gesagt, da wollte er uns umbringen. Zwei hat er erwischt, ich bin als einziger

entkommen. Scheiße, der kannte keine Gnade. Hab das an den Nagel gehängt, seit dem.“ „Besser so…“, kommentierte Avel, „Nun, die meisten werden ja wohl wissen, wer ich bin. Comte Avel Jonathras, Vasall der Schwarzschilds“, er deutete eine leichte Verbeugung an, „Zu ihren Diensten.“ Daher… Ferren entsann sich nun, woher er den alten Mann kannte. Da er einst in einer anderen Ära, einer anderen Welt, wie es ihm nun schien, sehr viel Zeit am Hof der Schwarzschilds verbracht hatte, war er auch deren Vasallen über den Weg gelaufen. Dass er einen von diesen als

Inhaber des Birkenheims antreffen würde, hätte er freilich nie für möglich gehalten. So vieles habe ich nicht für möglich gehalten, dachte er und langte nach dem Krug, um den Anflug von Verbitterung zu ertränken. „Ja, der gute Comte“, lachte Dave, „Kann immer noch nicht glauben, dass Eure Durchlaucht nun ein Wirtshaus führen.“ „Ach, wisst ihr, Murngard liegt mir zu hoch, ich mag die Luft dort nicht. Und Port Murn ist mir zu verrufen, aber dieses Land dazwischen, das ist wundervoll“, schwärmte Jonathras, „Ich bin froh, dass ich her kam und nicht

nach…“, er warf einen Blick auf Ferren und verstummte augenblicklich. „Vaska war schöner als dieser Landstrich“, tönte der Ziegenhirte. „Pah, nichts geht über die grünen Wiesen von Arnshoch“, protestierte Valentin. „Ich würde ja was über meine Heimat sagen, aber Graunebel ist nun wirklich alles andere als schön“, gestand Norman Ewenett betreten. „Da habt Ihr allerdings recht“, stimmte der Soldat zu. „Und das sagt einer aus Nordjoch“, fügte Dave mit leisem Hohn an. „Bin nicht aus Nordjoch. Servyn, aber bin da weg, zu viele Revolutionäre.

Bastarde! Schon richtig, was Renard Schwarzschild mit denen angestellt hat.“ Comte Avel Jonathras räusperte sich, worauf für einen Augenblick, betretene Stille herrschte, bis alle einen weiteren Schluck nahmen, sich zunickten und die Bemerkung irgendwo in die Vergessenheit stopften. Renard Schwarzschild hatte seinen Namen in das Gedächtnis der ganzen Welt eingebrannt und zwar mit solchem Nachdruck, dass es einen jeden schmerzte, ihn überhaupt zu erwähnen. Selbst unter den Royalisten fand man nur ein paar wenige Narren, die das guthießen, was er in Servyn und Kronsweiher sowie zuvor in den

südlichen Fürstentümern Kalatars angerichtet hatte. Selbst die Paladine des Königlichen Tribunals hatten den einstigen Feldherren und Erben von Ledria zum Tode verurteilt, allerdings erst nach der Revolution, womit das Urteil quasi nichtig war. Vielleicht gab es noch ein paar verirrte Paladine, die nach ihm suchten, um ihn der göttlichen Gerechtigkeit zu überstellen, wie die Immortalisten sagten. Doch soweit Ferren wusste, gab es ohnehin niemanden, der Näheres über den Verbleib Renards verlauten ließ. Auch er hätte nicht mit Sicherheit sagen können, wann er den Schlächter von Servyn zuletzt gesehen hatte. Irgendwann vor

der Revolution. Er wollte sich nicht daran erinnern, weshalb er sich eilig nachschenkte, und Norman, der seine Krüge ähnlich schnell leerte wie er selbst, ebenfalls weiteren Schnaps anbot. Damit zumindest traf er keinesfalls auf Ablehnung. „So, wer hat Lust auf eine Runde Karten?“, Dave zauberte aus einer Gürteltasche ein edel wirkendes, ledrianisches Kartenspiel hervor, das sowohl der Ziegenhirte als auch der Soldat mit freudigem Blick beäugten. „Spielt ihr Herra’s Dreizehn?“, fragte der Hirte begierig, „Ich habe in Vaska ständig mit den Wirten gespielt, damals.“ „Natürlich“, stimmte Valentin

zu. „Bin dabei“, der Soldat schmetterte seinen Krug so hart auf den Tisch, dass der Schnaps überschwappte. „Eine Runde kann ja nicht schaden“, vermerkte Comte Jonathras. „Ich halte mich da raus“, winkte Ewenett gen Dave ab, „Gegen dich kann man eh nicht gewinnen“, er seufzte, „Ich bin draußen, ein wenig rauchen und die Nacht genießen“, er förderte eine kleine, hölzerne Pfeife zutage, erhob sich und wandte sich dem Eingang zu. „Ich leiste Euch Gesellschaft…wenn Ihr erlaubt“, fügte Ferren an, worauf Ewenett sofort innenhielt, sich umdrehte und ihm ein erfreutes Lächeln

entgegenbrachte. „Sehr gerne, kommt mit.“ Er folgte dem Ritter nach draußen, wo ihn sogleich die kühle Nacht ummantelte, ohne ihn dabei frösteln zu lassen. Er empfand die Temperaturen als durchaus angenehm, wenngleich die erste Windböe, die ihm entgegenwehte, Reue über den hohen Alkoholkonsum in ihn säte. Der Schnaps, der durch seine Venen rann, brachte ihn kurz ins Straucheln, worauf es ihm aber gelang, sich an einem der Pfeiler des Vordachs abzustützen. Norman machte es kaum besser und taumelte in Schlangenlinien um den Weg herum, der zum Gatter und zur zurück Straße

führte. Dort angekommen ließ er sich ins Gras sinken, lehnte sich an den Holzzaun und begann, seine Pfeife zu stopfen, während Ferren sich ebenfalls dazugesellte. Irgendwo in der Nähe stieß eine Eule ihre kehligen Laute in den Nachthimmel, worauf ein paar Ziegen in der Ferne mit einem Blöcken antworten. Als Norman seine Pfeife stopfte, wirkte die Welt mit ihren Zwängen und Problemen, ihrem Leid und ihrem Elend so unendlich fern. Er folgte dem Blick seines Kameraden zum Himmel, an dem die Sterne funkelten wie Ketten von Diamanten. „Ich habe nie so schöne Sterne gesehen

wie hier“, schwärmte Norman, „Manche sagen weiter oben im Norden gäbe Lichter die über den Himmel tanzen. Ich kann das kaum glauben, aber es würde mich reizen.“ „Von tanzenden Lichtern habe ich genug“, lachte Ferren, wobei er blinzelte und sich fragte, ob es dort oben wirklich so viele Sterne gab oder er mittlerweile schlicht doppelt sah. Als er letztlich ein Auge zukniff und deutlich weniger funkelnde Perlen erblickte, glaubte er, die Antwort zu kennen. „Auch einen Zug?“, fragte Ewenett, wobei er ihm die Pfeife entgegenhielt. Obgleich er sich bislang von Tabak

ferngehalten hatte, dachte er gar nicht erst daran, das Angebot auszuschlagen. Es hatten sich bereits genug Dinge geändert, da machte das auch nichts mehr aus. Er sog den Qualm ein, wobei das verspielte Aroma von Vanille durchkreuzt von den herberen Noten nordischer Kräuter seine Atemwege flutete. Den Genuss empfand er als durchaus angenehm und so erlaubte er sich noch ein paar weitere Züge, bevor er die Pfeife an Ewenett zurückreichte. Die Mischung entfaltete eine überaus beruhigende Wirkung, die ihn ein wenig tiefer gegen das Gatter sinken ließ. Verträumt blickte er zu den Sternen

empor. „Ihr wart wirklich der beste Schwertkämpfer der Gebrochenen Welt? Man hört so viel über Euch“, bemerkte der Ritter. „Ich habe zumindest nie einen besseren getroffen“, gähnte er, bevor ein letzter Rest von Stolz anfügte: „Und ich habe viele getroffen.“ „Erstaunlich“, kommentierte Ewenett, wobei er glaubte, ernsthafte Bewunderung in seinem Tonfall zu erkennen, „Habt Ihr irgendeinem Haus gedient?“ „Nein, ich war fahrender Ritter, bis…“, er verstummte und gab ein leises Murren von

sich. „Aymerics Tochter, hm…ich hörte davon. Verzeiht, ich hätte nicht…“, stammelte er. „Schon in Ordnung“, gab Ferren zurück und bemühte sich dabei, einen freundlichen Tonfall zu finden, „Wisst Ihr, was das alles hier soll?“ Sein Gegenüber schüttelte nur bedenklich den Kopf. „Ich bin vermutlich kaum schlauer als Ihr, was das angeht“, gestand Norman, „Aymeric warb mich und an, um Prinzessin Mara bei irgendeiner besonderen Sachen zu dienen. Anscheinend will sie die Stämme der Vjar unter ihrem Banner vereinen, aber

niemand weiß genau, wie sie das anstellen will.“ „Die Stämme der Vjar?“, Ferren lachte. Die wilden Ureinwohner Lothans schienen sich nicht einmal untereinander einig zu sein. Zwar traf man in manchen Städten wenige Individuen an, die die Zivilisation gerade gebogen hatte, doch konnte er sich kaum vorstellen, dass die Barbaren aus dem Westen das Haupt vor einem Menschen beugen würden, „Das ist unmöglich.“ „Wie gesagt, ich habe keine Ahnung, was sie plant“, Ewenett zuckte mit den Schultern, „Ich weiß auch nicht, wie ich dabei helfen soll, offen gestanden. Ich meine, Aymeric ist ein erfahrener Ritter,

Ihr der einst beste Schwertkämpfer, Dave hat immer Glück, aber ich…“, er seufzte, „Ich mag zwar stark sein, aber mich verfolgt das Pech. Beim Erlöser, ich weiß gar nicht, wann das alles angefangen hat. Das muss damals in Rochmühle gewesen sein, als mich dieser Ziegenbock gerammt hat und…“ Ferren konnte nicht umher, so sehr er sich auch dazu zwang, dem Ritter zuzuhören, steckte er doch schon zu tief in der Ummantelung von Tabak und Schnaps, die ihn wohlig in den Schlaf schweben ließ. Ein letztes Mal blitzte das perfekte Azur von Lydias Augen vor ihm auf, dann sank er in die Schwärze.

0

Hörbuch

Über den Autor

Crawley
Wer wäre ich hier, wenn nicht jemand, der seinen Visionen ein Zuhause geben will?
Tue ich das gerade nicht, studiere ich Rechtswissenschaften und bemühe mich, nicht gleich jedes damit verbundene Klischee zu erfüllen (letzteres womöglich nur mit mittelmäßigem Erfolg), oder fröne in irgendeinem Pub meinen Lastern.

Leser-Statistik
4

Leser
Quelle
Veröffentlicht am

Kommentare
Kommentar schreiben

Senden
EagleWriter Ich bin irgendwie sicher,das Ferren am nächsten Morgen sonstwo aufwachen könnte, nur nicht in der Nähe der Taverne.
Vjar... klingt interessant. Von der Beschreibung her sowas in Richtung Riesen ?
Bleibt auf jeden Fall spannend und das Kapitel war unheimlich atmosphärisch, vier Leute, die ihrer gefallenen Welt nachtrauern.
lg
E:W
Vor langer Zeit - Antworten
Crawley Freut mich, wenn es dir gefallen hat. Die Vjar, so viel bin ich dann doch bereit zu spoilern, sind zwar schon größer als Menschen, Riesen aber eher nicht. Allerdings wird Ferren sie wohl früher oder später noch aus der Nähe kennen lernen.

Danke fürs Lesen und Kommentieren.

LG
Crawley
Vor langer Zeit - Antworten
Zeige mehr Kommentare
10
2
0
Senden

116563
Impressum / Nutzungsbedingungen / Datenschutzerklärung