Das Lied
Die Nacht der Nächte im August
hat abertausend helle Sterne,
sie blinken voller Lebenslust,
ein Wermutwind grüßt aus der Ferne.
Die Sommernacht ist wunderschön,
es wuchern wilde Heckenrosen,
wo schweigend wir spazieren gehn,
dort duften süße Aprikosen.
Der Weg kreuzt einen muntren Bach,
da fängt er plötzlich an zu singen,
im sommerlichen Brautgemach
lässt er die Stimme schüchtern schwingen.
Wie überrascht die Leidenschaft,
die heiße Glut der alten Weisen,
die Seele bebt mit Zauberkraft,
sie will die wahre Liebe preisen.
Ich höre zu und bin erstaunt,
wie haltlos meine Tränen fließen,
trotz alldem bin ich gut gelaunt,
will die Ergriffenheit genießen.
(c) Rajymbek 06/2014