Gedichte
Fast ein Gebet

Fast ein Gebet

Phönix aus der Asche, steig empor öffne meines Feindes Herz und Ohr schenke ihm die Weisheit zu verstehen lehre ihn heute alles neu zu sehen Hilf ihn bei seinem angezüchteten Zorn nimm ihn seinen giftigen Stachel, seinen Dorn lass Gefühle in ihm frei doch fließen damit Starres beginnt sich zu ergießen Schenke ihm Kraft über den Tellerrand zu blicken niemand denkt daran ihn ins Wadel zu zwicken noch ihm eine Grube schon auszuheben um ihn dort waagrecht hinein zu geben Schicke ihm jemand mit den richtigen Worten Er braucht hier nicht spielen "den Hoarten" sondern einmal wahre Einsicht leben und Verständnis für eine Situation geben

 Halte ihn wenn er nicht mehr weiß was er macht und aus lauter Verletztheit einen Anlacht obwohl der Schmerz so stark in ihm vibriert Dabei hat mich genau das aber interessiert Meine Worte erreichen nicht ihr Ziel obwohl ich mich ehrlich bemühe, richtig viel Egal wie ich sie auch wende und drehe Ich ernte Unverständnis obwohl ich das nicht säe Betroffenheit macht sich in mir schon breit Was ist das bloß für eine bescheuerte Zeit Ich wünsche mir doch Liebe mit vielen Gefühlen Statt Freude bekomme ich Geschichten die aufwühlen Jedoch habe ich meine Entscheidung getroffen und kann nur mehr Vertrauen und Hoffen dass die Fügung die verkeilte Situation bewegt und der Sturm in uns beiden sich wieder legt

 Viel zu kurz ist das Leben auf diesem Platz um zu streiten wegen diesen oder jenen Satz Viel wichtiger ist es doch den anderen Kennen zu lernen statt sich aus Gekränktheit von ihm zu entfernen Ich habe nichts mehr in der Hand nichts das ähnlich ist einem Pfand sondern nur mein blankes Sein Das sollte genügen, ich ganz allein Niewieder will ich mich mehr für andere verbiegen Dafür lass ich mich nicht mehr kriegen Sondern stolz und aufrecht in Augenhöhe stehen und auch ihnen genau in die Augen sehen