Am Abgrund
Mitten im Nebel stehe ich still
Ich weiß mittlerweile was ich will
tapse herum für den nächsten Schritt
und habe Angst vor einem Fehltritt
Der ganze Körper, in sich gespannt
wegen der Situation, sie ist so brisant
Prickelnd und auch so aufreibend
in der Starre anhaltend, treibend
Ein Schrei der in der Weite verstummt
fühle ich mich eingehüllt und vermummt
Niemand der mich hier einfühlsam stützt
oder mich vor dem Geschehen schützt
Und dann, der Nebel lichtet sich
Ich sehe auf einmal alles ... deutlich
Ich stehe vor dem tiefen Abgrund
entsetzt und mit weit offenem Mund
Panik beginnt mich hier zu erfassen
Es fällt mir schwer mich dem zu überlassen
Unschlüssig ob ich das wirklich wollte
kämpfe ich mit der inneren Revolte
Eine Stimme, sie ruft, vertraue doch
nur ein Schritt, spring ins Loch
ich fange Dich auf, ich schwöre
weil ich Dich schon so lange höre
Dein Kampf in Dir ist überstanden
Du wirst in meinen Händen landen
Aufgefangen mit dem Netz der Hingabe
sowie der Liebe die ich für Dich habe
Ich weiß, Du siehst mich gerade nicht
erkennst auch nicht wer mit Dir spricht
und doch, ich bin nahe, näher als Du denkst
leite Dich in den Situationen in Du Dich lenkst
So vertraue mir, gib mir die Hand, ich bin Du
Schließe einen Pakt mir mir, das ist der Clou
Im Frieden vereint gehen wir den Weg gemeinsam
wagen den Schritt ins Nichts und sind nie wieder einsam