Du und die Nacht
Aus dem Reichtum hoher Himmel
schwebst du nieder, wie die Nacht,
Herzensschöne, voller Pracht.
Bist umhüllt vom Abendkleid,
wo dein Körper sich verspielt,
in sommerwarmer Heiterkeit
und Liebe unser Stern befiehlt.
Tiefschwarz umschmiegt dich Wuschelhaar,
spür die Glut auf deinen Lippen.
Blütenzart nehm Haut ich wahr,
will trinken von ihr, nicht nur nippen.
Erhebe mich in kühner Lust,
über deine schwellend Brust.
Meine Augen strahlen blind –
tief in mir - da tobt ein Wind.
Sind wir aus dem Rausch erwacht,
wird weit es sein nach Mitternacht,
lassen Gefühl sacht weiterfließen,
bis Morgenlicht will sich ergießen.
© ths 7 / 2014