Religion & Glaube
Die gestohlene Moral

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"Die gestohlene Moral "
Veröffentlicht am 08. Juli 2014, 8 Seiten
Kategorie Religion & Glaube
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...Was gibts über mich zu wissen ? Ich schreibe gerne, deshalb bin ich auf der Seite angemeldet. Muss man mehr wissen ?Ich freu mich natürlich immer über konstruktive Kritik und Kommentare zu meinen Texten.Sonst noch was über mich.. Malt und Metalhead und Laborheini mit einem Faible für Philosophie, Pfeifen und Fantasyliteratur. Erwarte also bitte niemand zu viel von mir :-) Oh und mich gibts auch bei ...
Die gestohlene Moral

Die gestohlene Moral


Erster Gedanke:

Prometheus stahl den Götter das Feuer. Das Wissen, das er den Menschen frei zum Geschenk machte. Die Götter, kleingeistig, neidisch, böse, stahlen uns die Moral. Jetzt brennen sie in selbstgeschürten Flammen. Die Religion hat dem Menschen seine Moral gestohlen. Sie hat uns ethisch zerstört. Unseren Kompass für Gerechtigkeit mit Eisenstaub vergiftet. Ja sie hat die Luft die wir atmend damit angefüllt und nicht nur damit. Mit der Ethik und Moral, dem

Humanistischen Grundwerten wurde Schindluder getrieben, als alte verbitterte Propheten sie auf einen externen Standard zurückzuführen versuchten. Dieser externe Standard für Moral : Gott. Ich möchte darlegen: Dies war der Beginn des Untergangs für den humanistischen Menschen, für den Menschen, der von sich aus Gut, der von sich aus Mehr war, als er sein musste. Ihm, diesen Menschen und allen Menschen ihre Verantwortung zu nehmen, ihnen die Entscheidung über Richtig und Falsch zu entreißen und in uralten Texten zu versiegeln, das nenne ich die größte je begangene Straftat am

menschlichen Geist. Mag sein, das Regime und Diktatoren unsere Leben zerschmettern, Lebenswerke vernichten und Erinnerungen verbrennen und doch können sie das wichtigste, den Verstand, nicht bezwingen. Der Religion jedoch ist diese Königin des Verbrechens gelungen. In dem man den Menschen erklärte, ihre Moral sei fix, ihre gesamte Gerechtigkeit und Ethik müsse sich aus diesen Büchern speisen, trieb man einen Dolch in das Antike Selbstbewusstsein. In das Selbstbewusstsein eines Epikur oder Seneca oder Platon oder Aristoteles. Mögen sie ihre Ansichten teilweise auf das göttliche zurückführen, so waren es

doch die zu Grunde liegenden logischen Schlüsse, die der Ansicht des Gelehrten hier erst Wert gaben. Es genügte ihnen nicht allein zu sagen: Es ist der Götter Wille. Plötzlich war das Gute nicht mehr dem Menschen ins Herz gelegt. Das Gute, die Moral war nicht mehr der tiefste Ausdruck der menschlichen Persönlichkeit, die, trotz allem, doch immer nach etwas Gutem strebte und wenn nicht nach dem Guten, dann doch nach etwas Hohem. Nach dem Besseren. Plötzlich war Moral und Gut und Gerechtigkeit abhängig vom Richterspruch eines überirdischen, nicht greifbaren Dinges. Eines, das nicht

diskutierte, das keine Logik zuließ, sondern nur das geschriebene, unveränderliche Wort und die Anhängerschaft seine Ethikmörder. Die Selbstgeißler des Paulus gingen dabei allen voran: Der Schlachtschrei, der Mensch ist wertlos, wertlos ohne Gott, wertlos weil in seiner Natur eben NICHT gut, sondern verdorben, böse, vergiftet. Wertlos ohne Erlösung. Erlösung durch Prophezeiung und… Gesetz. Dem EWIGEN Tode würdig sogar. Und der einzige Kompass, den er habe, sei nicht er selbst, sein Wille, seine Vernunft, sondern nur das jeweilige Priesterbuch. Und VOR ALLEM, das Wort der Priester. Jesus hat die

Pharisäer kritisiert? Ironie, er hat den Erzpharisäern um Paulus erst ihre Grundlage gegeben. Ich unterstelle dem Christentum, vor allen anderen Religionen noch, das es als oberstes Ziel die Entwertung des guten Menschen hat. Es erkennt das Gute an sich ab. Es erkennt ab, das es so etwas wie die Möglichkeit gibt, Gut aus sich zu sein. Nicht durch vorgekaute Gesetze, durch uralte Schreckensgespenter des israelitischen Kriegsgottes Jahwe… sondern einfach aus sich heraus. Das Gute an sich, wird zum Feindbild erklärt, ja gar als unmöglich verachtet. Stattdessen findet es einen Vorwand,

Erbsünde, jeden Menschen egal welchen Kalibers, von vornherein zum Tode zu verurteilen.

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EagleWriter
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FLEURdelaCOEUR 
Auch ich bin davon überzeugt, dass du mit diesen Gedanken Recht hast. Mit der Religion wird der Mensch entmündigt, aus seiner eigenen Verantwortung entlassen .... Doch ich weiß nicht. ob die christliche Religion hierin schlimmer ist, als die anderen, das kann ich nicht beurteilen.
LG fleur
Vor langer Zeit - Antworten
EagleWriter Einfach mal die Bibel lesen.... und den Koran. Und die Tora. Dann erledigt sich das ganz von alleine.
lg
E:W
Vor langer Zeit - Antworten
Milan01 Es ist halt praktisch, wenn wir von Grund auf böse sind. Somit sind wir auf immer Sünder und Gefangene "Gottes".
Umso mehr brauchen wir Gott und die Religion, die uns sagt wos langgeht. Die uns auf den rechten Weg führen, wir allein sind zu blöd dazu.
Tolle Gedanken wieder mal von dir.
Lg Milan


Vor langer Zeit - Antworten
EagleWriter Vielen dank. Genau so sieht es leider in den Köpfen gewisser Leute aus
lg
E:W
Vor langer Zeit - Antworten
FeinGeist fängt schon mit der "Erbsünde" an, die erst mit der Taufe erlischt ...
von wegen: von Geburt an gut - aber nicht bei Kirche und deren [vorgeschobenen) Glaubens-Grundsätzen.
Vor langer Zeit - Antworten
EagleWriter Die ganze Idee des Christentums ist doch grade,das der mensch von Geburt erst einmal BÖSE ist. Wozu sonst Taufe ? Wozu sonst Predigt ? Wozu sonst... das Kreuz ?
lg
E:W
Vor langer Zeit - Antworten
NORIS Großartig fasst Du hier in Worte, was ich schon seit vielen Jahren glaube ... so kann ich auch nicht der Kirche und ihren Lehren folgen und bin meinen ureigenen inneren Weg gegangen, der mir die gleiche Erkenntnis geschenkt hat. Sind uns nicht viele Naturreligionen in dieser Hinsicht voraus? Ist es nicht der Buddhismus, der uns das belegt?
Danke für diese wunderbare, philosophische Schau auf die Wirklichkeit ...
LG Heidemarie
Vor langer Zeit - Antworten
EagleWriter Bitte :-) Und wie schon Nietzsche es formulierte, der Buddhismus ist vielleicht die einzige wirklich positivistische Religion. Oder erfüllt er überhaupt den Anspruch einer Religion ? In seiner Urform gibt es keinerlei Götter, die man verehren könnte.
Wer Ethik und Philosophie hat, der braucht eigentlich keine Religion.
lg
E:W
Vor langer Zeit - Antworten
NORIS Danke, dass Du meinen Kommi versilbert hast!
LG Heidemarie
Vor langer Zeit - Antworten
EagleWriter Bitte :-)
lg
E:W
Vor langer Zeit - Antworten
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