Gefangen
Ich bin einsam.
Gefangen.
Die Leere frisst mich auf,
verschlingt mich
von Kopf bis Fuß,
mit Haut und Haar.
Hält mich,
packt mich,
fasst und lässt mich
nicht mehr,
nie mehr los.
Ich schreie.
Kummer davon.
Ich friere vor Einsamkeit,
kämpfe dem grauen, schwarzen, stillen
Nichts entgegen.
Doch eigentlich mit ihm.
Ich suche nach Halt,
weine vor Dunkelheit.
Angst
lässt mich nicht mehr,
nie mehr los.
Dunkle Schatten kreisen
in Gedanken
gefangen.
Sie fassen mich,
halten mich,
versprechen mir,
geben mir, was ich will,
was ich brauch.
Sie schreien
nach mir.
Lassen mich nicht mehr
nie mehr los.
Ich bin einsam.
Bin gefangen.
Frei.
Weißer, weiter, heller Raum.
Das heiße Licht der Sonne,
so weit, doch nah.
Kitzelt,
schmeichelt,
verbrennt mich.
Straft,
belohnt,
betrachtet mich.
Fliege davon.
Gefangen.
Frei.