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ATEM-GOLD - Gedanken

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"Was, wenn die Luft zum Atmen fehlt ..."
Veröffentlicht am 14. Juni 2014, 8 Seiten
Kategorie Sonstiges
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Über den Autor:

Ich wurde in einem kleinen Dorf bei Nürnberg geboren. Studium und Beruf brachten mich nach Baden Württemberg. Die etwa 35 Jahre im Dreiländereck waren genug. 1999 zog es mich in meine alte Heimat zurück und seither lebe ich in Fürth.
Was, wenn die Luft zum Atmen fehlt ...

ATEM-GOLD - Gedanken

atem-gold

Aufatmen heißt es, wenn eine schwierige Situation gut überstanden wurde. Durchatmen wollen wir, wenn uns der Stress wieder einmal allzu sehr unter Druck setzt und wir gerne ein wenig Freizeit hätten. Wir müssen wieder zu Atem kommen, nachdem wir eine große körperliche Anstrengung hinter uns haben. Wenn wir krank sind, brauchen wir manchmal eine künstliche Beatmung. Dass aber auch in jedem Augenblick unseres Lebens der Atem eine wesentliche Rolle spielt, wird uns erst bewusst, wenn uns die Luft wirklich einmal knapp wird.


Luft, ein Gemisch aus verschiedenen Gasen, das die allermeisten atmenden Lebewesen zum Leben und Überleben dringend brauchen. Luft, aus der allein der Sauerstoff die Verbrennung antreibt. Ohne ihn würde unser Stoffwechsel nicht funktionieren, würde aus unserer Nahrung keine Energie gewonnen, die uns dann für Bewegung und andere Körpervorgänge zur Verfügung stünde.


Luft, die auch Kohlendioxyd enthält, das für uns tödlich ist, treibt aber das Leben der Pflanzen an. Nur durch ihre Kohlendioxydaufnahme können sie mit Hilfe anderer Substanzen die für sie selbst nötigen Nährstoffe herstellen. Dafür stellen sie uns

den Sauerstoff zur Verfügung, der unseren Lebensmotor in Schwung hält.


Und was machen wir mit diesem kostbaren Gold des Lebens?


Über den Städten liegt eine riesige Dunstglocke aus Abgasen und Staub, weiterhin beladen mit Ozon, einer Sauerstoffverbindung, die unseren Atem belastet. Das wunderschöne Blau des Himmels hat an Leuchtkraft eingebüßt und alle anderen Farben wirken ebenfalls trüb. Menschen und Tiere mit Allergien oder Asthma tun sich schwer. Die Luftverschmutzung nimmt weltweit zu und trägt vielleicht sogar zur Klimaerwärmung auf

der Erde bei. Und alle Lungenatmer sind auf diese Kostbarkeit angewiesen. Dazu räubern wir unsere Wälder auf der Erde aus, welche uns den kostbaren Stoff der Luft kostenlos schenken. Wir brauchen sie im Gegenzug nur zu verteidigen, zu pflegen und wieder aufzuforsten.


Wo bleibt unsere Dankbarkeit gegenüber den Wäldern, wo unser Verständnis für das Leben und seine Gesetze im Allgemeinen, wo unser Verantwortungsbewusstsein für die nachfolgenden Generationen bei Mensch und Tier? Was sollen wir essen, wenn wegen mangelndem Sauerstoff nichts mehr wächst? Oder wenn wir nicht mehr genügend Luft zum Atmen haben? Wer macht sich darüber schon

Gedanken? Und wenn Erfindungen gemacht werden, die den Ausstoß von Schadstoffen verringern oder sogar verhindern, dann werden sie oftmals in Aktenordnern versenkt, weil es bestimmten Gruppen nicht gefällt. Wo bleibt die Einsicht in die Bedeutung von sauberer Luft für alles Lebendige?


Da hilft nur noch Atemgold und Rachengold. So einfach ist die Welt geworden dank unserer modernen Zeit!



Ist Luftsauerstoff noch Lebensstoff? Noch Gold für den Atem, noch Atem-Gold?


© HeiO 26-08-2011


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Über den Autor

NORIS
Ich wurde in einem kleinen Dorf bei Nürnberg geboren. Studium und Beruf brachten mich nach Baden Württemberg. Die etwa 35 Jahre im Dreiländereck waren genug. 1999 zog es mich in meine alte Heimat zurück und seither lebe ich in Fürth.

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Rajymbek Wir nehmen den Atem als etwas Selbstverständliches hin. Lernen wir beuwsst zu atmen und lassen Geist der Wälder in uns einfließen, steigen wir in eine neue Bewusstseinsebene auf. Danke für deinen Text, Heidemarie.

VLG Roland
Vor langer Zeit - Antworten
FLEURdelaCOEUR 
Immer wieder hochaktuell, liebe Heidemarie.
Die Bäume und anderen Pflanzen sind die grünen Lungen unserer Umwelt, die uns mit dem lebensnotwendigen Sauerstoff versorgen. Und durch chemische Schadstoffe wird die Atemluft verunreinigt.
Ich erinnere mich an einen Winterurlaub in Thüringen vor ca. 40 Jahren, wo wir auf der Rückfahrt auf der A 9 in Richtung Halle/Saale die graue Dunstglocke über dem mitteldeutschen Chemie- und Braunkohle-Bezirk richtig sehen konnten ... Es war beeindruckend! Wir haben jedes freie Wochenende genutzt, ihr zu entfliehen ... Heute gibt es das nicht mehr, doch Feinstaub und andere, unsichtbare Gifte ...
DANKE für dein Buch!

Liebe Grüße
fleur
Vor langer Zeit - Antworten
NORIS Ja, die anderen Gifte ... den Feinstaub hat man wohl erst jüngst entdeckt ... ob es den nicht auch schon vor 50 Jahren gab, weiß ich nicht ... ich weiß aber, dass Staub in der höheren Atmosphäre nötig ist, damit sich aus Wasserdampf Regentropfen bilden können ... ich wünschte mir, den Feinstaub dorthin schicken zu können und den Regen dann über die Dürregebiete ... lächel ...
LG Heidemarie
PS: Lieben Dank für den FAVO ... ich freue mich sehr!
Vor langer Zeit - Antworten
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