Gedichte
Sonden

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"Sonden"
Veröffentlicht am 19. Juni 2014, 6 Seiten
Kategorie Gedichte
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Nach längerer Zeit bin ich wieder hier. Das Leben ist ein Arschloch? Keine Ahnung, ich schreibe Lyrik für Menschen, die sich etwas mehr über den Tellerrand hinaus wagen. Nicht jedermanns Sache, aber immer ehrlich und nah den Hinterhöfen und Seitengassen der Gesellschaft.
Sonden

Sonden

Sonden I. Unter der Oberfläche des alten Baggersees finden zwanzig Taucher nichts und die Hubschrauber können wieder in die Nester. Harald tätowiert eine alte Frau und ist bestürzt über deren Achseln. Nummernzusammenhang? Was ist hier zu tun? Wegsehen? Ansprechen? Gesprächsbereitschaft sieht anders aus. Im Flur steht ein dunkler Mann: Hey, hey.... willst Du einen Stern

kaufen. Die Zeiten ändern sich, aber die Taktung bleibt. II. Edith will zum Verrecken nicht sterben. Aber essen will sie auch nicht. Die Ärzte stehen vor einem Dilemma. Würfeln sie zuerst, Herr Kollege. Nein, nein, immer nach ihnen. Dr. Gruth gewinnt und entscheidet sich für Zwangsernährung. Burger King fühlt sich benachteiligt und klagt vor dem Europäischen Gerichtshof. Noch während der ersten

Beweisaufnahmen verstirbt Edith. Es war zu erwarten, aber darum geht es nicht. Nie. III. Sie wiederholen mal wieder “Flipper”. Die Leute müssen entspannter werden. Sandy taucht die Hupe tief ins Wasser, Flipper kommt sofort, gackert ein bisschen rum, und vollbringt gelangweilt einen Salto. Dann rammt er noch einen Hai. Volle Wucht natürlich. Keine Ahnung

warum. Dann schwimmt er wieder weg. Der Hai übrigens krepiert. Darauf wird nicht weiter eingegangen. Gut und Böse halt. Nachfragen unerwünscht. So lebt es sich besser. IV. Harald spricht niemanden an, keiner antwortet ihm. Befangenheit ist gesellschaftsfähig geworden. Sandy muss Mittagessen und Dr. Gruth schaltet erleichtert den Fernseher aus. Wer zum Teufel war eigentlich

Edith.

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Hörbuch

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Lyders
Nach längerer Zeit bin ich wieder hier.
Das Leben ist ein Arschloch?
Keine Ahnung, ich schreibe Lyrik für
Menschen, die sich etwas mehr über den Tellerrand hinaus wagen.
Nicht jedermanns Sache, aber immer ehrlich und nah
den Hinterhöfen und Seitengassen der Gesellschaft.

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