Pascals Wette.
Auch wenn ich vor dem Mann, den Nietzsche einmal den ,,Ersten aller Christen“ nannte einen gewissen Respekt habe und sein apologetisches Werk ,,Gedanken“ hier und da durchaus gute, solide Argumente haben gegen die man erst einmal an-argumentieren muss, gehört seine berühmte Wette ganz sicher NICHT dazu.
Die Wette geht etwa folgendermaßen:
Wäre es nicht besser an Gott (wohlgemerkt den explizit christlichen) zu glauben und Falsch zu liegen, als
nicht an Gott zu glauben und falsch zu liegen?
Wenn es Gott nichts gibt, du aber an ihn glaubst hast du nichts verloren. Wenn du aber NICHT an Gott glaubst und falsch liegst wirst du für alle Ewigkeit im Höllenfeuer brennen
(Eigener Zusatz GOTT IST GUT !)
Erst einmal sitzt diese Wette dem Irrglaube auf, ich sei einfach so in der Lage, zu ,,Glauben“ ( etwa so wie man sich ja auch einfach jederzeit entscheiden kann schwul zu sein, nicht wahr liebe Fundamentalisten?) nur weil ich Angst habe und sitzt noch dazu der wohl selbst für die Christen
verachtenswerten Idee auf, Gott ließe sich durch reine ,,Angsthasengläubige“ täuschen, die nur um die Konsequenzen fürchten, aber nicht mit dem Herzen dabei sind.
Allerdings versagt die Wette auch noch auf einer ganz anderen nicht rein psychologischen Ebene. Sie lässt sich nämlich auf ALLES übertragen.
Ein Beispiel . Allah
,,Was verlierst du wenn du an Allah glaubst? Wenn du aber nicht an Allah glaubst…“
Aber man kann auch noch viel schöneren Schabernack damit treiben.
Ein besonders obskures Beispiel
:
Wäre es nicht besser an das Monster unter deinem Bett zu glauben und Falsch zu liegen, als nicht das Monster unter deinem Bett zu glauben und falsch zu liegen?
Wenn es das Monster nichts gibt, du aber an ihn glaubst hast du nichts verloren. Wenn du aber NICHT an das Monster glaubst und falsch liegst und du deshalb unvorsichtig bist wird es dich fressen.