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Zweimenschgedicht - Sonett in zwei Ansichten

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"Zweimenschgedicht - Sonett in zwei Ansichten"
Veröffentlicht am 22. Juni 2014, 4 Seiten
Kategorie Gedichte
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Über den Autor:

Nach längerer Zeit bin ich wieder hier. Das Leben ist ein Arschloch? Keine Ahnung, ich schreibe Lyrik für Menschen, die sich etwas mehr über den Tellerrand hinaus wagen. Nicht jedermanns Sache, aber immer ehrlich und nah den Hinterhöfen und Seitengassen der Gesellschaft.
Zweimenschgedicht - Sonett in zwei Ansichten

Zweimenschgedicht - Sonett in zwei Ansichten

Zweimenschgedicht

Ansicht I Ein Wort, geschrieben frisch aus Blut, ein Tag geboren aus Geduld. Ein Mensch sucht nach der eignen Schuld und friert in all der Lügesglut. Ein Land, in einer toten Welt, ein Jahr, das in der Nacht beginnt. Ein Vater, der den Sohn fest hält, spürt Winter im geliebten Kind. Die Stille weht aus leeren Städten. und Hoffnung lebt nur in

Gebeten. Das Atmen fällt dem Vater schwer. Das kleine Herz hört auf zu schlagen, ein jeder Ton ist schweres Klagen. Doch Gott verspricht kein Wunder mehr. Ansicht II Das Blut fließt aus dem letzten Wort, Geduld beendet einen Tag. Die Schuld die ich lang in mir trag, weht mit dem Wissen in mir fort. Die tote Welt umschließt das Land, die Nacht, sie dauert fast ein Jahr. Das Kind, dass ich als Vater

fand, ist fremdlich mir und ist nicht wahr. Die Städte tränken sich in Stille, Ein Mensch, ein Kind, ein fester Wille, Ich höre all die Schreie nicht. Es schlägt das kleine Herz nicht mehr, die Trauer fällt dem Vater schwer. Der Teufel schaut mir ins Gesicht.

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Über den Autor

Lyders
Nach längerer Zeit bin ich wieder hier.
Das Leben ist ein Arschloch?
Keine Ahnung, ich schreibe Lyrik für
Menschen, die sich etwas mehr über den Tellerrand hinaus wagen.
Nicht jedermanns Sache, aber immer ehrlich und nah
den Hinterhöfen und Seitengassen der Gesellschaft.

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Darkjuls Sehr stark formuliert und unheimlich emotional wiedergegeben. Deine Gedanken treffen mitten ins Herz. GLG von Marina
Vor langer Zeit - Antworten
Lyders Danke.
Ich habe dieses Sonett eingestellt, damit auch die User wissen,
dass ich nicht nur brachiale Texte schreiben kann, sondern
auch ein wenig das Handwerk "Lyrik" beherrsche.

Lieben Dank für deine Worte
Michael
Vor langer Zeit - Antworten
roxanneworks 
Nach diesem Text kann ich meine Gefühle schlecht in Worte fassen...
sie wollen nicht passen...

LG
roxanne
Vor langer Zeit - Antworten
Lyders Wie meinst du das?
Vor langer Zeit - Antworten
roxanneworks 
So, wie ich es geschrieben habe...
Dein Text geht unter die Haut - mir jedenfalls und was ich dabei empfand, war nicht zu beschreiben...
Ein sehr starker Text, der für sich selbst spricht!

LG
roxanne
Vor langer Zeit - Antworten
Lyders Ich danke Dir für diese großen Worte.
Vor langer Zeit - Antworten
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