Kleiner lyrischer Stilbruch
“Du miese Fotze, ich schlag
dir die Wimperntusche aus dem Gesicht.”.
Evy war kurz vor der Explosion.
Sie bäumte sich vor Gerthie auf, griff sie an die Gurgel: “
Sag es Schlampe, sag dass es nicht wahr ist.” Gerthies
Augen quollen schon etwas hervor und ihre Lippen
wurden bläulich. Dann konnte sie sich befreien,
“Was soll ich sagen, Evy? Ja was denn?
Das ich nicht mit Mike gefickt habe?
Doch,
doch, er hat mich flachgelegt. Und ich
schwöre dir, es war gut.” Evy stürzte sich
erneut auf sie und schlug ihr ins Gesicht.
Erst mit der flachen Hand, dann mit den
Fäusten. Immer wieder. Gerthies Lippen platzen
und das Blut lief ihr übers Kinn und tropfte
unaufhaltsam auf ihr Dekolletee. “Schlampe”.
Evy schlug sich in einen Rausch und dann
brach Gerthies Kiefer einfach durch.
Wie ein Stück morscher Ast, den
man
im Wald findet. Sie sank in sich zusammen
und lag vor Evy. Evy holte aus und trat ihr
mit voller Wucht ins schon traktierte Gesicht.
Es spritze wie eine Pfütze, in die man als
Kind mit Gummistiefeln sprang. Dann war es still.
Evy beugte sich zu ihr runter und spuckte ihr
ins Gesicht. “Siehste, so geht das, du Miststück.”
Sie ging in die Küche und holte sich ein
Brotmesser.
Dann zog sie Gerthie die Bluse aus und schnitt
ihr die Brüste ab. “Deine Titten sind flach wie
dein Hirn, du Missgeburt.” Sie schnitt die Brüste
in kleine Würfel und spülte sie im Klo runter.
Dann ging sie nach Hause. Als sie rein kam,
stürzte ihre kleine Tochter sich n ihren Arm.
“Mama ist da, endlich ist die Mama da.”
Sie nahm die Kleine in den Arm und drückte
sie ganz fest an sich. “Na, wollen wir
was
leckeres essen, Schatz?” Draußen hörte
man Martinshörner und sah wie sich das
Blaulicht an den Gardinen spiegelte.
“Was ist das, Mama?” “Da ist sicher was
Schlimmes passiert, Kleine.
Aber wir habe ja uns und uns passiert nichts.
Nur den Bösen passiert was.”
Komm ich lese dir ein Gedicht vor."