Fantasy & Horror
Earthchild

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"Earthchild"
Veröffentlicht am 07. Juli 2014, 30 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
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Über den Autor:

Hey, ich bin 16 Jahre und, naja wer hätt's gedacht, schreibe. Ich bin noch ziemlich neu, deshalb vergebt mir wenn ich irgendwas total verhaue... Kritik nehme ich, wie wahrscheinlich alle hier, sehr gerne an. :) Im Moment mache ich eine... Inspirationspause. Ich muss mir erst genau überlegen, wie es denn in der/den Geschichte(n) weitergeht. L.g Wolfsfeder P.S.: Ja, Wölfe haben Federn. xD
Earthchild

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Earthchilds

Ich öffnete vorsichtig und langsam die Augen, musste sie jedoch wegen einem plötzlichen Schwindelanfall wieder schließen. Unbequeme Steine drückten mir in den Rücken und ich lag ganz verrenkt da. „Sie lebt. Es ist ein Wunder.“, hörte ich undeutliches Gemurmel wie durch Schnee. Meine Pfoten fühlten sich an als wäre eine ganze verdammte Karibuherde darüber gerannt. Mein braunes Fell war merkwürdig schmierig. Eigentlich hatte ich fluchen wollen, doch stattdessen kam nur ein Krächzen. Ich hatte keine

Ahnung wo ich war. Vielleicht bist du tot? Trotz starker Schmerzen bei jedem Atemzug musste ich grinsen. Also so hab ich mir den Tod nicht vorgestellt. Irgendwie ruhiger. Eine merkwürdige Mischung aus Blut und Kräutern durchwaberte meine Nase wie Nebel. „Weg da! Kusch! Ein Patenient stirbt, weil ihr nicht euren fetten...“ Der Rest ging in Gegrummel unter. Mit einem lauten Schnauben fiel etwas rechts von mir zu Boden. Super, noch mehr Lärm. Wo zur Hölle bin ich? „Nicht bewegen.“, sagte drohend eine krächzende Stimme, die eindeutig von einer alten Wölfin kam. Etwas

Stinkendes wurde mir auf den Bauch geschmiert. Ich sog von dem verursachten Schmerz zischend die Luft ein. „Ich hab doch gesagt nicht bewegen! Da bist du jetzt schon mal nicht gestorben und dann kratzt du ab, weil du nicht still halten kannst!“ Ist ja gut reg dich ab. Soll ich jetzt aufhören zu atmen oder was? „Tragt sie in ein Nest. Aber vorsichtig. Die gebrochenen Rippen dürfen ihre Lunge nicht durchbohren.“ Wie ermutigend. Um mich herum wurde hastig durch viele Schnauzen eingeatmet. „Nur ein kleiner Scherz.“ Ich glaubte ein leises Lachen zu hören. Schließlich wurde ich vorsichtig gepackt und in einer sehr

unbequemen und uneleganten Lage zu einem weichen Lager aus Moos und Gras getragen. „Kau das.“, murmelte eine andere sanfte Stimme. Ich bekam ein paar bittere Beeren zwischen die Zahnreihen geschoben. Ich kaute und schluckte das Zeug. Hat man euch nicht beigebracht, dass Drogen keine Lösung sind? Und dann sackte ich auch schon weg. Vor mir eine steil abfallende Felswand, hinter mir ein tiefes bösartiges Knurren und um mich herum düstere schwarze Nacht. „Stirb, du kleines Mistvieh!“ Gerade als ich erschrocken herum

wirbeln wollte, wurde ich mit einem gewaltigen Druck nach vorne geschoben. Meine Pfoten verloren den Halt auf den kalten rollenden Kieseln und mit einem gellenden Schrei kippte ich über. Schrecklich langsam, wie in Zeitlupe, kam mir solider Fels entgegen. Ich glaubte noch ein raues Lachen zu hören ,dann wurde alles schwarz. Schweiß überströmt fuhr ich hoch, was ich aber sofort betreute. Langsam ließ ich mich wieder sinken. Ich konnte ein kleines Winseln nicht unterdrücken. Ja los ,jammer vor diesen erwachsenen mutigen Kriegern rum, weil dir was

wehtut. Ich holte genervt und resigniert Luft. „Alles in Ordnung soweit?“, wurde ich plötzlich, der Stimme nach zu schließen, von einer jüngeren Wölfin, irgendwo aus der Dunkelheit gefragt. Ach, abgesehen davon, dass ich keine Peilung habe, wo ich bin und offensichtlich fast tot, geht’s mir gut. Danke der Nachfrage. Sie sprach weiter: „Hallo, ich heiße Snow und bin die Vestalin hier.“ Ahh, endlich ein paar Informationen. Sie half war also die Auszubildende der grummeligen Heilerin. „Hi, ich bin Fraya, aber nenn' mich ruhig Fray. Und ich bin ...oder war Auszubildende im Rudel Seelenpfad.“, flüsterte ich mit kratziger Stimme. „Hast

du mir dieses stinkende Zeug auf den Bauch geschmiert?“ Mein Gegenüber, das sich als hübsche weiße Wölfin entpuppte, lachte leise. „Oh nein, das war meine Mentorin Bree. Sie ist die Heilerin in diesem Rudel...und ich ihre Schülerin. Etwas kratzbürstig doch eigentlich ganz in Ordnung. Aber..“ Sie räusperte sich verlegen. „...was ist eigentlich passiert? Ich weiß nur, dass Rekan dich halb tot aus dem Wald mitgebracht hat.“ Ich schwieg einen Moment. Rekan? Anscheinend ihr Retter. „Ich hab keine Ahnung um ehrlich zu sein. Ich kann mich an nichts erinnern.“ Wie

dramatisch. „Das Letzte woran ich mich erinnere, ist, dass meine Eltern gestorben sind.“ Snow schaute mich betroffen an. „Oh, das tut mir leid.“ „Schon in Ordnung.“ ...glaube ich zumindest. „Du solltest jetzt schlafen. Du brauchst Erholung.“ Wow, ich bin echt ein Gute Laune-Killer. „Ist mir bewusst“, sagte ich grinsend.“Gute Nacht noch.“ „Dir auch“, erwiderte sie und verschwand in der lauen Nachtluft. Die Grillen zirpten beruhigend, ich schaffte es vorerst alle Gedanken in eine Schublade ganz hinten in meinem Kopf zu stopfen und schlief zum wiederholten Mal ein.

Erwachen

Warme Sonnenstrahlen schienen auf mein Gesicht und blinzelnd öffnete ich die Augen. Ich brauchte einen Moment, um mich zu erinnern, wo ich war. Mein Nest war in einer kreisrunden kleinen Lichtung, welche von kräftigen Büschen, Bäumchen und Ranken geschützt war. Rechts von mir befand sich ein zwei Wolfslängen großer brauner kantiger Felsen mit einem schmalen Spalt aus dem lautes Schnarchen kam. Immerhin eine, die gut schläft. Hört sich sehr nach der alten Kratzbürste an. Ich schnitt eine Grimasse und wandte den Kopf. Links

von mir drang beschäftigtes Treiben durch eine Öffnung in der Gestrüppwand. Viele Pfoten liefen eilig hin und her und Anweisungen wurden gerufen. Scheint eine Jagd zu werden. Mann hab ich Hunger. Vorsichtig streckte ich mich und rappelte mich auf. Meine Rippen taten kaum noch weh. Das Zeug scheint zu helfen. „Leg dich sofort wieder hin!“ Verblüfft wandte ich mich um.“Bist du taub oder was? Hinlegen!“ Vor mir stand eine vom Alter gebeugte creme-graue Wölfin. Gehorsam legte ich mich nieder. Ihr Fell war struppig und dreckig, was sie aber überhaupt nicht zu stören schien. „Was glotzt du denn so? Wer weiß wie du mal aussiehst wenn du

alt bist.“, herrschte die Heilerin, bei der es sich offensichtlich um Bree handelte, mich an. Ich seh schon, wir verstehen uns prächtig. „Ich sollte mich wirklich in Ruhestand versetzen. Jugend von heute. Keinen Respekt mehr.“, grummelte sie und wollte wieder in ihrem Felsspalt verschwinden.“Wo bin ich und vor allem warum bin ich hier?“, platzte es aus mir heraus. Genervt dreht sie sich wieder um. „Das wirst du gleich alles von unserem Anführer erfahren. Zeig bei ihm besser Respekt.“ Und schon war sie weg. Jaja, schon gut. Gelangweilt legte ich den Kopf auf die Pfoten und horchte in das Lager hinein. Der Tumult war ein bisschen weniger

geworden, da die Jäger jetzt vermutlich unterwegs waren. Wo ist nur mein Rudel? Mom...Dad...Verdammt, ich weiß rein gar nichts mehr. Das ist wie bei den schlechten Geschichten unserer Weisen. Ich hörte, dass jemand von Lager sich durch die Öffnung schob. Ein schneeweißer würdevoller Wolf, offensichtlich der Alpha, sowie ein Wächter und zwei muskulöse Krieger schoben sich auf mich zu. Einer der beiden,ungefähr so alt wie ich, viel mir sofort auf. Er war rabenschwarz und hatte leuchtende bernsteinfarbene Augen. Bei jeder Bewegung arbeiteten seine Muskeln unter dem mittellangen glänzenden Fell. Ich wusste wie

unhöflich ich war, aber ich konnte einfach meinen Blick nicht abwenden. Irritiert sah er mich an. Mit einem Ruck riss ich mich los. Konzentrier dich, Fray. Der Anführer war stehen geblieben und blickte aus sanften grauen Augen auf mich herab. Er war schon älter und seine Haut war gezeichnet von unzähligen blassen Narben, die durch sein Fell durchschimmerten. Doch das verlieh ihm nicht, wie bei Vielen, etwas abschreckend oder bösartiges sondern unterstrich seine Weisheit und Erfahrung. „Noch so jung und schon so viel mitgemacht.“, begann er. Ich konnte mir nicht verkneifen die Augenbrauen hochzuziehen. Interessanter Anfang. „Ich

bin Agremon und der Anführer dieses Rudels, des Rudels Sommerwind.“ Das mit dem Alpha, soweit war ich auch schon. Ich mochte den alten Wolf. Ein freundlicher Rüde, der mein Großvater hätte sein können. „Ich bin Fraya und war Auszubildende im Rudel Seelenpfad.“, antwortete ich kurz angebunden. Gott sei Dank, war meine Stimme wieder halbwegs akzeptabel. „An wie viel erinnerst du dich? Du hattest einen sehr aufmerksamen Schutzgeist, weißt du das?“ Ein Schutzgeist war ein Wesen , welches einen Wolf ab seiner Geburt ein ganzes Leben beschützen sollte. Es gab einige Auserwählte, meist Heilerinnen, die mit

ihnen in Kontakt treten konnten. Sprich, sie begegneten ihnen im Traum oder sonst wo. Man konnte daran glauben oder eben nicht. Ich tat es. Außerdem nahm jeder Schutzgeist, falls man ihn mal traf, eine bestimmte Form an. Bei Manchen war es ein Wolf, bei Anderen ein Adler oder ein anderes Tier. „Naja, noch ein bisschen mehr Aufmerksamkeit hätte vielleicht nicht geschadet.“, meinte ich mit einem Blick auf meine Brust, welche mit einer bizarren Mischung aus Rot und Grün dekoriert war. „Ich kann mich...an nichts mehr erinnern. Die letzte Erinnerung war, dass meine Eltern gestorben sind...“ Ich schluckte. Reiß dich zusammen.

Wahrscheinlich schauen sie gerade auf dich herab. „Sie waren die Anführer unseres Rudels.“ Ich hielt kurz inne. Ich weiß, dass sie gestorben sind, aber nicht woran. Schon ein bisschen merkwürdig. „Das tut mir leid für dich.“, wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. Ich nickte. „Schon in Ordnung.“ Darüber denke ich nach wenn ich wieder zu Hause bin. Ich verbannte die Gedanken. „Wie bin ich nun hierher gekommen und was wisst ihr“, fragte ich betont freundlich, bebte allerdings vor Ungeduld. Mit einer leichten Kopfbewegung gab er dem schwarzen Krieger, der vermutlich noch

Auszubildender war das Zeichen vorzutreten. „Das ist Rekan. Er hat dich gefunden.“, meinte Agremon. Ich fixierte den jungen Rüden fest und hörte ihm aufmerksam zu. Wurde auch Zeit. Falls ich doch noch abkratze, will ich wenigstens wissen woran. Er begann leise. “Ich war gerade mit meiner Mentorin jagen, als sie das Heulen für die Nachricht 'Bären beim Lager' erhielt. Sie meinte, ich solle dort bleiben, wo ich war und ich könne schon einmal alleine Kleintiere jagen. Solange ich nur in der Nähe bliebe. Sie verschwand und ich witterte Blut eines vermeintlich verletzten Beutetiers. Ich verfolgte die Spur und kam zum Rand

unseres Territoriums, bei den Felswänden. Du lagst schwer blutend am Boden. Am Anfang dachte ich du wärst tot.“ Er machte eine Pause und blickte zu Boden, als er sich erinnerte. Schien kein schöner Anblick gewesen zu sein. „Ja?“, fragte ich vorsichtig. „Ich hab dich so vorsichtig wie es ging, getragen und zu Bree gebracht, unserer Heilerin“ Mit einem merkwürdigen Ausdruck musterte mein Retter mich. Hör auf. Das macht nervös. „Danke“, sagte ich um das Schweigen und vor allem die Musterung zu unterbrechen. Er zuckte leicht zusammen und nahm wieder seinen Platz hinter Agremon ein. „Du solltest erst einmal hier bleiben und dich

auskurieren. Danach kannst du nach Hause oder vielleicht sogar bei uns bleiben. Du bist herzlich willkommen.“ Da er offenbar noch keine Antwort brauchte, nickte ich nur. Samt Begleitern verschwand er ruhigen Schrittes. Hinter mir hörte ich ein gequältes Stöhnen. „Heißt das du fällst mir noch länger zur Last? Oh nein.“ Kratzige Stimme. Folgerung: Unsere Lieblingsheilerin Bree. Langsam wandte ich mich um. „Das mach' ich doch gerne.“, meinte ich grinsend. „Wann darf ich wieder jagen oder mich sonst nützlich machen?“ „Sobald ich es erlaube.“, knurrte sie. „Du bleibst die nächsten Sonnenaufgänge hier liegen.“

Die Alte wies mit dem Kopf auf das ausgewälzte Lager. „Deine Rippen sind gebrochen und du hattest leider Glück, dass du noch lebst. Schade eigentlich, dann wäre mir deine Anwesenheit erspart geblieben.“ Und wieder verschwand sie in ihrem Bau. Ich schnaubte. Rippen gebrochen? Ja natürlich, das erklärt warum ich so unglaubliche Schmerzen habe. Ich glaube du hast zu viele Kräuter geschnüffelt. Plötzlich erschöpft legte ich mich nieder und schlief ein. Nur ab und zu wachte ich auf und lauschte in einem dämmerartigen Zustand dem Gesang der Vögel und dem Wispern der Blätter im Wind. Aber vielleicht habe ich

das alles auch nur geträumt. Besuch bekam ich keinen. Wahrscheinlich hatte Bree strikte Ruhe angeordnet. Nach vier Sonnenauf- und Untergängen fühlte ich mich wieder topfit. Es war früher Morgen und von der bisher anhaltenden Müdigkeit war nichts mehr zu spüren. Okay, deine Kräuter helfen...ein bisschen. Nachdem ich meinte steifen Muskeln etwas gestreckt hatte, trottete ich probeweise ein wenig im Kreis, fiel in Jagdstellung und machte mich gähnend, aber neugierig auf den Weg zu der hellen Öffnung des Lagers. Die hohen Buchen ließen in dem frühen Sonnenzyklus noch nicht viel Licht durch, während sie große gedämpfte

Schatten warfen. Es roch nach Morgentau und der letzte Frost hatte die Erde mit seinem Netz durchzogen. Ich lauschte. Nur entfernter Vogelgesang mit Blätterrauschen. Der Rest scheint noch zu schlafen. Interessiert blickte ich mich um. So sehen also andere Lager aus. Es war nicht exakt rund sonder etwas in die Länge gezogen, während es sich in der Mitte zu einem Hügel anhob und auch sonst immer wieder mit größeren...Buckeln durchzogen war. Ich ging neugierig auf einen von fremden Wolfsgeruch durchtränkten Hügel zu. Am Fuß war eine Öffnung zu einem Tunnel oder einer Höhle angebracht. Vorsichtig spähte ich in die Dunkelheit.


Ein Kreischen. Eine Wucht, die mich zu Boden warf. Plötzliche Schmerzen in meiner Schulter. Der Aufprall hatte mir alle Luft aus den Lungen entweichen lassen, so dass ich keuchend in den Dreck blinzelte. "Nenn mir einen guten Grund dir nicht sofort ein Ende zu setzen, Fremde.", zischte eine Stimme heiser. Da ich immer noch nicht gerade viel sehen konnte, entschied ich mich, meinen Angreifer nicht zu attackieren, auch wenn ich ihm liebend gerne meine Fänge in die Kehle gejagt hätte. Stattdessen antwortete leise: "Bree würde dich umbringen. Sie hat viel Arbeit in mich gesteckt." Schweigen.

"Du bist...die halb-tote Seelenpfadlerin!",ging meinem Gegner auf und er drückte wieder mit aller Kraft auf meine geschudenen Schultern. Ich biss die Zähne zusammen, um nicht aufzustöhnen. Ich wurde von dem rudeltypischen Sommerwindgeruch umwogen. "Sie hätten so einen Abschaum wie dich einfach verblu-" "Muran." Ich spürte sein Zusammenzucken. "Schluss jetzt." Mit einem widerwilligen Ruck fiel das Gewicht von mir ab. Langsam rappelte ich mich auf. Mir war schwindlig, ich sah unscharf und ich hatte wohl etwas zu viel Staub eingeatmet, weshalb ich trocken husten musste. Super, ganz

klasse. Als ob gebrochenen Rippen nicht gereicht hätten. Nach ein paar mal fast ersticken, endete der Hustenanfall. Außerdem konnte ich wieder scharf sehen. Muran, ein stattlicher Halbstarker mit braunem Fell, wie ich jetzt sah, saß mit gesenktem Kopf und wütend zusammen gebissenen Zähnen vor Argemon, der tadelnd auf ihn einredete. "Sie ist ein Gast, verletzt und außerdem warst du zur Streife eingeteilt. Du wirst zur Strafe für einen halben Mond ihre Ration bringen, sowie alles tun, was Bree sagt." "Aber-" "Muran.", knurrte der Anführer. Er war alt, aber nicht umsonst schon so lange das Oberhaupt. Er strahlte ein Autorität

aus, die keine Widerworte duldeten, sonst würde er sich mit seinen Zähnen Respekt verschaffen. Ich hab das Gefühl, das willst du nicht. Zerknirscht verschwand er im Wald, wo er sich keine Mühe gab sein sich entfernendes Fluchen zu verstecken. "Tut mir leid, dass du so unhöflich empfangen wurdest." Agremon. "Muran ist manchmal etwas...aufbrausend; er sucht sich immer etwas, um sich zu beweisen und sich mit aller Macht dagegen zu werfen." Er seufzte, als ob ihm das wirklich Kummer bereitete. "Ich hab's gemerkt.", murmelte ich. "Nun,

sieh dich ruhig in Ruhe um. Falls du wieder Ärger haben solltest, mein Berkat ist ganz oben auf dem Hügel." Er schnippte mit dem Ohr Richtung Hügelkuppe. "Okay." Erst als er davon ging, würdevoll, wie es einem Alpha gebührte, merkte ich, dass ich keine Ahnung hatte, was ein 'Berkat' war. Wahrscheinlich seine Behausung. Ich musterte weiter meine Umgebung. Weitere Wölfe waren von dem Zwischenfall munter geworden, flüsterten sich die Neuigkeit zu und warfen mir abschätzende Blicke zu. Ich wusste nicht, wie ich reagieren sollte und beschloss deshalb etwas durch den, das Lager umgebenden, Wald zu

streichen. Vielleicht ein kleines Mäuschen fangen. Ich hatte Hunger, wollte aber, um keine weiteren Gespräche über mich in Gang zu bringen, mir nichts von dem Elchkadaver nehmen. Mit einem Ruck und möglichst ohne allzu sehr zu humpeln, schlängelte ich mich durch ein grünendes Birkenpärchen, in den luftigen Buchenwald.

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Wolfsfeder
Hey,
ich bin 16 Jahre und, naja wer hätt's gedacht, schreibe. Ich bin noch ziemlich neu, deshalb vergebt mir wenn ich irgendwas total verhaue... Kritik nehme ich, wie wahrscheinlich alle hier, sehr gerne an. :)
Im Moment mache ich eine... Inspirationspause. Ich muss mir erst genau überlegen, wie es denn in der/den Geschichte(n) weitergeht.

L.g Wolfsfeder

P.S.: Ja, Wölfe haben Federn. xD

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Raygoon Liest sich super. Weiter so ^^
Vor langer Zeit - Antworten
EagleWriter Beginnt schon mal interessant, wenn auch etwas verwirrend, wegen der Zeitsprünge anfangs.
lg
E:W
Vor langer Zeit - Antworten
Wolfsfeder Ja, das was in Präsens geschrieben ist, steht eigentlich in Kursiv, sprich es sind Gedanken...Und danke. :)

L.g Wolfsfeder^^
Vor langer Zeit - Antworten
Wolfsfeder Hey Leute,
kann mir einer verraten, wie ich etwas kursives veröffentliche? Wenn ich es aus OpenOffice hochlade, sieht man es (wie bei diesem Text sehr schön vorgeführt) nicht. :/
Danke schonmal^^
Wolfsfeder
Vor langer Zeit - Antworten
GeschIrrer Ahoi,
den Text markieren und dann erscheinen die Buchstaben B (fett) und I (kursiv)
Vor langer Zeit - Antworten
Wolfsfeder Danke, inzwischen hab ich's auch gesehen. (Blind muss man sein..) Trotzdem irgendwie nervig, dass ich dann den ganzen Text durchgehen muss. Naja.^^
L.G. Wolfsfeder^^
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