Kurzgeschichte
Der Wolf im Rotkäppchen

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"Der Wolf im Rotkäppchen"
Veröffentlicht am 15. Juni 2014, 10 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Hallo, ich heiße Joshua und ich schreibe seltsame, melancholische Texte und zeichne gerne! Ich bin 19 Jahre alt, komme aus Österreich und bin schon länger bei mystorys.de dabei, als ich zugeben will. Ich bin angehender Schriftsteller und Künstler und steuere mit letzterem ein bisschen was zu meiner Miete bei. Ein paar meiner Bilder könnt ihr unten in meiner Galerie sehen. Derzeit schreibe ich an meinem New Adult Roman "Less Like Shit".
Der Wolf im Rotkäppchen

Der Wolf im Rotkäppchen

der wolf im rotkäppchen

Es war einmal ein kleines liebes Mädchen, das hatte ein jeder gern. Es war ein süßes und gutes Kind, das jedem half und zur Hand ging. Das niemals jammerte, sich nie beklagte, das ein jeder mochte. Das Mädchen hatte eine Großmutter, die in einer kleinen Hütte im Wald lebte. Sie war es auch, die dem Mädchen ein rotes Mäntelchen genäht hatte, dass es jeden Tag trug und so nannte man es auch das Rotkäppchen. Doch, eines Tages, war die Großmutter sehr krank geworden und die Mutter des Rotkäppchens hatte das Mädchen beauftragt, ihr Wein und Kuchen mit zu

bringen. Dazu musste das Mädchen in den dunklen Wald, in dem die Großmutter lebte. Da die Mutter wusste, wie gefährlich das war, legte sie dem Rotkäppchen auch ein Messer in den Korb, zu dem Kuchen und dem Wein. „Solange du auf dem Weg bleibst und dich nicht verläufst, wirst du es nicht gebrauchen müssen.“ Sagte die Mutter und das Rotkäppchen versprach, nicht vom Weg abzuweichen. Es ging aus dem Haus, grüßte seinen Freund, den Hasen mit dem aufgerissenen Bauch, der am Zaun saß und seinen Freund den Kuckuck, mit den leeren Augenhöhlen, der auf dem Dach des Hauses saß. Das Rotkäppchen hüpfte fröhlich pfeifend

den Weg entlang, der in den Wald führte und bestaunte die hohen Bäume, deren Kronen kaum Licht hindurch ließen. Gespenstisch begrüßte sie der Wald, doch das Rotkäppchen fürchtete sich nicht. Es hatte doch das Messer der Mutter bei sich. Als das Mädchen den Weg entlang spazierte, ersah es wunderhübsche Blumen, von wundersamen Farben. Ich will der Großmutter eine Freude machen, dachte sich das Rotkäppchen und bückte sich um die Blumen zu pflücken. Lieb begrüßte es dabei die Eichhörnchen, die ihre Köpfe suchten und Löcher in die Erde gruben. Kaum hatte es ein Bündel, dachte es sich, soll ich der Großmutter

einen ganzen Strauß bringen. So nahm es so viele Blumen wie es tragen konnte und folgte dem Weg weiter in den Wald hinein. Aber der böse Wolf hatte es beim Blumen pflücken beobachtet und folgte dem Mädchen zum Haus der Großmutter. Zwei Leckerbissen, Wein und Kuchen warteten dort auf ihn. Das Haus lag einsam am Ende des Weges. Der Wolf trat in die Stube ein, überrascht dass die Tür offen war, stellte den Blumenstrauß sofort in eine Vase mit Wasser und ging damit an das Bett der Großmutter. Die Großmutter lag unter einer dicken Decke und schlief friedlich, als der Wolf sprach: „Guten Morgen, liebe Großmutter. Schau was ich dir

mitgebracht habe. Frische Blumen, Kuchen und Wein.“ Er holte aus dem Korb des Kuchen und aß ihn, dann trank er den Wein und machte sich dann über die Großmutter her. Er verschlang sie gierig und legte sich dann, schwer und satt, in ihr Bett und schlief, bis das Rotkäppchen kam. Verwundert, stieg es aus dem Bett der Großmutter und jammerte über seinen Bauch, der ihm so schrecklich weh tat. Da fiel sein Blick auf den Spiegel, der an der Wand stand und sah darin den Wolf. Das Mädchen trat näher und schaute sich das pelzige Gesicht mit der Blut beschmierten Schnauze an. „Nanu. Wolf, was hast du denn für große Ohren?“ und griff sich an

die Ohren. Da antwortete das Rotkäppchen: „Damit ich dich besser hören kann.“ Das Rotkäppchen riss die Augen auf und fragte: „Und was hast du für große Augen?“ Da antwortete das Rotkäppchen: „Damit ich dich besser sehen kann.“ Da betrachtete das Rotkäppchen die pelzigen Hände des Spiegelbilds und fragte: „Und warum hast du so große Hände?“ Da antwortete das Rotkäppchen: „Damit ich dich besser packen kann.“ Da griff sich das Rotkäppchen an den schweren Bauch und fragte: „Und was hast du für einen kugelrunden Bauch?“ Da antwortete das Rotkäppchen: „Damit ich besser essen kann!“ Damit griff es nach dem Messer

und schnitt dem Wolf den Bauch auf, um die Großmutter aus ihm raus zu holen. Als da der Jäger des Weges kam, die offene Tür der Hütte sah und das Rotkäppchen erspähte, das in seinem Blut lag, kam er ihm zu Hilfe. Doch das Mädchen war bereits tot und aus seinem Magen purzelten die letzten Stücke der Großmutter. Der Jäger war in Trauer, um das liebe Mädchen, bis ihm die Hütte auffiel, die nun ohne Besitzer dastand. Er zögerte nicht lange, packte dem Rotkäppchen Steine in den Bauch, nähte ihn zu und warf es in den Brunnen. Dann schlüpfte er in die Kleider der Großmutter und legte sich in ihr Bett. Dann kam der Winter und der Jäger hatte

ein Dach über dem Kopf und ein warmes Bett. Und wenn er nicht gestorben ist, dann liegt er da noch heute.

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Schattenpuppe
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Donnerstern etwas veriwrrend aber ich glaub ich habe es einigermaßen verstanden :D echt cool geschrieben nud gute ideen!
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