Der Spinnennetz Mörder
„Luci! Wo gehst du hin?“ Ich drehe mich auf dem Absatz um und sehe wie meine beste Freundin Charline auf mich zu rennen. Ich warte so lange, bis sie bei mir angekommen ist. „Wohin gehst du?“ „ Ich gehe zu meinem Praktikum, zu dieser komischen reichen Frau. Das müsstest du eigentlich wissen.“ Sie sieht mich an als wüsste sie nicht wovon ich rede, aber dann macht sie eine Pose nach dem Motto, achsoooooo. Wir gehen ein Stück zusammen und dann biege ich links in die Bredersstraße ein. Ich laufe sie ein bisschen hinunter, bis ich an der Hausnummer 18 angekommen bin. Ich trete
durch die Eingangstür und öffne mit meiner Praktikanten Karte die Tür zu ihrer Firma. Ich gehe in das Büro meiner Chefin doch ich sehe etwas anderes als ich erwartet habe. Sie liegt leblos auf dem Teppich und ist mit Spinnennetzen übersäht. Was ist mit ihr bloß passiert. Erst als ich ein paar Schritte näher komme sehe ich, dass der schneeweiße Teppich nass ist. Was ist das? Es ist kein Wasser, dafür riecht es zu komisch. Ich mache mir keine Gedanken mehr darüber. Ich mache mich daran, die Spinnennetze von meiner Chefin zu entfernen, aber als ich sie berühre merke ich, dass das gar keine Spinnennetze sind sondern Luftschlangenspray. Ich weiche angewidert zurück. Ich gehe in den Nebenraum wo der
Safe ist, doch dort steht eine schwarz angezogene Person. „Hey! Was machen sie hier?! Finger weg vom Safe!“ Die Person dreht sich erschrocken um und rennt auf mich zu. Sie will mich boxen, aber ich nehme ihre Hand, drücke mit dem Mittelfinger auf die Pulsschlagader und drehe ihre Hand einmal komplett herum. Dabei ziehe ich ihm seine Mütze vom Gesicht. Er hat kurze blonde Haare und ein schmales Gesicht. Als er mich sieht, rennt er so schnell weg wie er kann. Schon ist er verschwunden. Daran kann ich nichts ändern, aber der Schock sitzt mir immer noch in den Adern. Ich schweife mit meinen Augen durch das Zimmer. Plötzlich entdecke ich eine Flasche. Ich krabble unter den Schreibtisch und hole die Flasche hervor.
Auf der Flasche steht „Hoch giftig“. Das hätte ich nicht erwartet. Ich lasse die Flasche augenblicklich fallen und rufe sofort die Polizei an. Am anderen Ende der Leitung geht ein Beamter ran. „Hallo, was kann ich für sie tun?“ „Schicken sie bitte sofort einen Streifenwagen in die Bredersstraße 18. Meine Chefin liegt tot am Boden und ist wahrscheinlich vergiftet worden. Ich habe den Täter gesehen, ich kann ihnen also eine Täterbeschreibung geben.“ „Ok. Wir sind in ein paar Minuten bei ihnen. In ungefähr 10 Minuten steht die Polizei bei uns auf der Matte. Sie untersuchen das ganze Büro und den Nebenraum und finden Fingerabdrücke auf der Flasche. Dann führen sie noch die Zeugenbefragung bei mir durch und ich
werde anschließend nach Hause geschickt.
Am nächsten Morgen lese ich in der Zeitung dass der Mörder gefasst wurde und dass dies nicht seine einzige Tat war. Ich bin zufrieden mit mir selbst, aber das was ich heute erlebt habe, werde ich niemals vergessen