Gedichte
Wale

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"Wale"
Veröffentlicht am 14. Juni 2014, 6 Seiten
Kategorie Gedichte
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Über den Autor:

Nach längerer Zeit bin ich wieder hier. Das Leben ist ein Arschloch? Keine Ahnung, ich schreibe Lyrik für Menschen, die sich etwas mehr über den Tellerrand hinaus wagen. Nicht jedermanns Sache, aber immer ehrlich und nah den Hinterhöfen und Seitengassen der Gesellschaft.
Wale

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I. Zwanzig schwangere Blauwale strandeten vor Düsseldorf. Der Rhein war einfach nicht geeignet für Naturschauspiele. Werner wusste das und entließ seine Mitarbeiter zum Jahresende. Den Zusammenhang chiffrierte er und verbrannte seine Gedanken in der Kirche seines Vertrauens. Nach der Predigt ist immer auch vor der

Predigt. II. Ursula verband ihren zertrümmerten Unterarm und las das Apothekenblatt. Nichts für schwache Nerven, die ganzen tödlichen Viren, die sich aus Zentralasien in ihrer Straße niederließen. Viren mit Migrationshintergrund. Ein soziales Dilemma. Anträge auf Eingliederung und ständige neue Rechtsprechung. Eine Aussicht, wie ein Blick in den Arsch der

Toleranz. III. Ludger empfand tiefe Zuneigung für Annemarie. Letztendlich hinderte ihn nur sein Koma daran, um sie zu werben. Man wusste nicht wer oder was das Koma auslöste. Aber man sah auch keinen Handlungsbedarf. Komatös ist besser als nebulös. Mit etwas Glück würde er noch zwanzig Jahre

leben. Mit etwas Pech auch. Werner buhlte um Annemarie. Er hatte die Zeit. IV. Nicht alle Kreise schließen sich, nur weil sie vortäuschen rund zu sein. Quadratisch muss nicht praktisch sein. In Münster wurden keine neuen Studienfächer angeboten. In den Laboratorien erfanden Wissenschaftler ein Gen, das die Wirtschaftlichkeit angemessener Medikamention widerlegen

konnte. Ursula wusste das bereits. Es war ihr egal.

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Lyders
Nach längerer Zeit bin ich wieder hier.
Das Leben ist ein Arschloch?
Keine Ahnung, ich schreibe Lyrik für
Menschen, die sich etwas mehr über den Tellerrand hinaus wagen.
Nicht jedermanns Sache, aber immer ehrlich und nah
den Hinterhöfen und Seitengassen der Gesellschaft.

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