baesta Jaja, wir waren lernbereit und haben tatsächlich viel lernen müssen, Weihnachtsgeld gab es aber auch schon in der DDR, nur die Weihnachtsfiguren wurden in Jahresendfiguren umbenannt. Hat sich aber niemand dran gehalten. Sprachvorschriften wurden zwar rausgebracht, aber es hat sich niemand dran gehalten. Nicht wie derzeit mit dieser erbärmlichen Gendersprche.Schön, dass Du es noch mal reingesetzt hast. Talerchen muss ich wohl damals schon mal vergeben haben, denn die sind immer noch da. Beste Grüße Bärbel |
Brubeckfan Liebe Bärbel, herzlichen Dank für alles. Ja sprühen Pseudo-Emanzen nicht immer ihr BioÖkoFrauenMüsli übern Tisch, wenn das Radio redet von "ein Falschfahrer"? Als führen Frauen nicht Auto und nicht falsch, nicht. Und wir wußten z.B. ja, was mit "AntifaschuWa" gemeint war, die Nazis kamen nunmal im Westen flugs in Rang und Würden; doch "Grenze" oder "Mauer" waren doch populärer. Sprache als Spiegel der Gesellschaft: Kennst Du "LTI", die detaillierten Tagebücher des Dresdner Professors Klemperer? Es war zwar eine extreme Diktatur der Nazis, aber das Prinzip gilt eben. Machs gut, und verwähl Dich nicht ;-) Gerd |
HarryAltona Solch skurrile Wortschöpfungen gab es doch auch im verstorbenen Land der Bauern und Betrüger. "Jahresendgehölz." Oder so n Quatsch. Das war schon n massiver Angriff auf die Sinnhaftigkeit unserer gemeinsamen Muttersprache. Was nicht heißt das die Silbenvergewaltiger nicht auch hier ihr Unwesen treiben. lg... harryaltona |
Brubeckfan Jahresend... sprach sich also herum. Da wollten Extrabewußte alles ausriotten, das an Religion erinnerte. Jahresendfeier kannte ich in der Firna, ansonsten "Weihnacht" statt "Christ". "Geflügelte Jahresendfigur" gabs wohl auch mal. Laut Wikipedia ist aber nicht ganz sicher, was von diesen Konstrukten reiner Volksspott war. Fest steht, die Sprache entwickelte sich in den beiden Nachbarstaaten eben verschieden. Z.B. wenn der Osten so viele russische Worte übernommen hätte wie der Westen englische, na BILD wäre doch doppelt so dick geworden. Dankeschön, und entspannte Grüße! Gerd |
pekaberlin Alles muss doch Sinn machen, was keinen hat, Gerd! Etwas Sinnvolles dagegen hat ja Sinn, braucht demzufolge keinen machen ... Du verstehst? Ehegattensplitting hat den sprachlichen Sinn einer Scheidung oder Witwenschaft (bestenfalls auch Kanibalengullasch), was aber steuerrechtlich keinen Sinn macht ... oder doch? Und wenn dir der Kredithai sagt: Das rechnet sich! ... nimm den Luxus, nicht selbst rechnen zu müssen. Gibt es nicht so einen Film und Bibelzitat "Denn sie wissen nicht was sie tun!" ? Könnten wir nicht ein Hörspiel machen "Denn sie wissen nicht was sie reden" ? Liebe Grüße Peter |
Brubeckfan Gute Anregung. Vielleicht ein Hörbuch ... |
FLEURdelaCOEUR Sehr schön aus dem Leben heraus! Erinnert mich an ein Zwölfmannzimmer, wo ich als Praktikantin die erste Spritze setzen durfte ... Ich wollte dem netten, lustigen Müllkutscher ja nicht weh tun und prallte beim ersten zaghaften Versuch ab an seiner Hinterbacke ... "Nu hau ma orntlich rinn, Meechen, meen A.... ist breit!" Ja, die Neudeutsch-Wörter nach der "Wende" mussten erst mal verinnerlicht werden, war gar nicht so leicht ... "Kindergeldempfangserlaubnis" oder so ähnlich Mein jetziger Mann musste das unterschreiben für meinen Sohn aus erster Ehe. Da war ich fassungslos und hätte fast Alice Schwarzer angerufen in meiner Not... Weiß natürlich nicht, ob sie damals schon mit einem Bein ..... Nachtgruß fleur |
Brubeckfan Herrlich, "meen A.... ist breit". Vermutlich hast Du noch endlos viele Episoden und Schnurrpfeifen aus dem Gebiet auf Lager. |