Sonstiges
Ein Tag - Drabble

0
"Ein Tag - Drabble"
Veröffentlicht am 20. Juli 2014, 4 Seiten
Kategorie Sonstiges
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Hum... Ich habe Troja brennen sehen...soll ich noch mehr sagen? Aber nachdem der Rauch sich verzogen hatte, musste ich die langen Jahrhunderte standesgemäß hinter mich bringen und so gewöhnte ich mir an, viele gute und auch mal weniger gute Bücher zu lesen, Musik zu hören und zu machen, im Garten zu pütschern, zu schreiben...Jau, das wär's dann mal.
Ein Tag - Drabble

Ein Tag - Drabble

Sie waren anständige und ehrbare Männer, die Freunde, die sich nach langen und quälenden Diskussionen entschlossen hatten, das einmal gegebene Wort zu revidieren. Ihre Familien, ihre Ehefrauen, Väter und Mütter teilten nach einigem Bedenken ihre Ansicht und unterstützten das Vorhaben der zum äußersten entschlossenen Männer. Mit besonderer Akribie legten sie fest, wie sie vorgehen wollten und, vor allem, wie sie das Chaos der ersten Zeit in vernünftige Bahnen lenken konnten. Jeder von ihnen wusste um das besondere Risiko, das sie eingingen, aber sie waren entschlossen, ihrem

Vorhaben jedes Opfer zu bringen , die Männer um Claus Schenk Graf von Stauffenberg.

0

Hörbuch

Über den Autor

cassandra2010

Hum... Ich habe Troja brennen sehen...soll ich noch mehr sagen? Aber nachdem der Rauch sich verzogen hatte, musste ich die langen Jahrhunderte standesgemäß hinter mich bringen und so gewöhnte ich mir an, viele gute und auch mal weniger gute Bücher zu lesen, Musik zu hören und zu machen, im Garten zu pütschern, zu schreiben...Jau, das wär's dann mal.

Leser-Statistik
16

Leser
Quelle
Veröffentlicht am

Kommentare
Kommentar schreiben

Senden
sapphio 
Und da muss ich jetzt weinen.

(General Oberst Jodl / 25.07.1944
"...Der Führer hat dies und anderes ignoriert, und nun wollten die Attentäter ihn als einen Despoten beseitigen. Dabei haben sie selbst erlebt, daß der Führer nicht(!) mit Gewalt zur Macht kam, sondern getragen durch die Liebe(!) des deutschen Volkes. Auch wußten sie aus ihrer Kenntnis, mussten es wissen, daß der höchste(!) und wertvollste(!) Mensch, der nur(!) der Idee diente, an die Spitze getreten sei. Also auch diese Begründung konnten sie nicht für sich anführen. Ja, selbst wenn es sich um einen Kranken oder einen Verbrecher gehandelt hätte(!), dann wären (...) die Schäden auf andere Weise zu heilen gewesen(?). Wer an der Lage verzweifelt, der mag sich selbst erschießen, aber soll seinen Eid respektieren.
Es hat sich ergeben, daßdie Aktion weiter um sich gegriffen hat,(...).
Jetzt aber wird(!) eine Generalabrechnung(!) 100 prozentig durchgeführt.
Mitleid ist nicht angebracht, und die Zeit für Laue ist vorbei. Rücksichtsloser Haß allen(!) denen, die entgegenwirken !
Dies empfinde auch ich. (...)"

Tief empfundene Dankbarkeit allen denen, die entgegengewirkt haben und noch entgegenwirken. Das empfinde ich.
wie Du das siehst, ?, es ist sehr objektiv geschrieben.

Mir fehlt die Liste derer, die dabei waren.
Und die Liste derer, die nicht dabei waren, und trotzdem getötet wurden.
und mir fehlen die Tränen dabei...

schönen Grüße
so liebevoll es eben geht, wenn man nicht weiß, mit wem man es zu tun hat
Vor langer Zeit - Antworten
cassandra2010 
Danke dir herzlich für diesen Beitrag.
Ja, für uns Nachgeborene ist es ein tröstlicher Gedanke, dass in all der Barbarei die Menschlichkeit dennoch ihre Stimme erhob. Mir ist der 20.Juli etwas zu sehr zum "Abhak-Tag" verkommen... immerhin haben 1933-45 junge Menschen ( Weiße Rose, Edelweißpiraten, um nur zwei Gruppierungen zu nennen), Sozialdemokraten und Kommunisten (mein Großvater war auch dabei), kritische Kirchenmänner, Intellektuelle und und und Anstand und Mut bewiesen, als sie für die Sache der Menschheit eintraten.

http://www.dhm.de/lemo/html/wk2/widerstand/
http://www.bpb.de/izpb/10367/deutscher-widerstand-1933-1945
http://www.shoahproject.org/widerstand/kids/shkids3.htm

Einen ganz lieben Gruß zurück
Cassy
Vor langer Zeit - Antworten
sapphio Mich macht es traurig-
ich verstehe, daß es vielleicht keine bessere Formulierung gibt, als"die Sache der Menschheit" für das, was sie für uns retten wollten.
Ich kann mir nicht vorstellen, welche Konflikte sie in sich ausgetragen haben, weil sie wussten, um größeren oder menschlicheren Idealen, oder sei es um wirklich ihrem Volk zu dienen, müssen sie nun all ihren Ehrkodex, ihren Eid, und vielleicht die Ordnung ihrer eigenen Hierarchie umgehen, oder verraten.
Und sich Unloyalität vorwerfen bis ans Ende ihres Lebens.

Und wir heute stehen da, mit den Früchten dieser und anderer Taten und Gedanken. Was gibt es denn wirklich größeres als dieses " sieh hin und prüfe, wem du dienst".
Und wenn wir Stauffenberg und Guttenberg, Freytagh, Stülpnagel, Sperr und Elisabeth von Tadden .... wirklich auch anständig gegenübertreten wollen, dann sollten wir auch mal nachdenken, wem wir so hinterherrennen. Weil sonst wars für die kleine Geschichtsnotiz am Rande, sprich für die Katz, was die riskiert haben.
Feigheit hat man ihnen vorgeworfen- wegen dem Sprengstoff.
Ja es gab ein paar Opfer mehr... und dreißig Jahre später, konnten sich andere auf diese Vorgehensweise berufen. Oder dachten, sie könnten es.
Wer an der Lage verzweifelt, der mag sich selbst erhängen, oder was?
Schönen Gruß
sap
Vor langer Zeit - Antworten
cassandra2010 
Ja, die Diskussion um die Höherwertigkeit des jeweiligen Prinzipes wird nicht umsonst seit der attischen Demokratie immer wieder höchst kontrovers und tendenziell polemisch geführt.

Gruß
Cassy
Vor langer Zeit - Antworten
sapphio  da hätte ich dann wohl besser "schwieriger" statt "größer" geschrieben...
scönen Gruß
sap
Vor langer Zeit - Antworten
cassandra2010 
Ooch nö, ich halte dein Adjektiv weiterhin für sehr passend. Die jeweilige Entscheidung war eine schwierige, denn welche Entscheidung der von einem übergeordneten Ideal geleitete Mensch auch trifft, er/sie wird immer auch eine Entscheidung gegen ein gleichrangiges Gut treffen müssen. Das klassische Dilemma, das tragische Moment der heldenhaften Tat

Salut
Cassy
Vor langer Zeit - Antworten
richardIII 

Wahre Vorbilder
rIII
Vor langer Zeit - Antworten
HarryAltona Das waren wahre Helden. Doch in Zeiten in denen nur noch die Ware (Fußball ) - Held gefragt ist, schier vergebliche Erinnernung. Umso trauriger!
Vor langer Zeit - Antworten
cassandra2010 Auch wenn ich ein Fußball-Fan bin--- du hast RECHT, min Harry!

Cassy
Vor langer Zeit - Antworten
Zentaur sehr gut Cassy
das waren wirklich tapfere Männer
LG Helga
Vor langer Zeit - Antworten
Zeige mehr Kommentare
10
13
0
Senden

115914
Impressum / Nutzungsbedingungen / Datenschutzerklärung