It's Freetime
Warme Sonnenstrahlen kitzelten mein Gesicht. Schnell schlug ich die Augen auf und sah mich um. Ich lag auf einer grünen bunten Blumenwiese. Der Himmel war blau und die Sonne schien. Glücklich sprang ich auf meine Füße. Gestern war ich von zu Hause ausgerissen und hab mich hier auf der Lichtung im Wald versteckt. Heute wollte ich mich etwas in der neuen Umgebung umsehen. Vielleicht traf ich ja in diesem Wald jemanden mit dem ich durch die Welt ziehen konnte. Meine Eltern waren nun bestimmt schon an der 40 Kilometer entfernten Arbeit, deshalb war ich ausgerissen da ich keine
Lust mehr hatte auf das ständige allein belieben zu Hause. nun sprang ich vor Lebensfreude in die Luft. Meine langen Locken flogen durch die Luft. Doch plötzlich hörte ich ein leises Geräusch. Etwas ängstlich schaute ich mich um. Doch bald sah ich wer das Geräusch gemacht hatte. Ein kleines Reh schaute ängstlich hinter einem Baum hervor. Meine Mundwinkel lächelten. Ich setzte mich leise und vorsichtig auf den noch etwas feuchten Boden. Dan streckte ich meine Hand nach vorne und wartete. Das kleine Reh stakste nach vorne zu mir und schnupperte ängstlich an meiner Hand. Doch plötzlich war es ganz zutraulich und kam noch näher. Ich streichelte dem
kleinen Reh durch das braune glänzende Fell. der kleine Körper schmiegte sich an meinen. Ich konnte sogar das Herzklopfen spüren. Deshalb hob ich es hoch. es war viel zu leicht für ein Reh in diesem Alter. es brauchte dringend Milch, oder wenigstens etwas zu essen. Ich trug das kleine Tier langsam zu unserem haus. da meine Eltern nicht da waren konnte mich niemand daran hindern das Reh zu füttern und mir noch eine decke zu holen. Ich überlegte mir mit dem kleinen Reh einfach im Wald zu leben. Als ich die Haustür leise aufgeschlossen hatte ging ich in die helle Küche um Milch aus dem Kühlschrank zu holen. Das kleine Reh das ich inzwischen
Josi genannt hatte schaute sich die Küche an. ich goss eine Schüssel mit Milch voll und gab sie Josi. Diese schlürfte gierig und wollte immer mehr haben. deshalb packte ich in meinen Rucksack noch 3 Tüten Milch. Bis zum nächsten Dorf schafften wir es mit den Lebensmitteln und dann konnten wir uns ja auch noch im Wald etwas besorgen. Die Abenteuer Freude stieg in mir auf. Das Reh folgte mir nun auf Schritt und tritt.
Langsam ging die sommersonne am violetten Himmel unter. Ich hatte die Decke ausgebreitet und lag auf der selben Lichtung wie heute morgen und schaute in den Himmel. Josi lag neben
mir und hörte mir zu. Ich erzählte ihr nämlich gerade eine Geschichte. Als ich meinen Kopf herum drehte um Josi anzuschauen und ihr Gute Nacht zu sagen musste ich lächeln. Sie schlief bereits mit fest geschlossenen Augen.
Sie war meine beste Freundin. Auch wenn sie nicht reden konnte.