Sonstiges
Mensch

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"Liebe, Leben, Lust"
Veröffentlicht am 19. Juni 2014, 6 Seiten
Kategorie Sonstiges
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Nach längerer Zeit bin ich wieder hier. Das Leben ist ein Arschloch? Keine Ahnung, ich schreibe Lyrik für Menschen, die sich etwas mehr über den Tellerrand hinaus wagen. Nicht jedermanns Sache, aber immer ehrlich und nah den Hinterhöfen und Seitengassen der Gesellschaft.
Liebe, Leben, Lust

Mensch

Mensch I. Ich lernte eine Frau kennen, die aß Blutwurst zum Nachtisch. Sie hieß Christine, war so groß wie mein Ikea-Schrank und hatte Hände wie Eisenerzschaufeln. Ihre Stimme klang wie eine Kettensäge, der man seit Jahren das Öl versagte. Ich hätte sie nie kennen gelernt, aber ich weckte sie. Und so liebte sie mich zwei Tage lang. Dann war sie weg. Ich hörte, sie ebnete zwei Gebirge und sagte, dass sie mich mochte. Es gab nichts zu

deuten. II. Ein alter Mann im Himalaja verspottete einen Kranich und erzählte es mir nicht. Wir haben uns nie gekannt und lernten uns auch nie kennen. Eine seiner Töchter malte ein Bild von einem nackten Mann, der mir ähnlich gewesen sein sollte. Jedenfalls erzählte das eine Insel im Pazifik während ihrer Geburt. Ich verstehe mich nicht mehr. Das ist ein

Trugschluss. III. Ferdinand versuchte seit Jahren sich zu neutralisieren. Aber er war zu sauer. Auf seinen Nachbarn und den schwarzen Pudel, der immer Lieder von Jan Delay sang. Irgendwann zog er in die Trabantenstadt und wohnte über einem Kapitän aus Somalia und seiner großen Frau. Sie fuhr den ganzen Tag Aufzug, befriedigte sich und stapelte die Etagen. Sie suchte

nichts. Jedenfalls war davon auszugehen. IV. Ein anderer Mann entführte einen Papierkorb aus dem Büro und beleidigte ihn auf das Äußerste. Der Papierkorb verstand das nicht. Wie denn auch als Papierkorb. Aber der Mann hörte nicht auf, auf ihn einzureden und ihn zu demütigen Bis ein Gedanke aus dem Beton kam und ihm nach Hause leuchtete. Trotzig verschwand er im Schlamm. Der Papierkorb erinnerte mich

daran. Und das Bild des nackten Mannes in ihm. Aber das ist eine andere Geschichte

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Lyders
Nach längerer Zeit bin ich wieder hier.
Das Leben ist ein Arschloch?
Keine Ahnung, ich schreibe Lyrik für
Menschen, die sich etwas mehr über den Tellerrand hinaus wagen.
Nicht jedermanns Sache, aber immer ehrlich und nah
den Hinterhöfen und Seitengassen der Gesellschaft.

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Janara Mann, was Du alles erlebst ..
erstaunlich!
Gestatte mir ein Lächeln
LG
Jana
Vor langer Zeit - Antworten
Lyders Natürlich ist das überzpgen, aber aufgebaut auf Christine und ihre Blutwurst ist es tatsächlich so gewesen. Die Wahrheit liegt zwischen den Zeilen.

PS: Christine war eine GUTE....wir blieben aber vor 30 Jahren nicht zusammen....mmmmmh
Vor langer Zeit - Antworten
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