Nichts neben mir
und nichts unter mir
erinnert mich an Liebe.
Zu lange schon liegt der Geruch
der Isolation mit mir
in einem Bett.
Macht sich breit,
beansprucht ein eigenes Kopfkissen
und transpiriert
unsere erfolglosen Nächte
in die seit Monaten
ungewaschenen Laken.
Schmetterlingen tanzen
über den goldbelben Feldern.
Der Wind spielt mit den
Ähren.
Irgendwo lacht ein Kind
Eins, zwei, drei, ich komme.
Dosensuppen und
selbstgedrehte Zigaretten.
Ich reduziere mich auf Basics.
Geh scheißen,
esse, trinke, schlafe
und warte auf nichts.
Jedenfalls auf nichts,
was nicht sowieso vorhanden ist.
Vielleicht wäre ein Gefühl gut.
Irgendeines.
Damit ich mich damit beschäftigen kann,
mich um das Gefühl kümmern könnte.
Ich würde es
pflegen
und dafür sorgen,
dass es ich wohl fühlt.
Aber es gibt kein Gefühl für mich.
Später fängt es an zu regnen.
Die Tropfen wirbeln den trockenen Boden auf
und Mütter rufen nach ihren Kindern.
Ich sehe sie pitschnass durch
die Pfützen springen
und in Haustüren verschwinden.
Ich öffne das Fenster
und rieche das Leben.
Ich kenne diesen Geruch da draußen,
aber er ist nicht für
mich.
Er ist reserviert für die anderen.
Reserviert für Gutmenschen.
Ich schließe das Fenster
und wecke dich.